Erstmals finde ich eine Abstimmung etwas unglücklig: Es tendiert nur
Fronten zu bilden, statt gemeinsam die beste Lösung zu suchen. Und,
etwas wie Dietmar sagte, das Abstimmen und das Diskutieren kommt
leicht in der falsche Reihenfolge. Demokratie in Sinn von "eine
Person, eine Stimme" ist hier nicht wirklich angebracht.
Lass uns die Abstimmung als Stimmungsbarometer verstehen, nicht als
Entscheidungsgrundlage.
seife hat geschrieben:
...aber wenn weiter so gepfuscht wird wie bisher, ist der Schaden, der angerichtet werden kann, potenziell grösser. Da müsste etwas mehr Disziplin herrschen
dixidix hat geschrieben:
Dann wäre es doch am einfachsten, wenn man gewisse "Etikette" als
Regelwerk festlegt, damit jeder weiß woran man sich zu halten
hat. Also sowas wie Commitregeln. Hier gibts ja auch Boardregeln, auf
die man (leider) hin und wieder hinweisen muss. Mit den
Gepflogenheiten kenn ich mich zwar nicht so aus, aber ich kann mir
nicht vorstellen, dass das so ein großes Problem sein soll.
Naja, ich glaube nicht, dass seife eine Reihe mit relativ
überflächliche "Kodierrichtlinien" (Zeilenlängen <= x, Kommentare in
bestimmte Sprache und Zeichensatz, Einrücken mit ..., Keine ..., etc) meint,
sondern mehr inhaltlich, etwas was ein Reviewer/Koordinator/Integrator
erfordert. Z.B. selbst bin ich alles anders als glücklig über den
#ifdef-Flut wir letzte Jahren erlebt haben.
Das Projekt, am mindestens in der jetztigen Form, befindet sich in
seinem Schlussstadium. Die jetztige Entwicklungsaktivitäten sind
relativ anspruchslos und hat mehr ein Charakter von vervollständigung
und zusätzliche, nichtessentielle Zusatzfeatures (IMHO, hoffe dass niemand
sich verletzt fühle.). Portierungsarbeit scheint ad-hoc (jemanden
hat sich ein xxx-Box gekauft...) und #ifdef-basiert abzulaufen statt
zu versuchen, die HW-Abhängigkeiten sauber aus Applikationsprogramme
zu isolieren. (Nochmals, hoffe dass niemand
sich verletzt fühle.) Und ich sehe keine Zeichen, dass es sich in der nahe
Zukunft ändern wird.
Es ist nicht schlimmes dadrin, eher ein "mission accomplished". Die
Ergebnisse werden weiterleben, oft in veränderter Form. Die
Developers werden in andere freie Softwareprojekte das gewonnene Knowhow
weiterverwenden.
Was folgt hieraus? Ich bin mir hier nicht ganz sicher. Stabilität,
Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit in der Zukunft (auch in Sinn von
Knowhowträger) ist sicherlich wichtigere als anspruchsvolle
Features.
Vielleicht sollte wir erst die Frage um Ziele für die nächste Jahre
stellen, und erst danach die um eine eventuelle Versionsmanagementmigration?
@Feynman: Nett dich wieder zu sehen/lesen!