Neutrino:Einstellungen:IDE-MMC-HDD-Setup

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Nach jahrelangen "Übergangslösungen" gibt es nun für die Neutrino-GUI eine einheitliche Möglichkeit, eingebundene Laufwerke, wie z.B Festplatten oder eine MMC-Karte komfortabel einzurichten und zu warten. Ziel war es, eine möglichst umfassende aber kompakte und für den Benutzer schnell und unkomplizierte Möglichkeit anzubieten. Unterstützt werden bis zu 2 Festplatten und 1 MMC auf denen jeweils bis zu 4 Partitionen eingerichtet werden können. Das Anlegen einer Swap-Partition und die Freigabe für NFS und Samba (Windows-Freigaben) sind ebenfalls möglich. Diese Laufwerksverwaltung, im Folgendem als Menü bezeichnet, nutzt die Funktionalität des Linux-Tools "fdisk".


Inhaltsverzeichnis


Voraussetzungen

Vorraussetzung dafür ist natürlich die entsprechende Ausstattung des jeweiligen Receivers mit einem passendem IDE-Interface. Bei der dBox2 wäre dies durch ein nachrüstbares IDE-Interface zum Anschluß von IDE/SATA-Festplatten oder ein integriertes MMC-Interface als separates Bauteil oder kombiniert mit einem IDE-Interface der Fall. Images mit Kernel 2.6.x und somit andere Receivertypen, werden derzeit noch nicht unterstützt. Ob Dein Image ein Laufwerk-Setup besitzt und auch für NFS und/oder Samba gerüstet ist, hängt davon ab, wie du es gebaut hast. Näheres zu den dafür notwendigen Build-Optionen findest du unter Entwicklung. Die Tuxbox-Distributionen haben dieses Menü standardmäßig eingebaut. Ein Blick in die Imageinformationen gibt ebenfalls Aufschluß:

Menü-Version Anzeige

Anmerkung

An der Neutrino-GUI wird ständig gefeilt, um Fehler zu beseitigen oder neue Funktionen zu implementieren oder zu optimieren. Sollten Fehlfunktionen auftauchen oder diverse Wünsche für neue Funktionen bestehen, kannst Du mithelfen oder diese hier mitteilen:

System

Es wäre größtenteils auch möglich auch ohne dieses Menü, seine Laufwerke z.B. über Telnet einzurichten. Man muss nur die entsprechenden Einstellungen und Änderungen an den Startscripten und Systemdateien manuell vornehmen. Deshalb der Vollständigkeit halber einige Erläuterungen über das, was das Menü eigentlich macht.


Stop hand.png HINWEIS: Damit die Laufwerke auch beim Booten so wie sie eingerichtet wurden zur Verfügung stehen, ist die Einrichtung immer mit Übernehmen abzuschließen, denn nur so werden die benötigten Einstellungen dem System (Startscripte, fstab, etc...) mitgeteilt! In der Regel wird der Benutzer beim Schließen des Menüs darauf hingewiesen, falls Änderungen vorgenommen wurden.

Startscripte

Es gibt einige Startscripte, die das Menü anlegt.

Stop hand.png HINWEIS: Es ist nicht ratsam die Startscripte manuell zu verändern bzw. zu löschen, sofern das nicht ein ausdrücklicher Wunsch ist. Diese Scripte sind teilweise verlinkt und es kann vorkommen, dass diese dann nicht mehr richtig funktionieren oder wegen falscher Rechte nicht mehr das machen was sie sollen. Zum Löschen sollte man den Menüpunkt Zurücksetzen verwenden

/etc/init.d/06hdd

Hier werden die Ladebefehle für fs-Module und hdparm eingetragen. Das Menü sorgt auch dafür, dass nur die Einträge für Treiber-Module eingetragen werden, die auch benötigt werden. Beispiel:

#!/bin/sh
echo "/etc/init.d/06hdd generated from neutrino ide/mmc/hdd drive-setup
13.12.2009 - 22:28:04
BETA! 0.4  do not edit!"
case $1 in
	start)
		insmod reiserfs
		insmod fat
		insmod vfat
		insmod jbd
		insmod ext3
		insmod ext2
		insmod xfs
		insmod ide-core
		insmod dboxide
		insmod ide-detect
		insmod ide-disk
		insmod mmc2
		hdparm -S6 -W0 -c1 /dev/ide/host0/bus0/target0/lun0/disc
		hdparm -S6 -W0 -c1 /dev/ide/host0/bus0/target1/lun0/disc
				;;
	stop)
				;;
esac
exit 0

/etc/init.d/07mounts

hier werden die Mountbefehle abgelegt. Beispiel:

#!/bin/sh
echo "/etc/init.d/07mounts generated from neutrino ide/mmc/hdd drive-setup
13.12.2009 - 22:28:04
BETA! 0.4  do not edit!"
case $1 in
	start)
		mount -a
		swapon -a
		;;
	stop)
		umount /hdd1
		umount /hdd
		umount /hdd2
 		umount /mmc
		swapoff -a
		;;
esac
exit 0

/etc/init.d/31sambaserver

Hier werden die Start und Stop-Befehle für den Sambaserver abgelegt. Dieses Script wird nur erzeugt wenn auch Samba im Image verfügbar ist.

#!/bin/sh
# /var/etc/init.d/31sambaserver generated from neutrino ide/mmc/hdd drive-setup
# BETA! 1.50  29.03.2010 - 21:01:44

case $1 in
	start)
		if [ -e /var/etc/.sambaserver -a -e /etc/smb.conf ]; then
 			/bin/nmbd -D
 			/bin/smbd -D -a -s /etc/smb.conf
 		fi
		;;
 	stop)
 		killall smbd
 		killall nmbd
 		;;
esac
exit 0

/etc/smb.conf

weiterhin wird die für Samba benötigte Konfigurationsdatei erzeugt:

; /etc/smb.conf generated by neutrino ide/mmc/hdd drive-setup, do not edit!
; BETA! 1.50  29.03.2010 - 21:01:44
[global]
interfaces = 192.168.1.22/24
workgroup = MSHEIMNETZ
server string = Samba@Dbox
netbios name = dbox
security = share
load printers = no
guest ok = yes
guest account = root
encrypt passwords = yes
os level = 0
log level = 0
browseable = yes
preserve case = yes
short preserve case = yes
character set = iso8859-1
[Share_1_2]
comment = P2@FUJITSU MPB3032ATU E
path = /mnt/hdd1
read only = no
public = yes

Verlinkte Startscripte

Wie man sieht, stehen hier zwei Blöcke in den jeweiligen Scripten, die abwechselnd einmal mit dem Parameter start) und stop) ausgeführt werden. Diese Scripte sind wie alle anderen Startscripte verlinkt und werden beim Booten mit dem Start-Parameter innerhalb der /etc/init.d/rcS und beim Herunterfahren mit dem Stop-Parameter von /etc/init.d/rcK (entspricht dem halt-Script) aufgerufen. Die verlinkten Scripte haben dann jeweils noch ein Präfix:

  • S = Start
  • K = Stop (Kill)


Stop hand.png HINWEIS: Im mount-Script ist es notwendig, dass im Stop-Block die Einträge zum Aushängen der jeweiligen Laufwerke eingetragen sind. Der Stop-Block im hdd-Script kann im Prinzip leer bleiben bzw. sollte keine unload-Befehle für ide-Module enthalten, damit die Laufwerke auch vom System beim Herunterfahren zurückgesetzt werden können.

Hier die Benennung der Links

  • /etc/init.d/S06hdd
  • /etc/init.d/K06hdd
  • /etc/init.d/S07mounts
  • /etc/init.d/K07mounts
  • /etc/init.d/S31sambaserver
  • /etc/init.d/K31sambaserver

Das Schreiben der Scripte und die anschließende Verlinkung wird vom Menü automatisch durchgeführt.

Stop hand.png HINWEIS: Davon abhängig ob sich /etc in einer beschreibbaren Partition (jffs2, Yadd) oder im Readonly-Bereich (squashfs) befindet, werden die Scripte bei squashfs-Images in
  • /var/etc/init.d/

oder bei Yadd oder jffs2-Images in

  • /etc/init.d/

abgelegt.

Wo das Menü die Dateien hinschreiben muss, wird automatisch erkannt. Das Initsystem ist ausserdem so ausgelegt, dass es immer die richtige Version der Init-Scripte verwendet.

fstab

Das Menü ist für die Verwendung von fstab (Linux-Standard) ausgelegt. Diese wird ebenfalls vom Menü verwaltet. Man braucht sich also auch hier um nichts zu kümmern. Es besteht aber die Möglichkeit, aus welchen Gründen auch immer, auf die Verwendung der fstab zu verzichten und kann statt der im mount-Script eingetragenen üblichen automatischen Einträge wie:

mount -a
swapon -a

auch normale Mounteinträge in das Startscript eintragen lassen. Im Untermenü Erweitert steht die Option zur Verfügung, ob du fstab verwenden willst oder nicht.

Fstab-Optionen

Ausserdem kann man hier auch festlegen, ob die fstab-Parameter für Dateisysteme automatisch oder die vom Benutzer festgelegten Dateisysteme verwendet werden sollen. Standardvorgabe ist

Dateisystem automatisch zuweisen = aus


Stop hand.png HINWEIS: Unter Umständen ist es bei Verwendung von ext2/3 ratsam, auf die Autofunktion zu verzichten, da ext3 als ext2 erkannt werden kann.

Werden normale Einträge verwendet, wird immer das vom Benutzer festgelegte Dateisystem verwendet.

Auch für fstab gilt der Grundsatz, dass abhängig von der Beschreibbarkeit des /etc-Ordners, fstab nach /var/etc/fstab oder /etc/fstab geschrieben wird. Auch das regelt das Menü automatisch.

Ebenso muss Busybox-Mount so angepasst sein, damit bei Bedarf auf die richtige fstab zugegriffen werden kann! Ab Busybox-Version 1.14.4 ist dies bei der Tuxbox-Variante der Fall.

drivesetup.conf

Hier werden einige Konfigurationsdaten "zwischengelagert", damit keine benötigten Informationen verloren gehen. Die Bezeichnung ".conf" als solche ist eigentlich nicht ganz korrekt, weil das Menü einige Daten dort eigenständig verwaltet, um zum einem dem Benutzer möglichst zutreffende Daten anzuzeigen und zum Anderen selbst auf aktuelle dem System angepasste Einstellungen zugreifen zu können. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn man eine Partition löscht, aber im Menü selbst nichts geändert hat und Einträge wie z.B. für Filesystem und Mountpoint nicht mehr passen würden. In diesem Fall setzt das Menü die entsprechenden Einstellungen zurück. Wird hingegen nur eine Partition deaktiviert, also nicht eingehangen, bleiben diese Einstellungen auf Abruf bereit. Beispielsweise werden auch für die Einrichtung von bereits formatierten Laufwerken die vom System abgerufenen Informationen automatisch übernommen.

Stop hand.png HINWEIS: Es ist nicht sinnvoll als Benutzer oder Imagehersteller in die drive_setup.conf manuell vorgegebene Standardwerte einzutragen. Das wäre zwar einfach, aber da diese Datei wie schon erwähnt wurde mehr als Zwischenspeicher zu verstehen ist und somit teilweise von Neutrino dynamisch behandelt wird, würde es beispielsweise nichts bringen, den Standardpfad für Treibermodule, Mountpunkte usw. mit Hilfe einer "fertig" konfigurierten Datei bereits beim Imagebau oder nachträglich manuell in sein Image einzubauen. Neutrino bzw. das Menü bezieht einige Informationen direkt vom System und setzt einige passende Standardwerte von sich aus und manuelle Einträge könnten dadurch überschrieben werden. Siehe auch Zrücksetzen!


Hintergrund: Einige bisherige GUI-Lösungen basiertern auf statischen Einstellungen, die im Normalfall für die jeweilige Konfiguration zwar ausreichend waren, aber sollte man Änderungen an der Hardware vornhemen, also z.B. eine Festplatte wechseln, würden die alten Einstellungen auch weiterhin auf die neue Hardware angewendet werden, was aber im ungünstigsten Fall so nicht mehr funktionieren würde. Stichwort: anderes Dateisystem, andere Partitionierung usw. Solche unangenehmen Effekte werden dadurch vermieden.

/etc/exports

Auch diese Datei wird vom Menü angelegt, sofern NFS-Freigaben eingerichtet wurden und das Image für den Betrieb eines NFS-Servers ausgelegt ist. Siehe NFS-Freigabe einrichten

Stop hand.png HINWEIS: Auch für exports gilt hier, dass abhängig von der Beschreibbarkeit des /etc-Ordners, exports nach /var/etc/exports oder /etc/exports geschrieben wird. Auch das regelt das Menü automatisch. Im Normalfall ist /etc/exports ein Symlink auf /var/etc/exports.

Module

Das Menü nutzt standardmäßig die Dateisystem-Treibermodule unter

/lib/modules/[KERNEL]/kernel/fs/...

die Ide-Module unter

/lib/modules/[KERNEL]/kernel/drivers/ide/...

die MMC-Module und dboxide.o unter

/lib/modules/[KERNEL]/misc

Alternativ kann man auch die Module in einen benutzerdefinierten Ordner legen, um evtl. weitere Module hinzuzufügen oder zu ersetzen (siehe Benutzerdefinierter Modul-Ordner).

Stop hand.png HINWEIS: Die in den genannten Standardverzeichnissen vorhandenen Module werden ignoriert sofern gleichnamige benutzerdefinierten Module verwendet werden. Auch bei der Übernahme von Einstellungen werden dann auch immer die alternativen Module in die Startscripte übernommen.


Bei nachinstallierten Dateisystem-Modulen ist darauf zu achten, dass auch die dazu gehörenden Tools nachinstalliert werden (siehe Tools)!

Verwendbare Filesysteme

Es können derzeit diese Dateisysteme unter Verwendung der dafür notwendigen Module genutzt werden:

  • ext2
  • ext3 (benötigt jbd.o)
  • reiserfs
  • vfat (benötigt fat.o)
  • xfs

Konform dazu werden die passenden Tools benötigt!

Die Nutzung von ntfs/hpfs ist derzeit nicht möglich!

Unterstützte MMC/SD-Treibermodule (Kernel 2.4.x)

  • mmc

Das Treibermodul "mmc.o" und die dazu passende Verdrahtung der SD-Karte am Modemport einer Nokia war die erste funktionierende Implementierung einer SD-Karte. Sagem Modelle können so ebenfalls, mit einer angepassten Verdrahtung der Datenleitungen auf der Platine, mit den Speicherkarten umgehen.

  • mmc2

Das Treibermodul "mmc2.o" unterstützt zusätzlich Philipsboxen. Ausserdem wird nun bei Sagemboxen der Erweiterungsport zur Verdrahtung genutzt. Die Verdrahtung für Nokiaboxen weicht ebenfalls von der ersten Methode ab.

  • mmccombo

Dies ist ein weiteres Modul, dass inzwischen hinzugekommen ist, welches auch noch einige Ladeparameter anbietet.

Tools

Tools wie z.B. fdisk, mkfs.ext3 oder die passenden Checking- oder auch Repair-Tools liegen in der Regel unter

/sbin

Alternative Tools sollten funktionieren, wenn man sie unter /var/bin ablegt. Dies sollte normalerweise möglich sein, kann aber von Image zu Image anders sein, es kommt daher darauf an, wie die notwendigen Umgebungsvariablen für die Pfade in deinem Image angelegt wurden. Unterstützt werden diese Dateisysteme und FS-Tools:

  • ext2/ext3: e2fsprogs
  • xfs: xfsprogs
  • reiserfs: reiserfsprogs
  • vfat: dosfstools

Verwendung von CF-Karten

Die Verwendung von CF-Karten sollte möglich sein, jedoch sind Einstellungen bzw. Parameter, wie sie mittels Hdparm für Festplatten vorgesehen sind, natürlich nicht nutzbar. Siehe Spindown, WriteCache

Menüaufbau

Das Menü ist in ein Hauptmenü und mehrere Untermenüs (Laufwerk- u. Partitionsmenüs) unterteilt und gibt somit quasi die Struktur der Laufwerke im System wieder.

Hauptmenü

Hauptmenü inaktives IDE-Interface und ohne geladene SD/MMC-Module
Hauptmenü wenn alle Module geladen wurden

Übernehmen

Alle Einstellungen werden gespeichert, Initscripte werden geschrieben und verlinkt sowie fstab und sofern unterstützt auch die Konfigurationsdateien für NFS- u. Sambaserver. Diese Funktion ist immer dann notwendig, wenn geänderte Einstellungen auf das System übertragen werden sollen. Falls Änderungen vorgenommen wurden, wird man beim Verlassen des Menüs gefragt, ob man das auch möchte.

Es spielt auch keine Rolle ob man die IDE- und MMC/SD-Treiber einzeln oder auf einen Rutsch aktiviert. Durch das Übernehmen werden die eingeschalteten Treiber geladen, egal ob dafür Geräte installiert sind oder nicht. Falls kein Gerät, also Festplatten oder MMC/SD-Karten, durch die Treiber aktiviert werden konnten, werden logischerweise auch keine Geräte im Menü angezeigt, die man verwenden könnte. Sollte man aber eine Platte oder Karte eingebaut haben und dennoch keines angezeigt werden, kann dies verschiedene Ursachen haben. In erster Linie sollte man darauf achten, dass Festplatten korrekt verbunden und gejumpert sind, also entweder Master oder Slave. CS dürfte nicht ohne weiteres funktionieren. Ob das Interface richtig eingebaut wurde, ist natürlich auch wichtig. Sollte dennoch nichts gehen, kann man den Fehler melden (http://forum.tuxbox.org/bugs). In dem Fall bitte auch ein Bootlog machen.

Stop hand.png HINWEIS: Nicht alle Änderungen sind relevant und müssen übernommen werden, weil einige vom System automatisch übernommen werden oder nur für gewisse Aufgaben wie z.B. Formatieren oder Prüfen notwendig sind. Dies trifft beispielsweise auf die verwendeten Dateisysteme oder Partitionsgrössen zu. Einstellungen dieser Art werden daher nur formal in der Konfigurationsdatei gespeichert. Beim Übernehmen werden auch keine Änderungen am Dateisystem oder Partitionsgrößen vorgenommen. Diese Aufgaben werden direkt in den dafür vorgesehenen Untermenüs vorgenommen.

IDE-Interface

Hier wird das IDE-Interface mit entsprechender Option eingestellt.

  • aus
  • aktiv mit Standard-IRQ
  • aktiv mit IRQ6

Sektion: MMC/SD

Verwendeter MMC/SD-Treiber

Ermöglicht die Auswahl des gewünschten MMC-Moduls. Sollte im Image keine MMC-Modul vorhanden sein, entfällt dieser Menüpunkt

Lade-Parameter

Sofern ein Modul bestimmte Parameter unterstützt, kann man hier ein Untermenü öffnen und mit Hilfe einer Eingabemaske zusätzliche Ladeparameter angeben.

Erweitert

Unter diesem Menüpunkt lassen sich einige Sonderfunktionen aktivieren oder deaktivieren.

Untermenü: Erweitert

fstab

siehe fstab

insmod

Hier besteht die Möglichkeit, dem Ladekommando eine oder mehrere Optionen mitzugeben, die auch in die Initscripte eingetragen werden. Hierfür öffnet man über den Menüpunkt Optionen einen Eingabedialog, in dem man die gewünschten Optionen eintragen kann.

Stop hand.png HINWEIS: Auch wenn das Menü diese Möglichkeit bereitstellt, sollte man von dieser Funktion möglichst keinen Gebrauch machen, da die Funktionsweise der Ladekommandos eigentlich optimal auf das System abgestimmt ist! Die eingetragenen Optionen wirken sich ausserdem pauschal auf alle zu ladenenden Module aus und kann unter Umständen das Bootverhalten zum Teil erheblich negativ (lange Bootzeiten etc...) beeinflussen. Wenn du diese Funktion benutzt, solltest du also schon wissen was du machst!

Treiber-Module

Benutzerdefinierter Ordner

Hier kann man ein benutzerdefinierts Verzeichnis für IDE-, MMC- oder Fs-Treiber-Modul angeben. Diese Option bewirkt, dass ein Treiber-Modul, welches sich in diesem Ordner befindet, bevorzugt verwendet wird also auch dann wenn bereits ein gleichnamiges Modul in einem dafür bereits vorhandenen Modulordner vorliegen sollte (siehe Module). Standardvorgabe ist

/var/lib/modules


Stop hand.png HINWEIS: Auch diese Option sollte nur bedingt genutzt werden.

Es ist nicht sinnvoll als Benutzer oder Imagehersteller in die drive_setup.conf manuell vorgegebene Standardwerte einzutragen. Das wäre zwar einfach, aber da diese Datei wie schon erwähnt wurde mehr als Zwischenspeicher zu verstehen ist und somit teilweise von Neutrino dynamisch behandelt wird, würde es beispielsweise nichts bringen, den Standardpfad für Treibermodule, Mountpunkte usw. mit Hilfe einer "fertig" konfigurierten Datei bereits beim Imagebau oder nachträglich manuell in sein Image einzubauen. Neutrino bzw. das Menü bezieht einige Informationen direkt vom System und setzt einige passende Standardwerte von sich aus und manuelle Einträge könnten dadurch überschrieben werden. Siehe auch Zrücksetzen!


Hintergrund: Einige bisherige GUI-Lösungen basiertern auf statischen Einstellungen, die im Normalfall für die jeweilige Konfiguration zwar ausreichend waren, aber sollte man Änderungen an der Hardware vornhemen, also z.B. eine Festplatte wechseln, würden die alten Einstellungen auch weiterhin auf die neue Hardware angewendet werden, was aber im ungünstigsten Fall so nicht mehr funktionieren würde. Stichwort: anderes Dateisystem, andere Partitionierung usw. Solche unangenehmen Effekte werden dadurch vermieden.'

Formatierungsoptionen

Mit diesen Einstellungen (ab V1.79) ist es möglich den Tools, die für die Erzeugung der Dateisysteme verwendet werden, bestimmte Parameter zu übergeben. Die vorgegebenen Werte sollten eigentlich optimal passen, jedoch kann man hier diverse Anpassungen vornehmen. Im Menü stehen auch hier nur die von deinem Image unterstützten Dateisysteme. Die Eingabe der Optionen erfolgt über eine Eingabemaske. Welche Parameter verwendet werden können, kann man aus den entsprechenden Manpages erfahren.


Stop hand.png HINWEIS: Auch hier wieder der Hinweis, dass es sich hier um Experteneinstellungen handelt, bei denen es bei falscher Anwendung zu Fehlfunktionen kommen kann! Unter Umständen werden auch nicht alle Optionen vom Tuxbox-System unterstützt.

Zurücksetzen

Mit dieser Funktion werden sämtliche Treiber entladen, Initscripte sowie /etc/exports gelöscht und die Einstellungen in drivesetup.conf auf die Standardwerte zurückgesetzt. Nachdem dieser Menüpunkt aufgerufen wurde, muss erst mit OK bestätigt werden, erst dann erfolgt die Rücksetzung und das Menü wird neu geladen.

Sektion: Laufwerke auswählen

Je nachdem, wieviel und welche Laufwerke (Festplatten, SD/MMC) erkannt wurden, kann man diese hier auswählen und im entsprechendem Untermenü (Laufwerksmenü) die jeweiligen Einstellungen und Aufgaben vornhemen.

Laufwerksmenü

Laufwerksmenü

Im Menükopf ist zu erkennen, welches Laufwerk gerade bearbeitet wird.

  • hda (Master)
  • hdb (Slave)
  • mmc
Sektion: HDD-Parameter

Diese Sektion ist nicht bei SD/MMC-Laufwerken verfügbar.

Ausschalten nach (Sekunden)

Ändert die Spindownzeit einer Festplatte, sofern dies von dieser unterstützt wird. Siehe Spindown

Schreib-Cache

Ändert den Parameter Writecache für Festplatten, sofern dies von dieser unterstützt wird. Siehe Writcache

Swap-Partition anlegen

Öffnet ein Untermenü, um eine Swap-Partition anzulegen. Siehe Swap-Partition anlegen

Sektion: Partionen bearbeiten

Alle verfügbaren Partitionen werden hier sofern diese bereits angelegt sind zur Auswahl angezeigt. Durch Anwahl einer Partition, gelangt man in das Partitionsmenü, in dem man verschiedene Einstellungen setzen und Aufgaben für die betreffende Partition ausführen kann.

Partitionsmenü

siehe Partitionen einrichten und Aufgaben

Fabrikneue Festplatte und/oder MMC Laufwerk einrichten

Am Beispiel der Einrichtung einer Festplatte soll hier der Ablauf der Einrichtung erklärt werden. Die Einrichtung einer MMC-Karte erfolgt auf die gleiche Weise.

Nach dem das Menü aufgerufen wurde, sieht man zunächst nur Grundfunktionen, da ja bisher noch kein Treiber geladen wurde: Um das IDE-Interface zu aktivieren, wird die Option aktiv mit Standard-IRQ ausgewählt. Um auch (einzeln) eine MMC-Karte einzurichten, muss der gewünschte mmc-Treiber gewählt werden:

Hauptmenü: alles deaktiviert


Stop hand.png HINWEIS: Sollte der Modemport weiterhin benötigt werden, besteht die Möglichkeit das IDE-Interface alternativ über den IRQ6 zu nutzen. Diese Option ist technisch zwar gegeben, jedoch nicht ohne erforderliche Modifikationen an der Hardware nutzbar und sollte in der Regel unverändert bleiben! Siehe Modemport

Wenn die Auswahl getroffen wurde, den Eintrag "Übernehmen" drücken. Es werden nun alle erforderlichen Module geladen.

Hauptmenü: laden...

Stehen alle Daten zur Verfügung, werden nun alle gefundenen Laufwerke aufgelistet:

Hauptmenü: Auflistung

Jetzt kann man sich ein Laufwerk auswählen und entsprechende Einstellungen für Spindown und/oder Writecache vornehmen und weitere Vorgänge starten.

1.Untermenü: nächste Schritte

MMC/SD

Bei vorhandenem SD/MMC Support im jeweiligem Image ist es möglich Speicherkarten bis maximal 1GB zu verwenden. Höhere Kapazitäten werden derzeit nicht unterstützt. Ob Dein Image SD/MMC-Karten unterstützt, erkennt man daran, dass der zugehörige Menüeintrag für die Modul- bzw. Treiberauswahl vorhanden ist. Eine Nachinstallation ist ebenfalls möglich. Siehe Module!

Aktivierung

Die Aktivierung hierfür erfolgt über die Treiberauswahl und durch anschließendes Übernehmen.

Hauptmenü: MMC aktivieren

Lade-Parameter

Ausserdem besteht für MMC die Option, dem Treiber zusätzliche Ladeparameter mitzugeben. Diese können unter dem Menüpunkt Lade-Parameter eingetragen werden. Die Eingabe erfolgt über eine entsprechende Eingabemaske, sobald der jeweilige Treiber im Untermenü ausgewählt wurde. Eine Eingabe ist dabei nur möglich, wenn das Treiber-Modul auch installiert ist. Welche Parameter in Frage kommen, kann man ggfs. in den Sourcen der Module einsehen.

Stop hand.png HINWEIS: Es handelt sich auch hier um eine Expertenfunktion. Fehlerhafte Eingaben, können Ladefehler verursachen oder die Übernahme der Einstellungen schon im voraus verhindern und die Lade-Parameter haben nichts mit den Kommando-Optionen für insmod oder modprobe zu tun. Diese Parameter betreffen nur die Treiber selbst!
MMC Untermenü: Ladeparameter

Spindown


Stop hand.png HINWEIS: Dieser Menüpunkt entfällt bei MMC.

Diese Einstellung legt fest nach welcher Zeit eine Festplatte abgeschaltet wird. Dafür wird der Menüeintrag "Ausschalten nach" gewählt...

1.Untermenü: Spindown

...und kann dann die Angaben in Sekunden eingeben.

Spindown Eingabe

WriteCache


Stop hand.png HINWEIS: Dieser Menüpunkt entfällt bei MMC.

Diese Einstellung legt fest ob eine Festplatte mit WriteCache arbeitet oder nicht. Dafür wird der Menüeintrag "Schreib-Cache" gewählt...

1.Untermenü: Writecache


Stop hand.png HINWEIS: Vor allem ältere Platten unterstützen diese Funktion nicht, evtl. kann diese Einstellung sogar Fehlfunktionen hervorrufen, im Zweifelsfall einen Blick ins Bootlog werfen oder diese Option nicht einschalten!

Partition anlegen

Hierfür den Menüpunkt "Partition hinzufügen" anwählen:

1.Untermenü

Du gelangst nun in das nächste Untermenü, wo alle relevanten Einstellungen für die gewünschte Partition vorgenommen werden können. Man erhält zunächst auch einen Überblick über den noch verfügbaren freien partitionierbaren Speicherplatz. Die Auswahl der Partitionsnummer wird vom Menü automatisch vorgenommen und wird im Menükopf angezeigt. Dabei wird immer die niedrigste freie Partition zugeordnet, man braucht sich also darum nicht zu kümmern. Es können bis zu 4 Partitionen erstellt werden, sofern genug Platz frei ist.

Stop hand.png HINWEIS: Bei den angelegten Partitionen handelt es sich dabei um primäre Partitionen. Erweiterte Partitionen bzw. Partitionstabellen anderen Typs können nicht erstellt werden, dies wäre auch für die Zwecke, für die eine Set-Top-Box üblicherweise dient unnötig und in der Regel dürfte eine Partition sogar immer ausreichend sein.
Partition hinzufügen

Du gibst nun deine gewünschten Vorgaben ein:

Partition aktivieren

Ja, bewirkt lediglich, dass diese Partition auch eingehangen wird. Bei Nein wird die Partition angelegt jedoch nicht eingehangen. Im Prinzip ist hier die Vorgabe Ja üblich.

Dateisystem festlegen

Hier kannst du das gewünschte Dateisystem angeben, mit dem die Partition formatiert werden soll. Die Auswahl ist nicht statisch, sondern ermöglicht die Auswahl aller vorhandenen FS-Kernelmodule die im Image vorhanden sind, was bedeutet, dass auch nachinstallierte Module verfügbar sind.

Dateisystem

Mountpoint festlegen

Der Menüeintrag hierfür lautet "Einhängen nach". Wähle bitte hier den gewünschten Mountpoint aus.

Mountpoint

Hierfür wird der Auswahldialog über den Browser genutzt.

Mountpoint Dialog

Partitionsgröße festlegen

Hier wird die gewünschte Größe der Partition festgelegt. Wenn man den gesamten bzw. restlichen verfügbaren Platz verwenden will, lässt man diese Angaben einfach weg,...

Partitionsgröße

...ansonsten kann man einen entsprechenden Wert eingeben.

Partitionsgröße eingeben

Partition erstellen und formatieren

Sind alle Angaben komplett, muss nur noch der letzte Menüpunkt ausgeführt werden.

erstellen und formatieren

Letzte Warnung:

Warnung

Warten und dann sollte das irgendwann fertig sein.

fertig

Wenn alles ohne Fehlermeldungen durchgelaufen ist, gelangst du zurück ins Hauptmenü.

fertig

Willst du noch weitere Partitionen anlegen, kannst du das an dieser Stelle so lange genug Speicher da ist, ohne weiteres tun.

Kontrolle und Übernehmen

Um die frisch angelegte Partition jetzt dem System zur Verfügung zu stellen, muss zum Abschluß alles noch übernommen werden. Solltest du das Menü verlassen oder ein Timeout das Menü schließen wollen, wirst du automatisch darauf hingewiesen, die vorgenommenen Einstellungen und geändertet Partitionsdaten zu übernehmen. Zur Kontrolle, kannst du vorher noch einen Blick in die aktuelle Partitionierung werfen. Hier werden die im System vorhandenen Partitionen der gewählten Platte mit Informationen über Mountpoint, das verwendete Dateisystem, Mountoptionen, noch freien Speicherplatz in Megabyte und einer geschätzten freien Stundenzahl angezeigt. Man kann auch jetzt noch die Partition auswählen, um noch Details einzusehen oder auch diese Partition für NFS oder Sambaserver freigeben, zu prüfen, ein- oder aushängen oder sogar löschen.

Partitionsliste

Zum Übernehmen der aktuellen Partitionen und Mounteinstellungen, gehe zurück ins Hauptmenü und wähle dann Übernehmen

Die erzeugte(n) Partition(en) steht/stehen dem System nun zur Verfügung

Das Ergebnis wird kurz angezeigt und die Partition steht ab sofort auch beim nächsten Bootvorgang zur Verfügung.

Swap anlegen

Hierfür steht der Menüpunkt Swap-Partition anlegen zur Verfügung

Partitionsliste

Hiermit werden alle nötigen Schritte und Vorgänge durchgeführt, die zum Einrichten einer Swap-Partition notwendig sind. Es spielt auch keine Rolle, ob bereits eine normale Partition existiert. Solange genug Platz vorhanden ist, wird auch hierfür die nächste verfügbare Partitionsnummer verwendet und die weitere Vorgehensweise ist mit dem Erstellen normaler Partitionen identisch.

Stop hand.png HINWEIS: Es kann nur eine einzige Swap-Partition angelegt werden und die Größe ist auf 128MB vorgegeben. Optional kann auch 64MB gewählt werden und sollte weniger Speicherplatz verfügbar sein, kann der verfügbare Platz verwendet werden
Partitionsliste

Vorbereitetes Laufwerk einrichten

Recht komfortabel lassen sich auch bereits fertig partitionierte und formatierte Laufwerke einrichten. Im Optimalfall ist es auch nicht notwendig das Dateisystem zu kennen.

Es wird im Folgenden davon ausgegangen, dass noch keine Laufwerke installiert waren, also gerade so, als ob noch ein jungfräuliches Image vorliegt und auch die drive_setup.conf noch nicht existiert. Für den Fall, dass du schon eingerichtete Laufwerke drin hattest, solltest du sicherstellen, dass das IDE-Interface und MMC deaktiviert ist. Zu empfehlen ist eine eine Rücksetzung. In diesem Fall kann man auch die drive_setup.conf bei Bedarf vorher sichern. Bleibt die alte drive_setup.conf bestehen, ist das auch kein Problem, da sich einige Einstellungen teilweise selbst erneuern, aber eben nicht alle und einige Meldungen, die für den Benutzer wichtig wären, könnten ausbleiben.

Stop hand.png HINWEIS:

Es werden nur für das jeweilige Image verfügbare Dateisysteme unterstützt. Welche das sind, wird bei der Auswahl des Filesystems angezeigt. Andere gehen nicht! Um weitere Dateisysteme nutzen zu können, kann man die benötigten Module nachinstallieren (siehe Module)


Erkannt werden nur Primäre Partitionen auf der Basis von Partitionstabellen die typisch für die allgemeine Verwendung unter Linux sind. Erweiterte Partitionen bzw. Partitionstabellen anderen Typs können nicht verwendet werden.

Laufwerke aktivieren

Man baut nun z.B. eine Festplatte ein und bootet die Box. Man öffnet nun das Menü und es werden nur die wichtigsten Einträge angezeigt, weil bisher noch kein Treiber oder Filesystem geladen sein sollte:

Hauptmenü: alles deaktiviert

Um das IDE-Interface oder mmc zu aktivieren wird die gewünschte Option ausgewählt:

Hauptmenü: Interface einschalten

Drücke dann Übernehmen. Es werden nun alle notwendigen Treiber und Einstellungen geladen. Werden während dieses Vorganges schon Partitionen gefunden, die ein unterstütztes Dateisystem enthalten, werden diese automatisch übernommen und in Standardordner eingehangen, welche man im Anschluß natürlich nach seinen eigenen Bedürfnissen ändern kann.

Es können auch einige Meldungen ausgegeben werden, die anzeigen, auf welchem Laufwerk und für welche Partition vom Benutzer noch kein Dateisystem oder Mountpoints angegeben wurden. Das ist noch kein Problem! Diese Meldungen sollen dem Benutzer nur zeigen, was noch fehlt. Es sind also nur gut gemeinte Hinweise darauf, dass man für dieses und jenes Laufwerk noch keine brauchbaren Angaben vorliegen und diese während der folgenden Schritte nachholen muss.

Stop hand.png HINWEIS: Für den Fall, dass mehrere Partitionen gefunden werden, werden automatisch Ordner erzeugt, in welche diese Partitionen eingehangen werden. In der Regel können aber nur Ordner in beschreibbaren jffs-Bereichen angelegt werden. Zur Sicherheit werden diese Ordner allerdings ohne Schreibrechte angelegt, so dass das Risiko einer Beschädigung minimiert ist! Die darin eingehangenen Partitionen sind aber beschreibbar.

Laufwerk wählen

Die folgenden Schritte sind nur notwendig, wenn noch nicht alle Laufwerke automatisch erkannt und einghangen wurden oder man nachträglich noch Änderungen nach eigenen Wünschen wie z.B. an den Mountpunkten oder diverse Parameter vornehmen möchte.

Im Hauptmenü werden nun die erkannten Laufwerke angezeigt.

Hauptmenü: Erkannte Laufwerke

Wähle dann ein Laufwerk aus, um ins Laufwerksmenü zu gelangen. Hier werden nun die auf dem Laufwerk vorhandenen Partitionen angezeigt. Wähle dir dann eine aus, um wiederum diese Partition zu bearbeiten.

Hauptmenü: Erkannte Partitionen

Partitionen einrichten

Im Partitionsmenü gibst du dann bei Bedarf einen anderen Mountpoint an.

Bearbeite Partition

Jetzt noch die Partition einhängen:

Bearbeite Partition

Solltest du versuchen, ein anderes Dateisystem angeben zu wollen, als das was auf der Partition zur Verfügung steht, wird dies in der Regel beim Übernehmen der Einstellungen automatisch korrigiert bzw. mit einer Fehlermeldung quittiert. Ebenso kann dies bei einem ungültigen Mountverzeichnis der Fall sein. Das muss dann korrigiert werden.

Solange die Partition aktiviert, also eingehangen ist, sind die Einträge für Dateisystem, Einhängepunkt deaktiviert. Um dort Änderungen vornehmen zu können, muss die Partition erst ausgehangen werden.

Stop hand.png HINWEIS:

Um ein anderes Dateisystem zu verwenden, muss dieses natürlich vorhanden sein oder zuerst erzeugt werden. Verwende hierfür den Menüpunkt Formatieren . Danach sollte auch das Einhängen wie gewohnt funktionieren. Bei ext2/3 formatierten Laufwerken kann es unter Umständen möglich sein, beide Versionen verwenden zu können, was allerdings nicht zwingend der Fall sein muss, da beim Formatieren gewisse Optionen gesetzt worden sein könnten, die nur die Verwendung einer Version zulassen.

Beim Formatieren werden bekanntermaßen, alle Daten der Partition, unbrauchbar!''


Wenn du fertig bist, gehe zurück ins Hauptmenü, um mit Übernehmen den Vorgang abzuschließen. Das Laufwerk steht dann zur Verfügung und wird auch beim nächsten Booten entsprechend aktiviert bzw. eingehangen.

Aufgaben

Das Menü stellt einige Möglichkeiten zur Bearbeitung und Wartung von einzelnen Partitionen zur Verfügung.

Stop hand.png HINWEIS: Beim Prüfen, Löschen und Formatieren von Partitionen wird systembedingt immer die betreffende Partition vorher automatisch ausgehangen. Für diesen Fall bitte auch beachten, dass evtl. laufende Prozesse auf der jeweiligen Partition beendet werden. Siehe auch Customizing!
Partitionen bearbeite: Aufgaben

Formatieren

Mit dieser Funktion kann man das unter dem Menüpunkt Dateisystem angegebene Dateisystem anlegen. Die Partitionsgröße wird nicht geändert. Siehe auch Formatierungsoptionen!

Aushängen/Einhängen

Wie die Bezeichnung schon sagt, wird damit die jeweilige Partition ein- oder ausgehangen. Die Bezeichnung des Menüeintrags ändert sich dabei je nach dem, ob die Partition bereits eingehangen ist oder nicht. Im übergeordnetem Laufwerksmenü ist das Gegenstück zu finden. Dort lauten die Menüeinträge

  • Alle einhängen
  • Alle aushängen

Hiermit kann man entsprechend alle Partitionen des gewählten Laufwerks in einem Arbeitsgang ein- oder aushängen.

Stop hand.png HINWEIS: Wenn im Partitionsmenü der Menüeintrag Partition aktivieren auf nein gestellt ist, hat dies keine Auswirkung auf das manuelle Einhängen. Diese Option greift nur beim Übernehmen der Einstellungen.

Löschen

Alle Daten auf der Partition gehen verloren. Der freie Speicher kann anschließend wieder genutzt werden. In der Regel ist nach der Löschung kein Neustart erforderlich. Sollte dies trotzdem erforderlich sein, wird man darauf hingewiesen.

Hinweis, falls Neustart erforderlich

Prüfen

Mit dieser Funktion wird das Prüfwerkzeug für das zugehörige Dateisystem gestartet. Je nach Zustand und Größe der Partition, kann dies unter Umständen auch recht lange dauern.

Stop hand.png HINWEIS: Es ist nicht erforderlich, zusätzlich eine Prüfung direkt nach der Erzeugung einer Partition durchzuführen, da die Prüfung immer automatisch nach ihrer Erzeugung erfolgt jedoch schadet es nicht, hin und wieder vorallem nach häufigen Bootvorgängen und den damit verbundenen Einhängevorgängen eine Prüfung durchzuführen! Genauere Auskunft, ob eine Prüfung erforderlich ist, gibt ein Bootlog

Serverfreigaben einrichten

Im Partitionsmenü lassen sich in Abhängikeit von der im Image unterstützten Serverfunktion NFS und/oder Samba(Windows)-Freigaben festlegen.

Partitionsmenü: Serverfreigaben einrichten
Partitionsuntermenü: Serverfreigaben einrichten

NFS-Freigabe einrichten

Sofern das Image für die NFS-Serverfunktionalität ausgelegt ist, lassen sich auch ganz einfach Partitionen für NFS freigeben.

Es kann praktisch für jede einzelne Partition, eine NFS-Freigabe eingerichtet werden. Hierfür stellt man im jeweiligen Partitionsmenü die Option "Für NFS-Server freigeben" auf Ja. Danach kann man im darunterliegenden Menüeintrag, die Client-IP eingeben. Durch Übernehmen wird die exports-Datei entsprechend modifiziert und die eingestellten NFS-Freigaben stehen nach dem nächsten Bootvorgang der Receivers zur Verfügung.

Der Server läuft standardmäßig mit diesen Optionen:

  • rw,sync,no_subtree_check


Stop hand.png HINWEIS: Sollte man eine Partition aushängen wollen, die gerade von einem Clienten oder anderen Prozessen verwendet wird, schlägt dies fehl. Die Partition muss also erst wieder "befreit" werden! Siehe auch: Customizing

NFS-Client einrichten

Hier als Beispiel, wie der NFS-Client unter OpenSuse 11.1 über YaST eingestellt werden kann, um auf den Server zugreifen zu können. Man öffnet die entsprechende Anwendung für NFS-Client im YaST-Kontrollzentrum und kann dann die gewünschte Freigabe, die nun vom Receiver bereitgestellt wird hinzufügen:

NFS-Client einrichten

Die hier angebenenen Einstellungen sind nur Beispiele, jedoch sollte man die Optionen in etwa so vornehemen.

  • ro,soft,udp

oder

  • rw,soft,udp

sollte gleichermaßen funktionieren, jedoch hat man auch nur dann Schreibrechte, wenn man als Root vom Clienten auf die Daten zugreift. Wenn keine Fehler auftauchen, sollte alles dann so übernommen werden.

NFS-Client einrichten

Samba-Freigabe einrichten

Bei Bedarf kann hier ein eigener Freigabename über einen Eingabedialog vergeben werden und noch die Angaben für Nur lesen und Öffentlich geändert werden.

Globale Sambaeinstellungen

Dieses Menü steht nur zur Verfügung, wenn Dein Image auch mit den notwendigen Optionen für aktivierten Sambaserver gebaut wurde und IDE-fähig mit HDD/MMC/SD-Unterstützung ist. Grund: Es ist nur sinnvoll, eine Freigabe einzurichten, wenn man HDD/SD/MMC-Partitionen hat, für die es sich auch lohnt.

Sambaserver.png

Server aktivieren

Merkt die Aktivierung des Servers für den Bootvorgang vor. Hier kann man den Server auch manuell ohne Neustart an oder abschalten, was auch mit einer kurzen Meldung angezeigt wird. Erscheint keine Meldung, wurde keine Partition freigegeben, da diese zu diesem Zeitpunkt nicht eingehangen war. Freigaben müssen daher vohanden und eingehangen sein. Bei einem Fehler erfolgt eine entsprechnde Meldung.

Arbeitsgruppe/Domainname

Hier bitte die Windows-Arbeitsgruppe angeben. Standard ist Workgroup.

Interface

Dieser Eintrag wird automatisch angelegt und kann nicht geändert werden.

Freigaben anlegen

Wie schon bemerkt wurde, werden Freigaben NUR in Verbindung mit dem Partitions-Menüs angelegt und aktiviert. Siehe IDE-Menü

Zugriff auf Samba-Freigaben für Windows einrichten

Hier als Beispiel wie es unter Windows XP funktionert. Man öffnet Arbeitsplatz und wählt das Menü Extras->Netzlaufwerk verbinden.

Arbeitsplatz geöffnet

IP der Box und Freigabename eingeben: Format \\###.###.###.###\Freigabe Alternativ kann man auch durchsuchen.

Freigabe benennen

...und dann auf "Fertig stellen" klicken.

Freigabe verbunden

Ab sofort hat man Zugriff auf seine Box.

Auslagern

Hier soll kurz auf das Thema Auslagern von Programmdateien eingegangen werden. Das Prinzip ist in der Regel auch auf alle anderen Programme, Dateien oder Verzeichnisse übertragbar, die man aus Platzmangel nicht immer im Flash unterbringen kann.

Beispiel: Sambaserver

Es besteht die Möglichkeit, die vom Receiver gestreamten Daten neben den bekannten Möglichkeiten wie FTP oder NFS auch über Sambafreigaben, wie man sie von Windows her kennt, verfügbar zu machen. Sinnvoll ist dies aber nur, wenn auch Festplatten nachgerüstet wurden. Daher ist dies auch nur in Verbindung mit solchen Laufwerken (zumindest über die GUI) möglich. Wenn du ein Image besitzt, welches mit Sambasupport ausgestattet ist, bedeutet dies allerdings nicht unbedingt, dass man auch entsprechende Freigaben erstellen kann. Bei selbst erstellten Images ist dies durch die Build-Option --enable-sambaserver in der Regel gegeben, weil hier die notwendigen Dienstprogramme und der GUI-Support automatisch eingebaut werden. Diese Programme (smbd, nmbd) sind aber recht groß und werden mitunter von Imageanbietern aus Platzgründen nicht mit in das Image eingebaut. Dies trifft z.B. auf das JtG-Image zu. Diese Programme müssen daher erst "nachinstalliert werden. Am Beispiel des JtG-Image soll gezeigt werden, wie man diese Funktion nachträglich aktivieren kann.

Support vorhanden?

Zunächst sollte man nachschauen, ob das Image sambatauglich ist. Erkennbar ist dies daran, dass in den Netzwerkeinstellungen ein Menüeintrag für Sambaserver vorhanden ist.

Eintrag für Sambaserver ganz unten

Auch im IDE-Menü sollten die Menüeintrage, welche für die Sambafreigaben zuständig sind, vorhanden sein.

Die komplette Sambasektion sollte sichtbar sein.

Images bei denen diese Einträge nicht vorhanden sind, haben entweder keinen Samba-Support oder kann man zmindest nicht über die GUI für Sambafreigaben einrichten. Sind diese Einträge vorhanden wird man entweder darauf hingewiesen, dass die Sambadienste noch hicht installiert sind und sollte nachinstalliern, andernfalls kann man mit der Einrichtung fortfahren.

Laufwerk einrichten

Es wird ein Ort benötigt, wo die Dienstprogramme installiert werden. Im Fall JtG ist dieser Ort bereits als Umgebungsvariable vorbereitet, d.h. Programme die dort installiert sind, können direkt wie Programme aus /bin, /sbin oder /var/bin aufgerufen werden. Die Programme werden einfach nach

/hdd/bin 

installiert. Dabei ist /hdd lediglich ein Symlink auf /mnt/hdd1 und im Normalzustand nicht beschreibbar, da dieser im Readonly-Bereich des Images liegt.

Stop hand.png HINWEIS: Eine Installation nach /var/bin zerstört das Image! Siehe Imageplatzer

Man benötigt also eine Partition auf einem separaten Laufwerk. Hierfür bietet sich nun das Auslagern auf Festplatte oder SD/MMC an. Es ist empfehlenswert dafür eine separate Partition zu erstellen, welche ausschließlich dafür vorgesehen ist, ausführbare Dateien, also Programme, Scripte etc. dort zu installieren und diese Partition sollte auch selbst keine Sambafreigabe sein. Auch vom Speicherplatz her kann diese Partition knapp gehalten werden, um nicht unnötig Speicher zu vergeuden.

Die Einrichtung der Partition erfolgt wie hier beschrieben. Als Mountpunkt wird

/hdd

angegeben. Für eine Auslagerung kann auch eine SD/MMC-Partition verwendet werden, die nach /hdd eingehangen wird. Das ist zwar etwas verwirrend, da es sich ja um keine HDD im technischen Sinne handelt, aber es sollte genauso funktionieren.

Installation

Hat man das Laufwerk eingerichtet, muss noch der Ordner /bin angelegt werden. Dafür geht man am einfachsten per FTP auf die Box und wechselt nach /hdd und legt /bin als neues Verzeichnis an. Das Verzeichnis am besten mit den Rechten 777 versehen. Die benötigten Dienstprogramme kann man sich hier herunterladen: Samba2

Diese Programme entpacken und per FTP nach /hdd/bin einspielen. Auch hier die Rechte jeweils auf 755 (ausführbar) setzen.

Die Installation sollte damit abgeschlossen sein. Die Menüeinträge für die Sambaeinrichtung sollten damit auch zur Verfügung stehen. Sambafreigaben können nun wie hier beschrieben eingerichtet werden.

Customizing

Beim Prüfen, Löschen, Übernehmen, Formatieren von Partitionen wird immer die betreffende Partition vorher automatisch ausgehangen, also immer dann wenn es systembedingt erforderlich ist.

Unter Umständen ist es dann notwendig, beim Ein- oder Aushängen, diverse Prozesse, die von einem eingehangenem Laufwerk ausgehen, zu "behandeln". Für diesen Zweck kann man benutzerdefinierte Scripte beim Mounten/Unmounten ausführen lassen, die bei Wartungsvorgängen, welche mit dem Menü durchgeführt werden, notwendige Aufgaben übernehmen können. Diese Scripte werden immer nur dann ausgeführt, wenn sie vorhanden und ausführbar sind. Das Schema für die Benennung ist variabel und richtet sich nach den lokalen Gegebenheiten, d.h. es muss für jede Partition ein eigenes Script verwendet werden.

Das Schema für die Scriptnamen erfolgt quasi konform zur Partitionstabelle, wobei Laufwerke und Partitionen beginnend bei 0 nummeriert werden. Die Laufwerke und Partitionen sind also wie folgt nummeriert:

  • HDD-Master 0
  • HDD-Slave 1
  • MMC/SD 2

Für Partitionen:

  • 1.Partition 0
  • 2.Partition 1
  • 3.Partition 2
  • 4.Partition 3


Stop hand.png HINWEIS: Sollte beispielsweise ein NFS-Client mit einer eingehangenen Partition verbunden sein, ist es allerdings ratsam, die Verbindung vom Clienten aus zu trennen. Sollte solch eine Verbindung bestehen, wird eine Fehlermeldung angezeigt, die darauf hinweist.

Partition aushängen

     /var/tuxbox/config/before_unmount_[LAUFWERK 0...2]_[PARTITION 0...3].sh

Partition einhängen

     /var/tuxbox/config/after_mount_[LAUFWERK 0...2]_[PARTITION 0...3].sh

Beispiel

Es soll auf einem MMC-Laufwerk die 2.Partition verarbeitet werden, dann werden die Scripte so benannt:

     /var/tuxbox/config/before_unmount_2_1.sh
     /var/tuxbox/config/after_mount_2_1.sh


Weblinks