XMediaGrabber:Anleitung:Einstellungen:Aufnahme
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Dieser Artikel befasst sich mit der Einstellungs-Registerkarte 'Aufnahme'. Alle hier vorgenommenen Einstellungen gelten global für alle neu erstellten Timer und Sofortaufnahmen. Fast alle Optionen lassen sich jedoch auch für jeden Timer individuell modifizieren. Dazu ist es nötig, in der Timer-Liste den gewünschten Timer per Doppelklick aufzurufen.
Aufnahmeeinstellungen
Einstellungen für Sofortaufnahmen und neue Timer
Es ist möglich, mit XMG die Timer lokal oder in der Box zu speichern. Das Speichern in der Box hat mehrere Vorteile:
- Mit XMG angelegte Timer können im Web-Interface und in der Box betrachtet/bearbeitet werden und auch umgekehrt
- ein Zeitabgleich des PC's mit der Box ist nicht nötig
- die Box fährt bei Aufnahmestart selbständig hoch (auch aus dem Deep-Standby!) und nach Aufnahme-Ende wieder runter
Wenn der Timer in der Box gespeichert wird, ist es notwendig in den Netzwerk-Einstellungen (Reiter 'Einstellungen --> Allgemein') die Check-Box Server starten anzuklicken. Ansonsten kann die Aufnahme nicht gestartet werden.
Aufnahme-Einstellungen
In diesem Bereich gilt es, die Einstellungen vor, während, und nach der Aufnahme zu treffen. Eine der wichtigsten Optionen ist die Deklaration der aufzunehmenden Audio-Spur(en).
Aufnahme-Engine
Es werden drei Aufnahme-Engines unterstüzt. Die JGrabber-Aufnahmeengine ist fest integriert, hierzu bedarf es keiner Installation. Um VLC und udrec nutzen zu können, muss zu diesen Programmen unter "div. Pfade" ein gültiger Pfad hinterlegt werden.
Mit den Aufnahme-Engines können insgesamt drei unterschiedliche Stream-Arten aufgezeichnet werden.
Die 3 Stream-Typen im Vergleich:
- ES-Streams
Wer am Ende eine mpeg-Datei erhalten möchte, sollte den ES-Stream wählen. Hier muss bei XMG-Nachbearbeitung nur "Multiplexen" eingestellt werden. ProjektX ist nicht notwendig. Man erhält eine m2v-Datei (mpg-Bild) und die ausgestrahlten Audio-Dateien wie ac3 und mp2.
- PES-Stream
Verursacht weniger Netzwerklast als ES-Streams. Auch hier erhält man getrennte Bild- und Tondateien, allerdings in Form von vpes und apes Dateien.
Nachteil: Zwei Nachbearbeitungen notwendig (gegenüber PES), um eine mpg Datei zu erhalten. Bei XMG-Nachbearbeitung muss mit ProjektX UND "Multiplexen" eingeschaltet sein.
- TS-Stream
Alles in einem Stream.
Vorteile: TS-Streams können über NFS-Server (M$-SFU) direkt auf der Box im Movieplayer angeschaut werden.
Neben Bild und Ton werden auch Zusatzinformationen wie der Videotext aufgenommen. Diese können z.B. für das Erstellen von DVD-Untertiteln genutzt werden: http://www.jackthegrabber.de/viewtopic.php?t=6199&highlight=videotext
Nachteil: Höchste Netzwerklast und wie bei PES zwei Nachbearbeitungen notwendig.
Wichtig:
Bei den Aufnahme-Arten TS und PS muss in der Box der SPTS-Modus aktiviert sein. Bei den Aufnahmearten PES und ES darf er wiederum nicht aktiv sein. Hat man auf der Box ein Image ab Januar 2005, muss man sich um den SPTS-Modus nicht mehr selbst kümmern. XMG stellt (bis auf wenige Ausnahmen) den Modus entsprechend der gewünschten Aufnahme-Art vor der Aufnahme ein, und setzt ihn danach wieder zurück.
Die Aufnahme-Engines:
Udrec ist sicherlich die ausgereifteste Engine. Hierzu gibt es weitere Optionen. Die wichtigsten sind hierbei "asplit, vsplit und -idd".
Mit asplit und vsplit ist es z.B. möglich 16:9 Spielfilm-Aufnahme automatisch bei Werbeunterbrechungen splitten zu lassen.
asplit macht bei Aufnahme einen automatischen Schnitt, sobald eine AC3-Tonspur zwischen 2.0 und 5.1 wechselt. vsplit macht bei Aufnahme einen automatischen Schnitt, sobald das Filmformat zwischen 4:3 und anamorphem 16:9 wechselt. Die dabei größte Datei (also der Spielfilm) wird vom XMG bei der automatisch für das "Multiplexen" verwendet. Vgl. XMG-Nachbearbeitung
Udrec kann dazu auch eine passende .idd-Datei erstellen. Diese Datei erleichtert das spätere Bearbeiten mit Cuttermaran oder Mpeg2Schnitt. udrec streamt mit UDP-Protokoll. Bei dieser Übertragungsart kann es zu Paket-Verlusten kommen. In udrec ist ein Resend-Mechanismus eingebaut, der verloren gegangene Pakete nachfordert.
Hinweis zur Nutzung von udrec unter Linux:
Um udrec unter Linux nutzen zu können, muss mono installiert sein. Mono ist bei den größeren Linux-Distributionen dabei, kann aber auch unter [1] heruntergeladen und installiert werden.
Unter 'Pfad zur udrec.exe' sinngemäß folgendes eintragen: mono /Pfad/zu/udrec.exe
Die Datei udrec.exe wird mit dem Programm ausgeliefert!!
Eine Eigenentwicklung, für alle gedacht, die unter anderen Betriebssystemen keine Möglichkeit haben udrec laufen zu lassen. JGrabber verwendet den gleichen Stream wie udrec (UDP). Wer sich sicher ist, dass sein Netzwerk richtig konfiguriert ist und die zusätzlichen Optionen nicht benötigt, wird mit JGrabber die gleichen Ergebnisse erzielen.
- Die VLC-Engine unterstützt das Aufnahme-Format PS
Die Übertragungsart ist im Gegensatz zu udrec/JGrabber TCP/IP. Da die Netzwerkleistung der Box limitiert ist (10MBit half-duplex), kann es bei dieser Übertragungsart (und bei Sendern die mit hoher Bitrate senden) zu Kollisionen und Pufferüberlauf auf der Box kommen. Das Ergebnis sind Bild- und Tonaussetzer.
Nach Aufnahmeende
PC runterfahren
Um diese Option nutzen zu können, muss in den Einstellungen unter div. Pfade der Pfad zu einem Shutdowntool hinterlegt werden. Dieses shutdowntool wird dann verwendet, um den PC nach dem Aufnahmeende auszuschalten.
Box runterfahren
Fährt die Box nach dem Ende der Aufnahme herunter.
Box in standby
Schaltet die Box im Gegensatz zum vorherigen Punkt nur in den standby-Modus, sie ist quasi immer noch an, nur die Videoausgabe wird abgeschaltet.
Nichts
Diese Option wählt man, wenn nach dem Aufnahmeende schlichtweg gar nichts passieren soll.
Aufnahmedaten bearbeiten Optionen
An dieser Stelle muss noch Text rein.
Timer-Zeiteinstellung
Vor- und Nachlaufzeit für neue Timer.
Name für aufgenommene Dateien
Hier kann das Format für Ordner- und Dateinamen festgelegt werden.
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