kleine Frage

Beitrag von **knork** » Dienstag 15. Oktober 2002, 17:31

Hab das schon bei Kernel/Boot gefragt, aber keine Antwort erhalten.
Kennt sich hier jemand aus und will mir ein klein bischen weiterhelfen?
Kann ich im ppcboot mit
setenv bootdelay 10
setenv baudrate 115200
die Box (Nokia mit 2 Intel Flashes) irgendwie kaputt gemacht haben?
Wenn ja : muss ich die Flashes auslöten oder gibt es eine andere Chance?

Beitrag von **SoLaLa** » Dienstag 15. Oktober 2002, 17:59

hmmm, eigentlich nicht, mit den baudraten hab ich schonmal rumgespielt, mußt danach natürlich aufm pc in der gleichen weise ändern... und wenn du schon im bootloaderbereich rumspielen willst, dann solltest dir auch vorher ne sicherung des alten in den normalen flashbereich kopieren, am besten nach 10400000, dann kannst den immer noch von da aus im alten zustand wieder booten

wenn du jetzt allerdings garkeine kommunikation merh zustande kriegst, dann hast wohl n bissi zuviel gespielt

...auslöten, neu programmieren

Beitrag von **knork** » Dienstag 15. Oktober 2002, 18:25

Danke für die Antwort.
Das ist natürlich keine gute Nachricht, denn das bedeutet, dass ja wohl irgendwas
anderes hinüber sein muss. Hab definitiv sonst nix rumgespielt - wollte ja grad erst anfangen.
Dennoch danke für die Reply. Ich löte die Flashes jetzt runter und hoffe ...

Beitrag von **SoLaLa** » Mittwoch 16. Oktober 2002, 02:09

naja,
wenn du gerad erst anfangen wolltest, dann sei es dir verziehen

und für den nächsten versuch: starte die kiste (mit nem heilen bootloader) erstmal mit nem ppcboot.
und dann tippelst:
protect off 10400000 105fffff
erase 10400000 105fffff
cp 10000000 10400000 8000

damit hast du an der adresse 10400000 nen heiles backup vom bootloader (übrigens danke an MHC für die Anregung). und dann kannst mit dem bootloader soviel rumspielen wie du willst... wenn dann mal nix mehr geht, dann nimmst n schalter und setzt damit A20 auf high und bootest damit die box, dann schalter wieder aus und den gesicherten bootloader von 10400000 wieder zurückkopieren. oder du machst n copy auf die adresse und benutzt dann bei den "spielchen" immer das bakup. dafür solltest aber die A20 leitung vom normalen adreßbus ganz trennen... wird dann n bissi klompizierter

Beitrag von **knork** » Mittwoch 16. Oktober 2002, 11:23

Gute Anregung, nützlicher Tip.
Ich werde das in jedem Fall ausprobieren.
Vielen Dank.

Sicherheitshalber werde ich die Flashes auch Sockeln, just in case ...

Beitrag von **SoLaLa** » Mittwoch 16. Oktober 2002, 18:14

jo oki,
aber wie gesagt, die A20 auf high methode belastet die bustreiber, also nur kurzeitig zum booten benutzen, wenn du das länger machen möchtest, dann lieber komplett auftrennen und n umschalter dazwischen setzen

Beitrag von **knork** » Sonntag 20. Oktober 2002, 15:17

Das mit dem Sockeln hat leider nicht geklappt. Zumindest nicht mit
den Sockeln, die mir zur Verfügung standen. Habe die Flashes also
wieder draufgelötet.
Leider ohne Erfolg. Das Verhalten ist unverändert.
Wahrscheinlich war meine Vorgehensweise nicht angemessen.
Habe die runtergelöteten Flashes ausgelesen, zu einem großen
File zusammengemischt ( 2 Byte im 1en Flash, dann 2 Byte im
2en Flash, 2 Byte im 1en, .... ) (die 2 Byte jeweils noch gedreht).
Dann hatte ich ein 8MB großes Images meiner Flashes. Dort habe ich
dann baudrate=115200 und bootdelay=10 nach baudrate=9600 und bootdelay=1
korrigiert. (Natürlich ohne etwas zu Verschieben).
Dann habe ich das Zusammenmischen wieder rückgängig gemacht und so
wieder zwei Files für die zwei Flashes erhalten.

Hab natürlich mit cmp nochmal überprüft ob alles so geklappt hat, wie
ich mir das gedacht habe und bin mir daher ziemlich
sicher, dass mir zumindest dabei kein Fehler unterlaufen ist.

Dass es immer noch nicht klappt lässt mir zwei Schlüsse zu.
Entweder die Box ist tatsächlich kaputt oder der Inhalt meiner
Flashes stimmt immer noch nicht.

Daher meine Frage: kann mir irgendjemand sein FlashImage zukommen lassen?
Es geht mir im wesentlichen um einen funktionierenden ppcboot.
Oder kann mir jemand sagen wie ich sonst den ppcboot auf die Flashe
brennen muss. (ppcboot habe ich)

Vielen Dank im Vorraus

Beitrag von **doc** » Sonntag 20. Oktober 2002, 20:32

Das ppcboot brauchst du doch nicht wenn du es schon hast. Was du benötigst ist eine alternativer Bootloader. Den könntest du mit deinem mal vergleichen und so sehen wo eventuel etwas zuviel verstellt ist. Nur dazu müßtest du mal die Version vom BMon mitteilen.

Beitrag von **knork** » Montag 21. Oktober 2002, 13:44

Danke, mir ist schon (per pm) weitergeholfen worden.
Ich dachte, ppcboot sei der Bootloader (Der Name hat mir das suggeriert).

Ich glaube, ich hab 'jetzt erst mal alles.
Werde die Flashes wieder runterlöten, neu flashen, drauflöten und hoffen.

Kennt jemand Flash-Sockel, die sich gut auflöten lassen?

Beitrag von **SoLaLa** » Montag 21. Oktober 2002, 19:27

Beitrag von **doc** » Montag 21. Oktober 2002, 21:04

Eh wieso lachst du??? *loool*

Beitrag von **SoLaLa** » Montag 21. Oktober 2002, 21:43

hi doc,

mir ist schon (per pm) weitergeholfen worden

der bereich von 8000 bis c000 war völlig platt... der rest mitsamt MAC gottseidank 100% ok

Beitrag von **knork** » Dienstag 22. Oktober 2002, 13:09

Schade, hab den Witz auch nicht verstanden.
Schlauer bin ich durch die letzten Kommentare auch nicht geworden.

Mir ist nicht ganz klar :
Was booted der bootloader?
Booted der den ppcboot ?
Booted der ppcboot dann das Linux oder macht das der bootloader ?

Die Sockel die ich hatte waren zu flach.
Wir (ich habe professionelle Hilfe mit bester Laboraustattung) kamen
mit dem Lötkolben nicht richtig bei. Vor allem auf der Tunerseite wurde es
verdammt eng.
Kennt jemand Sockel, die genügend Platz lassen, unter den vorhandenen
(beengten Verhältnissen) zu Löten? Das Problem ist, dass das Sockelgehäuse
über die Anschlusspads hinausragt. Das braucht wahrscheinlich nur höher zu sein,
dann hätt' ich 'ne Chance.

SoLaLa hat geschrieben:und dann tippelst:
protect off 10400000 105fffff
erase 10400000 105fffff
cp 10000000 10400000 8000

@SoLaLa
Kannst du mir diesen Vorgang bitte etwas erläutern?
Oder besser, ich versuch es selbst zu erklären, und du sagst richtig oder falsch.

protect off 10400000 105fffff Schreibschutz für den Speicherbereich 1040000 +2MB deaktivieren
erase 10400000 105fffff Den genannten Speicherbereich löschen
cp 10000000 10400000 8000 Den Speicherbereich ab 10000000 zur Adresse 10400000 kopieren. Aber was bedeutet die 8000? Das sind doch 32 kB. Und der Bootloader ist 128 kB groß!?!? Also 20000, oder?
Was versteh ich hier falsch?

Beitrag von **zexma** » Dienstag 22. Oktober 2002, 16:37

Hi Liontamer!
lies mal den thread
http://tuxbox.berlios.de/forum/viewtopi ... highlight=
ich glaub e hier hatten wir es schon mal durchgekaut

Beitrag von **SoLaLa** » Dienstag 22. Oktober 2002, 20:23

hi liontamer,
hatte ich früher auch mal gedacht, aber bei der ganzen geschichte sind halt zwei verschiedene rechnungen nötig: die länge eines zu kopierenden bereichs wird in 32bit (prozessorbusbreite) angegeben, die absolute adresse in der memorymap hingegen ganz normal mit byte.
der befehl hat die syntax
cp quelladresse(byte) zieladresse(byte) länge(32bitword)
es sei denn man benutzt die extensions in der form
cp.b
dann würde das ganze so aussehen:
cp.b 10000000 100400000 20000

und um das auch nochmal n bissi aufzulösen:

Mir ist nicht ganz klar :
Was booted der bootloader?
Booted der den ppcboot ?
Booted der ppcboot dann das Linux oder macht das der bootloader ?

-der bootloader startet hardwaremäßig erstmal die box
-initialisiert n paar schaltkreise
-schaut im flash und auf m Netz ob da was verwertbares zu holen ist
-startet dann entweder n ppcboot oder n BN-os aus dem flash oder vom netz (jenachdem wo es verfügbar ist)

Gibt es irgendwo eine Liste, wo die Belfehle gelistet sind? Wo dann auch der Unterschied zw. cp und cp.b erläutert ist?
Oder geht das ganz einfach, indem ich "help" oder "?" eingebe?

Und nochwas: In welchem Speicherbereich liegt der RAM? Der Flash liegt ja im Bereich von 10000000 bis 107FFFFF.

Beitrag von **SoLaLa** » Mittwoch 23. Oktober 2002, 12:49

hallöle,
brech mal n neues image (ab 12.07.) beim ppcboot ab.
das ist dann ja das ppcboot 116 und da gibts auf help und ? und auch zu vielen einzelnen befehlen "help <befehl>" noch extra infos, z.B.:

=> help cp
cp [.b, .w, .l] source target count
- copy memory

=>
=> help
autoscr - run script from memory
base - print or set address offset
bdinfo - print Board Info structure
bootm - boot application image from memory
bootp - boot image via network using BootP/TFTP protocol
bootd - boot default, i.e., run 'bootcmd'
cmp - memory compare
coninfo - print console devices and informations
cp - memory copy
crc32 - checksum calculation
echo - echo args to console
erase - erase FLASH memory
flinfo - print FLASH memory information
go - start application at address 'addr'
help - print online help
iminfo - print header information for application image
fsload - load binary file from a filesystem image
fsinfo - print information about filesystems
ls - list files in a directory (default /)
loadb - load binary file over serial line (kermit mode)
loads - load S-Record file over serial line
loop - infinite loop on address range
md - memory display
mm - memory modify (auto-incrementing)
mtest - simple RAM test
mw - memory write (fill)
nm - memory modify (constant address)
printenv- print environment variables
protect - enable or disable FLASH write protection
rarpboot- boot image via network using RARP/TFTP protocol
reset - Perform RESET of the CPU
run - run commands in an environment variable
saveenv - save environment variables to persistent storage
setenv - set environment variables
sleep - delay execution for some time
tftpboot- boot image via network using TFTP protocol
and env variables ipaddr and serverip
version - print monitor version
? - alias for 'help'

aber auch die ausgaben auf help müssen richtig interpretiert werden, zeigt folgendes beispiel:

=> cmp 01000000 01001000 400
Total of 1024 words were the same

=> cmp.b 01000000 01001000 1000
Total of 4096 bytes were the same

=> cmp.w 01000000 01001000 800
Total of 2048 halfwords were the same
=>

normal sieht das schon richtig aus, aber die meldungen sind wieder verwirrend, weil wieder begriffe durchnander gewürfelt werden. bei
cmp (oder cmp.l) werden $400 longs (32bit words) verglichen, die ausgabe sagt dann aber "words"
bei cmp.w (suggeriert ja sehr words) wird dann halfwords benutzt um 16bit worte zu bezeichnen.
fazit: die ausgaben selbst sind leider nicht wirklich einheitlich, und deshalb muß man sich schon n paar gedanken machen um das alles richtig zu verstehen.
der flash steht von 10000000 bis 107FFFFF in der memorymap, und das RAM fängt "unten" an bei 00000000

//wegen vorübergehender Unzurechnungsfähigkeit editiert//

Danke!
Ich sitze im Moment auf Arbeit, daher konnte ich das mit dem PPCBoot abbrechen und help eingeben nicht ausprobieren.

Gut, dann weiß ich ja jetzt Bescheid, und kann mit meinen Bastelarbeiten anfangen.

Achja, wo geb ich denn diese Befehle ein? Im COM-Terminal, oder im RSH-Fenster?

Beitrag von **knork** » Mittwoch 23. Oktober 2002, 17:59

Achja, wo geb ich denn diese Befehle ein? Im COM-Terminal, oder im RSH-Fenster?

Nun, das war genau das, was meine Box gehimmelt hat. Sei extrem vorsichtig.
Die Befehle werden im COM-Terminal eingegeben, bei einer baudrate von 9600.
Das war, was ich ändern wollte. Habe bis jetzt nur gehört, das könne die Box nicht
kaputt machen. Bei mir hatte es aber fatale Konsequenzen.

Hat irgend jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?

Beitrag von **SoLaLa** » Mittwoch 23. Oktober 2002, 19:56

hi knork,
kaputtmachen in dem sinne kannst ja damit auch nix, aber eben speicherinhalte verändern, und klar ist: wenn man das tut, dann kanns möglicherweise hinterher nicht mehr funktionieren.
wo ich vorhin dabei war ist mir so nebenbei noch folgendes aufgefallen:

=> help setenv
setenv name value ...
- set environment variable 'name' to 'value ...'
setenv name
- delete environment variable 'name'

wenn ich das jetzt richtig interpretiere, dann könnte es tödlich sein hinter setenv product? keinen parameter anzugeben... muß ich gleich mal testen

Beitrag von **MHC** » Donnerstag 24. Oktober 2002, 01:16

SoLaLa hat geschrieben:hi knork,
kaputtmachen in dem sinne kannst ja damit auch nix, aber eben speicherinhalte verändern, und klar ist: wenn man das tut, dann kanns möglicherweise hinterher nicht mehr funktionieren.
wo ich vorhin dabei war ist mir so nebenbei noch folgendes aufgefallen:

=> help setenv
setenv name value ...
- set environment variable 'name' to 'value ...'
setenv name
- delete environment variable 'name'

wenn ich das jetzt richtig interpretiere, dann könnte es tödlich sein hinter setenv product? keinen parameter anzugeben... muß ich gleich mal testen

bitte nicht setenv von ppcboot mit origin BRBL durcheinanderwürschteln (was für ein Word

)

SoLaLa hat geschrieben://wegen vorübergehender Unzurechnungsfähigkeit editiert//

Beitrag von **knork** » Donnerstag 24. Oktober 2002, 11:08

bitte nicht setenv von ppcboot mit origin BRBL durcheinanderwürschteln

Was bedeutet dieser Satz? Was ist jetzt schon wieder BRBL.
Ich bin immer noch in der Phase, wo ich anscheinend Grundlegende Dinge
nicht so recht verstanden habe.

Was ist das mindeste, was auf dem Flash sein muss, so dass man (mit dem Deckel
auf der Box) das ganze System wieder zum Laufen bringen kann - sprich : für den
Rest brauche nur noch seriell od. Ethernet.

Reicht der Bootloader ? Ist der bei jeder Box gleich oder weiss der etwas über meine
MAC-Adresse ?

Ich bin für jeden Hinweis dankbar. Meine Box streikt immer noch.

BRBL bedeutet wohl BetaResearchBootLoader.

Im Bootloader ist die MAC-Adresse gespeichert. Du kannst aber ruhig einen BL mit einer anderen MAC benutzen. Ist zwar nicht das gelbe vom Ei, aber es funktioniert.

höhö,
hi MHC,
wie ich oben schon schrieb... muß ich mal testen...
getestet und für gut befunden

also solange man in der ppcboot umgebung mit setenv andere baudraten setzt kann man ganz normal (nach umstellung aufm pc) bei höheren datenraten mit der box auf der seriellen kommunizieren, geht ohne weiteres.... auch im bootloader selbst mit baud <wert> geht das. nach nem reset is dann alles wieder beim alten...

wie knork das da nun geschafft hat von seinem bootloader den bereich von 8000 bis c000 leerzuputzen ist mir immer noch nicht ganz klar, aber irgendwie muß es ja passiert sein

achja,

Was ist das mindeste, was auf dem Flash sein muss, so dass man (mit dem Deckel
auf der Box) das ganze System wieder zum Laufen bringen kann - sprich : für den
Rest brauche nur noch seriell od. Ethernet.

Reicht der Bootloader ? Ist der bei jeder Box gleich oder weiss der etwas über meine
MAC-Adresse ?

du brauchst in den flashs genau die beiden 64kb hälften des bootloaders. du hast ja jetzt die korrigierte version mit deiner richtigen MACadresse und richtiger checksumme. genau das ist das mindestmaß als flashinhalt.
damit startet die box und bringt dann im display die infos, versucht von irgendwo weiterzubooten (aus dem flash oder vom netz) und zeigt dann entweder "kein system" oder "lade..." (jenachdem ob im flash oder auf dem netzt was verfügbar ist)