Kathrein UFS 910 die neue HDTV "Dbox" !

Beitrag von **tomX** » Freitag 2. März 2007, 19:24

Was haltet Ihr vom Kathrein Sat-Receiver UFS 910. Dieser hat alles an board um die Nachfolge der Dbox mit HDTV anzutreten.

Ausstattungsmerkmale

Empfang von digitalen Satelliten-TV- und -Radio-Programmen im DVB-S- und DVB-S2-Übertragungsstandard
Video-Dekodierung von MPEG-2- und MPEG-4-/H.264-Signalen
16-stelliges alphanumerisches Display zur Anzeige von Programm-Namen und Sendeinfos
4000 Programm-Speicherplätze
Kathrein-Komfort-EPG mit Timer-Programmierung Â¹)
Common Interface für zwei CA-Module Â²)
HDMI-Ausgang für den Anschluss an ein HDTV-fähiges TV-Gerät
HDCP-Kopierschutz
Optischer Audio-Ausgang für Dolby Digital-Datenstrom (AC 3)
YPbPr-Ausgang
Cinch-Buchsen für AV-Signal (Composite-FBAS, Stereo-Audio)
Ein USB 2.0 an der Gerätefront und zwei USB 2.0 an der Geräterückseite für SW-Update mit einem USB-Stick
Multifunktions-Einstellregler an der Gerätefront zur praktischen Bedienung am Gerät
FBAS-, RGB- und Y/C-Signalausgang über Scart-Buchse programmierbar
Für Software-Update (für Betriebs-Software und Programm-Liste getrennt) über Satellit und mit USB-Stick geeignet
Sprachauswahl bei mehrsprachig übertragenen Sendungen
Programm-Suchlauf
Programm-Platz-Sortierfunktion
Automatische Einstellung von Datum und Uhrzeit über DVB-Datenstrom
Bildschirm-Einblendung (OSD) in 8 Sprachen (D, GB, F, I, E, CZ, NL, TR)
DiSEqCTM1.0-Steuersignal und SCR-Einkabelsystem-Steuersignale (ab 1. Quartal 2007)
Betriebssystem auf LINUX basierend
Netzschalter
Lieferumfang: Infrarot-Fernbedienung, Batterien, Bedienungsanleitung, Sicherheitshinweis, Scart-Kabel, Netzkabel

Beitrag von **new.life** » Freitag 2. März 2007, 19:46

liest sich ja ziemlich gut...und der Preis (ca. 320â‚¬) ist imo in Ordnung. Gibt es nähere Details zum Innenleben (CPU/Ram/usw.)? Da steht zwar 'Linux basierend', aber sind die Sourcen verfügbar?

<edit>
hier http://kathrein.de/de/sat/produkte/download/ufs910.pdf gibt es mehr techn. Details. CPU hat 200MHZ, 128MB SDRAM, 32MB FLASH-Ram...usw.
<edit/>

Beitrag von **tomX** » Freitag 2. März 2007, 20:38

hmm? hoffentlich stellen die die Sourcen bereit.

Im Katalog von Kathrein ist auch noch einer mit Doppeltuner und Festplatteneinbau. Es ist der UFS 821. (auch Linux basierend)

http://www.kathrein.de/de/sat/kataloge/ ... 810512.pdf

EDIT: Scheint ein älteres Gerät ohne HDTV zu sein

Beitrag von **Trial** » Freitag 2. März 2007, 23:44

Hi,
da Linux größtenteils die GPL enthält muß Kathrein mindestens Teile auch frei geben. Ich schätze es wird entfernt wie bei der Dream laufen, d.h. Teile frei und Teile nicht frei.

cu B.

Beitrag von **Tommy** » Samstag 3. März 2007, 07:46

Netzwerkanschluß ist wohl nicht drin/dran

Beitrag von **Gorcon** » Samstag 3. März 2007, 09:28

Tommy hat geschrieben:Netzwerkanschluß ist wohl nicht drin/dran

Und damit ist das Teil aus dem Rennen.

Gruß Gorcon

Beitrag von **dietmarw** » Samstag 3. März 2007, 09:50

Gorcon hat geschrieben:
Tommy hat geschrieben:Netzwerkanschluß ist wohl nicht drin/dran
Und damit ist das Teil aus dem Rennen.

Gruß Gorcon

im pdf steht:

- ethernet: 1

Beitrag von **tomX** » Samstag 3. März 2007, 10:40

Korrekt. Das Teil hat einen Netzwerkanschluss!

Beitrag von **new.life** » Freitag 9. März 2007, 17:45

hier http://board.ufs-910.de/ gibt es auch schon ein Forum.

Beitrag von **NanoBot** » Samstag 10. März 2007, 00:10

Wobei dieses Gerät, soweit ich weiß, noch auf dem älteren STi7100 Chip basiert. Sofern man sich noch gedulden halte ich es für sinnnvoller, auf STBs auf der Basis des STi7200 zu warten, da dieser Chip noch einiges mehr kann. Da wären z.B. Unterstützung für 2 Tuner, Dekodierung von zwei Videostrams parallel, 350MHz CPU Takt, MPG2, H.264 und VC1 Dekodierung, 2 x Ethernet, USB, 2 x S-ATA etc. etc.

Und auch für den STi7200 ist als eine von mehreren möglichen APIs Linux ausdrücklich im Datenblatt genannt. Somit rechne ich damit, daß im Laufe diesen Jahres noch diverse interessantere Geräte auf Linuxbasis auf den Markt kommen dürften.

C.U. NanoBot

Beitrag von **jimjack** » Montag 12. März 2007, 10:07

Linux ist zwar schön und gut, aber die Doku für die STis werden wieder nur per NDA zu haben sein und damit die die interne Struktur samt Doku dieser ICs eh nicht verfügbar. Teile des Linux werden eventuell per GPL public sein, die interessanten Teile (Treiber) werden es nicht sein. Damit wird das ganze sehr schwer...

Es gibt zwar schon Receiver mit Linux - galaxis (ist Pleite und damit keinen Support mehr), Siemens mit den M7x0AV (Teile des Systems sind public, aber die wichtigesten Treiber des NEC EMMA2 nicht). Die neuen Linux-Reciver von Topfield (TF5800 - auch mit NEC EMMA2...).

Dazu kommt dann der Verbreitungsgrad. Das wäre dann mit der dbox2 nicht zu vergleichen. Für ein paar solche reciver lohnt sich der Aufwand bestimmt nicht.

Steffen

Beitrag von **Gorcon** » Montag 12. März 2007, 10:21

Ausserdem ist der Receiver nur für Sat verfügbar. und damit ist der Verbreitungsgrad schon mal von vornherein ca. halbiert.
Gerade für Kabel wäre es interessant da es dort kaum alternativen zur D-Box2 gibt.

Gruß Gorcon

Beitrag von **jimjack** » Montag 12. März 2007, 10:59

Hinzu kommen eventuell Probleme mit irgendwelchen RSA-Bootloadern...wie beim galaxis LinuxTV. Der Wille ist zwar da, aber die Soft-/Hardware ist stärker...

Steffen

Beitrag von **new.life** » Montag 12. März 2007, 11:10

...irgendwie trübe Aussichten

Ihr meint also, daß sich so eine Erfolgsgeschichte wie Linux@Dbox2 nicht wiederholen kann?
Wobei diese Erfolgsgeschichte imo noch nicht zu Ende ist und wenn das mit dem UPnP-Client wahr wird, ist die alte schlappe Dbox weltweit der erste DVB S/C-Receiver der gleichzeitig auch UPnP-Client ist, oder kennt einer von Euch so ein Gerät?

Beitrag von MB » Montag 12. März 2007, 13:03

wiederholen ist schwer, keine Sau hat mehr das Geld oder ist so Wahnsinnig solche Hardware zigTausendfach unters Volk zu schmeißen für Schmales Geld

Hardware die Interresant ist gibts viele, auch viele Projektansätze, aber nichts davon wird ausreichend groß um auch erfolg zu haben, die Masse fehlt, bringt ja nix wenn 1000 new.life da sind aber nur 2 MHC es...

Gruß MB

Beitrag von **[IDC]Dragon** » Montag 12. März 2007, 13:18

Ich dachte die Dreamboxen haben die D-Box faktisch schon beerbt? Oder wie ist der Stand bei denen?
Eine 7025 war mir bisher zu teuer, daher pflege ich noch die gute alte D-Dox2. Ich war stillschweigend davon ausgegangen, dass es dort auf der Softwareseite sehr ähnlich aussieht, oder liege ich da falsch?

Beitrag von **new.life** » Montag 12. März 2007, 13:43

MB hat geschrieben:..bringt ja nix wenn 1000 new.life da sind aber nur 2 MHC es...

;-) ein MHC hat doch hier auch gereicht...ok, schade!

[IDC]Dragon hat geschrieben:..Eine 7025 war mir bisher zu teuer..

mir auch und der hier erwähnte Receiver ist wesentlich preiswerter und hat zB. einen HDMI-Ausgang und der Hersteller spielt imo in einer anderen Liga.

Beitrag von **jimjack** » Montag 12. März 2007, 14:59

HDMI und HDCP riechen doch nach mindestens teilweise nichtoffener Firmware....

Steffen

Beitrag von **OPERATOR** » Dienstag 13. März 2007, 14:27

Die box wird, wie auch die Elavision und die OpenBox von http://www.marusys.com/ erzeugt. Vielleicht kann man mit den Jungs reden um den Quellcode der Treiber zu bekommen. Bin selbst kein Linuxprogrammierer, kenn mich nur mit php und java aus, somit würds mir nichts bringen. Aber einen Versuch wär es sicher wert. Wenn dann die Entwicklung OpenSource im CVS stattfindet, würde auch die Firma davon profitieren und ein paar Fehler in ihren Treibern gefixt bekommen und vielleicht kann man denen sogar eine Hardwareplattform vorschlagen . . . für die DBox III

Das sind nur mal so Gedanken am Rande

Beitrag von **dietmarw** » Dienstag 13. März 2007, 14:32

solche versuche der kontaktaufnahme mit den herstellern sind schon oft vor dieser box gescheitert.

würde mich sehr wundern wenn das mal klappen sollte..

Beitrag von **jimjack** » Dienstag 13. März 2007, 15:30

Die Treiber+Details dazu stützen sich in aller Regel auf Daten des Herstellers die unter NDA stehen - damit ist eigentlich schon alles gesagt.

Reverse-Engineering ist bei diesen hoch integrierten Prozessoren fast unmöglich. Da gibts ja noch nicht mal Leitungen untereinander, in die man reinhören könnte. Die dbox2 ist ja fast ein IC-Grab. Meine Kinners sagen dazu immer "Stadt mit vielen Häusern...". Schau mal in einen galaxis LinuxTV rein. Dort gibts einen NEC EMMA2 (der macht fast alles), Flashs und RAMs. mehr nicht. Ein bisschen USB und LAN - aber das zählt für die MPEG2-Dekodierung eh nicht. Bei den STi-Teilen siehts nicht anders aus.

Du kannst ja Sandpapier nehmen und die EMMA Schicht-um-Schicht beschleifen...und nachschauen.;-).

Nee im Ernst, das wird nix mehr.

Steffen

Beitrag von **OPERATOR** » Dienstag 13. März 2007, 15:34

d.h. also man kann sich maximal mit einem hersteller auf ein ,,packerl" werfen und diese teile closed halten. Da fragt man sich schon - für was die dann Linux auf die Boxen geben müssen, da bringt das ganze schöne und Freie Betriebsystem nur den Herstellern was.

Beitrag von **doc** » Dienstag 13. März 2007, 17:59

Ach, ne!

Natürlich müssen Hersteller marktwirtschaftlich denken, und Linux ist für embedded Geräte momentan immer noch "hipp". Gerade dadurch verkaufen sich Produkte einfach so nur weil ein Tux darauf ist. Zum Vorteil für dich als Kunden ist das natürlich nicht immer.

Die nötigen Treiber für solche STBs werden eigentlich immer closed sein, weil wer gibt schon gerne sein KnowHow in Sachen Hardwareansteuerung bekannt. Teilweise steht ein solche Vorgehensweise in den entsprechenden NDAs der Chiphersteller. Schlieslich liefern die ja in der Regel Codebeispiele wie Ihr Chip an zu steuern ist.

Beitrag von **new.life** » Dienstag 13. März 2007, 18:14

jimjack hat geschrieben:Reverse-Engineering ist bei diesen hoch integrierten Prozessoren fast unmöglich.

...fängt Reverse-Engineering nicht mit einem Disassembler an? Das sollte bei den Teilen doch nach wie vor möglich sein und wenn man dadurch an den 'Quellcode' kommt, hat man imo schon fast gewonnen, oder? Natürlich muss sich der Hersteller solcher Boxen an das NDA mit dem Chiphersteller halten...man bekommt den Quellcode also auf Anfrage nicht...hindert aber doch nicht am Reverse-Engineering.

Beitrag von **jimjack** » Mittwoch 14. März 2007, 16:55

Damit wirst du nie die Geheimnisse des Prozessors bis ins letzte Detail ergründen. Und genau diese Details sind die wichtigsten an der ganzen Geschichte.

Und woher kommt der Disassembler?

Steffen