Hallo allerseits,
ich wende mich an die Experten, die sich mit Antennendosen im Kabelnetz auskennen:
In meiner Mietwohnung habe ich einen Kabelanschluss mit KabelDeutschland und hatte hier zwischenzeitlich die charakteristischen Empfangsprobleme mit einzelnen Kanälen im Digital-Paket (13th Street). Nach Aussage des damals herbeigerufenen Kabeltechnikers, der meine Dose gemessen hat, ist das Signal in meiner Wohnung ok, er hat dann aber meine alte Dose gegen eine Multimedia-Dose gewechselt, weil die neuen Sender von KD wohl auf Kanälen liegen, die in den alten Dosen noch herausgefiltert wurden. Mit der Multimedia-Dose ist der Empfang nun ok.
Nun zum eigentlichen Problem: Meine Mutter wohnt in einer Eigentumswohnung, in der das Kabelnetz um Einiges älter ist. Sie möchte aus dem DigiPaket die italienischen Sender empfangen. Diese sind offenbar kürzlich auch in diese speziellen Kanäle (Kanal 36?) umgezogen und nun nur noch abgehackt zu empfangen. Ich habe bereits versucht, die Dose gegen eine Multimediadose zu tauschen. Mit einer "Axing BSD-9"-Multimedia-Dose sind die Sender einwandfrei zu empfangen - leider haben dann die Wohnungen nach ihr keinen Empfang mehr, weil das eine Stichleitungsdose ist. Ich habe nun heute eine "Axing BSD 9-12" getestet, hier sind die Sender leider weiterhin gestört. Ursprünglich ist bei ihr eine Dose mit der Bezeichnung "GUT 462" installiert.
Kann mir jemand weiterhelfen, welche Dose ich hier im Austausch verwenden muss bzw. welche Werte diese Dose haben muss (oder welche Werte für Anschluss- und Durchgangsdämpfung die alte Dose hat)?
Danke im Voraus!
Gruß, Matthias
Hilfe benötigt beim Wechsel der Anschlussdose
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BSD9-x dürften schon was älter sein, zumindestens findet man diese nicht mehr im aktuellen Programm von Axing.
Dosen die für deinen Fall interessant sein dürften findest du hier http://www.axing.com/katalog_de/dosen2.html
Mit der alten Dose kann ich so nichts anfangen, zumindestens würde ich mir nur die 462 als Grenzfrequenz zusammenreimen.
Eine pauschale Antwort welche Axingdose bei dir passen sollte kann man ohne dB Angaben so nicht machen. Leider sind BK Netze teilweise sehr laienhaft aufgebaut obwohl die Sache sich recht einfach verhält. Die Kunst ist eigentlich an jeder Dose Pegelwerte zwischen ca. 62dB und maximal 75dB hin zu bekommen. Wohlgemerkt Anschlußwerte für das TV Gerät/Receiver.
Sehr oft sind auch die Anschlußkabel schuld an einen schlechten Signal, also wenn man die Möglichkeit eine Messung durch zu führen dieses mit messen!
Dosen die für deinen Fall interessant sein dürften findest du hier http://www.axing.com/katalog_de/dosen2.html
Mit der alten Dose kann ich so nichts anfangen, zumindestens würde ich mir nur die 462 als Grenzfrequenz zusammenreimen.
Eine pauschale Antwort welche Axingdose bei dir passen sollte kann man ohne dB Angaben so nicht machen. Leider sind BK Netze teilweise sehr laienhaft aufgebaut obwohl die Sache sich recht einfach verhält. Die Kunst ist eigentlich an jeder Dose Pegelwerte zwischen ca. 62dB und maximal 75dB hin zu bekommen. Wohlgemerkt Anschlußwerte für das TV Gerät/Receiver.
Sehr oft sind auch die Anschlußkabel schuld an einen schlechten Signal, also wenn man die Möglichkeit eine Messung durch zu führen dieses mit messen!
Na schönen Dank Herr Schwanke!
Ein toller Sommer!
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- Tuxboxer
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Also Fakt 1 ist, dass das Kabelnetz in der Wohnanlage auf keinen Fall aktuell ist und sicherlich für die Digitaltechnik, Rückkanal, Internet und Telefon über Kabel usw. nicht ausgelegt ist.
Ein Kabeltechniker hat den Übergabepunkt an die Hausanlage geprüft, dort ist der Pegel usw. ok. Derzeit wartet die Eigentümer-Gemeinschaft auf ein Angebot zur Sanierung des Kabelnetzes, und danach müsste die Eigentümerversammlung dann der Sanierung zustimmen...
Das mit dem Dosentausch wäre sozusagen der Versuch, die Zeit bis dahin zu überbrücken bzw. auch eine Lösung zu haben, wenn die Sanierung abgelehnt wird.
Die Axing BSD-9-00 - Dose hat eine Anschlussdämpfung von 4dB. Damit war offenbar der Pegel für die dbox (dbox 1) ausreichend, um die Sender Rai 1-3 einwandfrei zu verarbeiten. Die übrigen digitalen Sender (ARD usw.) über die Box sind auch mit der alten Dose einwandfrei, hier wird nur offenbar der Kanal 36 (?) herausgefiltert.
Die Axing BDS-9-12 hat eine Anschlussdämpfung von 12 dB und eine Durchgangsdämpfung von 4 dB. Da ja leider die BSD 9-00 eine Stichleitungsdose ist, konnte ich die nicht drin lassen, da sonst die Wohnungen nach der von meiner Mutter logischerweise gar kein Bild mehr haben.
Das mit dem Pegel von 62-75dB an den Dosen hab ich verstanden, nur mein Problem ist, woher weiß ich, wieviel Durchgangsdämpfung ich nehmen muss, damit die Wohnung danach nicht zu viel und nicht zu wenig bekommen. Theoretisch müsste doch jede Wohnung eine andere Dose haben, damit vom Ausgangspegel immer auf die 75dB gedämpft wird und noch genug weiter geht, damit die nächste Dose wieder auf 75dB dämpfen kann?!? Ich will jetzt auch nicht einfach x verschiedene Dosen probieren, bis eine geht und dann haben die Wohnungen danach ein schlechteres Bild....
Was ist der Unterschied zwischen Breitband-Technik- und Filter-Technik-Dosen? Die BSD 4-07 ist ja in dem Sinne keine Multimedia-Dose, aber die betroffenen Kanäle, die bei den alten Dosen herausgefiltert sind, werden hier auf der TV-Buchse rausgelassen?
Danke im Voraus für eure Hilfe!
Gruß, Matthias
Ein Kabeltechniker hat den Übergabepunkt an die Hausanlage geprüft, dort ist der Pegel usw. ok. Derzeit wartet die Eigentümer-Gemeinschaft auf ein Angebot zur Sanierung des Kabelnetzes, und danach müsste die Eigentümerversammlung dann der Sanierung zustimmen...
Das mit dem Dosentausch wäre sozusagen der Versuch, die Zeit bis dahin zu überbrücken bzw. auch eine Lösung zu haben, wenn die Sanierung abgelehnt wird.
Die Axing BSD-9-00 - Dose hat eine Anschlussdämpfung von 4dB. Damit war offenbar der Pegel für die dbox (dbox 1) ausreichend, um die Sender Rai 1-3 einwandfrei zu verarbeiten. Die übrigen digitalen Sender (ARD usw.) über die Box sind auch mit der alten Dose einwandfrei, hier wird nur offenbar der Kanal 36 (?) herausgefiltert.
Die Axing BDS-9-12 hat eine Anschlussdämpfung von 12 dB und eine Durchgangsdämpfung von 4 dB. Da ja leider die BSD 9-00 eine Stichleitungsdose ist, konnte ich die nicht drin lassen, da sonst die Wohnungen nach der von meiner Mutter logischerweise gar kein Bild mehr haben.
Das mit dem Pegel von 62-75dB an den Dosen hab ich verstanden, nur mein Problem ist, woher weiß ich, wieviel Durchgangsdämpfung ich nehmen muss, damit die Wohnung danach nicht zu viel und nicht zu wenig bekommen. Theoretisch müsste doch jede Wohnung eine andere Dose haben, damit vom Ausgangspegel immer auf die 75dB gedämpft wird und noch genug weiter geht, damit die nächste Dose wieder auf 75dB dämpfen kann?!? Ich will jetzt auch nicht einfach x verschiedene Dosen probieren, bis eine geht und dann haben die Wohnungen danach ein schlechteres Bild....
Was ist der Unterschied zwischen Breitband-Technik- und Filter-Technik-Dosen? Die BSD 4-07 ist ja in dem Sinne keine Multimedia-Dose, aber die betroffenen Kanäle, die bei den alten Dosen herausgefiltert sind, werden hier auf der TV-Buchse rausgelassen?
Danke im Voraus für eure Hilfe!
Gruß, Matthias
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- Tuxboxer
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Nicht nur theoretisch ist das so sondern auch praktisch.Theoretisch müsste doch jede Wohnung eine andere Dose haben, damit vom Ausgangspegel immer auf die 75dB gedämpft wird und noch genug weiter geht, damit die nächste Dose wieder auf 75dB dämpfen kann?!
Die Durchgangsdämpfung ist bei fast allen Dosen gleich. (3,5-4dB)woher weiß ich, wieviel Durchgangsdämpfung ich nehmen muss, damit die Wohnung danach nicht zu viel und nicht zu wenig bekommen.
Die Dose mit der geringsten Schanschlussdämpfung und dabei das Signal weiterleitet habe ich ja schon geannt. Das ist die BSD 4-07.
Sie lasst sich aber trotzdem dafür nutzen, wenn auch nur mit einem entsprechendem Adapter.Die BSD 4-07 ist ja in dem Sinne keine Multimedia-Dose
Gruß Gorcon
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- Registriert: Dienstag 27. Juni 2006, 10:54
Hallo,
Die GUT 462 müsste eine 15dB-Dose sein bei vermutlich 1dB Durchgangsdämpfung, allerdings geht der Frequenzbereich der Dose nur bis 470 MHz. Damit ist's Essig für Deinen Kanal 36, der liegt darüber.
Die BSD 4-07 hat für meinen Geschmack ein wenig zuviel Durchgangsdämpfung. Damit nimmst Du den nachfolgenden Dosen Pegel weg. Hier wär jetzt interessant zu wissen, wieviele Dosen im Baum nach dieser Dose noch folgen.
Wenn die alte Dose tatsächlich eine 15dB-Dose war, hätte die BSD 9-12 eigentlich funktionieren müssen. Allerdings weißt Du ja nicht, auf welchen Frequenzbereich die restlichen Komponenten wie Verstärker und Verteiler vor Deiner Dose ausgelegt sind. Wenn dort auch schon 470MHz-Komponenten verbaut sind, nützt Dir eine aktuelle Breitband-Dose nicht viel.
Das die BSD9-00 funktioniert hat, kann nur daran liegen, dass hier wirklich der Pegel geradeso ausgereicht hat, allerdings dürfte dann der Pegel auf den unteren Kanälen entsprechend hoch oder gar schon zu hoch gewesen sein. Aber wie gesagt, ist das keine Lösung, wegen dem nachgeschalteten Baumnetz.
Meine Empfehlung wäre, es mal mit einer GEDU 10 von Hirschmann zu probieren. Diese Dose hat eine Auskoppeldämpfung von 10 dB und eine Durchgangsdämpfung von 2,2-2,4 dB. Erfolg kann ich Dir aber nicht versprechen, denn das Hausnetz scheint mir bereits auf dem letzten Loch zu pfeifen. Am besten ist wohl, Du findest einen Händler der Dir die Dose erstmal zum probieren leiht oder zurücknimmt.
Ansonsten viel Erfolg. Hoffentlich klappt das mit der Sanierung möglichst bald.
Gruß
Die GUT 462 müsste eine 15dB-Dose sein bei vermutlich 1dB Durchgangsdämpfung, allerdings geht der Frequenzbereich der Dose nur bis 470 MHz. Damit ist's Essig für Deinen Kanal 36, der liegt darüber.
Die BSD 4-07 hat für meinen Geschmack ein wenig zuviel Durchgangsdämpfung. Damit nimmst Du den nachfolgenden Dosen Pegel weg. Hier wär jetzt interessant zu wissen, wieviele Dosen im Baum nach dieser Dose noch folgen.
Wenn die alte Dose tatsächlich eine 15dB-Dose war, hätte die BSD 9-12 eigentlich funktionieren müssen. Allerdings weißt Du ja nicht, auf welchen Frequenzbereich die restlichen Komponenten wie Verstärker und Verteiler vor Deiner Dose ausgelegt sind. Wenn dort auch schon 470MHz-Komponenten verbaut sind, nützt Dir eine aktuelle Breitband-Dose nicht viel.
Das die BSD9-00 funktioniert hat, kann nur daran liegen, dass hier wirklich der Pegel geradeso ausgereicht hat, allerdings dürfte dann der Pegel auf den unteren Kanälen entsprechend hoch oder gar schon zu hoch gewesen sein. Aber wie gesagt, ist das keine Lösung, wegen dem nachgeschalteten Baumnetz.
Meine Empfehlung wäre, es mal mit einer GEDU 10 von Hirschmann zu probieren. Diese Dose hat eine Auskoppeldämpfung von 10 dB und eine Durchgangsdämpfung von 2,2-2,4 dB. Erfolg kann ich Dir aber nicht versprechen, denn das Hausnetz scheint mir bereits auf dem letzten Loch zu pfeifen. Am besten ist wohl, Du findest einen Händler der Dir die Dose erstmal zum probieren leiht oder zurücknimmt.
Ansonsten viel Erfolg. Hoffentlich klappt das mit der Sanierung möglichst bald.
Gruß
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