NFS und SuSE 9.2

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starbright
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NFS und SuSE 9.2

Beitrag von starbright »

Hab am WE mit Linux rumgespielt. Dachte, das mit NFS geht ganz einfach. In die /etc/exports "/mnt/d 192.168.1.2(rw)" eintragen und auf der dbox
dann "NFS, /mnt/d/, 192.168.1.1., /mnt/filme, username, passwort" eingeben und schon läuft alles.

(Server 192.168.1.1, dbox 192,.168.1.2)

War aber nicht. Als username/passwort bei den dbox Settings hab ich angegeben, was auf dem Linux-Server ist.
Es kommt keine Rückmeldung beim Mounten, nicht das es nicht geht oder Fehler oder so. Aber das Verzeichnis wird nicht sichtbar.
Netzwerk ist ok, ftp vom Server zur box geht.
Was kann da schief gehen?

Außerdem hab ich im Wiki gefunden das :

"das Verzeichnis auf dem NFS-Server unter /dbox/streams angelegt ist und nach außen als /streams exportiert wird."

Soweit ich weiß kann man aber bei Linux-NFS keine Alias formulieren, also /dbox/streams ist von dbox auch nur unter server:/dbox/streams"
sichtbar. Lieg ich da richtig oder was müßte man in die exports-Datei dann reinschreiben?
wolgade
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Beitrag von wolgade »

Also bei mir sieht die /etc/exports so aus:

/daten (rw,async,all_squash,anongid=100,anonuid=2001)

Ich bin weder Linux- noch NFS-Experte, aber /mnt/d sieht komisch aus. Leg doch mal nen Link auf /mnt/d an und exportier den.

Nebenbei: was steht in /etc/hosts.allow und /etc/hosts.deny?

Nachtrag: Du benutzt SUSE? Dann solltest Du NFS über YAST konfigurieren. Ist der NFS-Server überhaupt gestartet?
starbright
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Beitrag von starbright »

wolgade hat geschrieben:Also bei mir sieht die /etc/exports so aus:

/daten (rw,async,all_squash,anongid=100,anonuid=2001)

Ich bin weder Linux- noch NFS-Experte, aber /mnt/d sieht komisch aus. Leg doch mal nen Link auf /mnt/d an und exportier den.

Nebenbei: was steht in /etc/hosts.allow und /etc/hosts.deny?

Nachtrag: Du benutzt SUSE? Dann solltest Du NFS über YAST konfigurieren. Ist der NFS-Server überhaupt gestartet?
/mnt/d deswegen, weil das eigentlich ein FAT32 Window Laufwerk ist, das von Linux eingebunden wird (in fstab)
Kann aber probeweise auch mal in normales Linux-verzeichnis exportieren.

in /etc/host.allow ist natürlich die dbox eingetragen
(deny hab ich unverändert gelassen)

Woran kann ich erkennen, das der NFS-Server gestartet ist?

Was bedeutet: all_squash,anongid=100,anonuid=2001 ?
wolgade
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Beitrag von wolgade »

Woran kann ich erkennen, das der NFS-Server gestartet ist?
nfsd sollte laufen. Siehst Du mit ps oder top.

Wenn Du, wie ich vermute, Suse verwendest, dann wird meines Wissens nicht automatisch ein NFS-Server eingerichtet. Das müßtest Du dann erst mal über YAST machen.
Was bedeutet: all_squash,anongid=100,anonuid=2001 ?
Hab ich sauber aus dem Wiki abgeschrieben. :D Was das jetzt präzise macht, müßt ich selber nachgucken: http://nfs.sourceforge.net
starbright
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Beitrag von starbright »

Ja, NFS Server lief nicht. Und das Yast-Tool war auf der Download DVD nicht dabei (bei 3.3.GB!)
Im Runlevel Editor kann man aber sagen, das der nfs Server gestartet werden soll. Die /etc/exports Datei war ja eh schon da.
....
Wobei ich mir auch gewünscht hätte, die dbox würde irgendeinen Kommentar beim Mount-Versuch abgeben ....

Aber jetzt habe ich das Problem, dass ich zwar von den Shares lesen aber
nicht schreiben kann. :cry:
Dabei gebe ich der dbox doch username und Passwort wie beim PC benutzt mit. Oder hat es doch noch was mit diesen uid/gid auf sich.

In den Anleitungen die ich las, war nur (rw, async) empfohlen. :gruebel:
sullivan
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Beitrag von sullivan »

Genau das Problem habe ich auch, aber nur wenn ich die Aufnahme starten möchte.

Wenn ich per Hand Dateien auf das gemountete Laufwerk kopiere gibt es komischerweise keine Fehler. :gruebel: :gruebel:

Ich verwende Gentoox auf der Xbox.


Vielleicht weiß noch jemand Rat. Wäre super.
Frockert
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Beitrag von Frockert »

Hihi,

ich vermute schon woran es liegt.


Postet mal den Inhalt Eurer /etc/exports

So könnt Ihr das einfach machen, in der console gebt ihr ein:
more /etc/exports

dann alles mit der maus markieren und über menüleiste "kopieren" in die zwischenanblage hier ins forum.

das gleiche bitte für
more /etc/hosts.allow

und für
more /etc/hosts.deny


Interessant wären auch Details über den freigegebenen Ordner.
Windowsordner sind da glaube ich net so ratsam.
Wo liegt der Ordner genau?

Wenn der ordner z.b. in /daten/filme liegt, postet mal bitte aus der console die ausgabe von
ls -l /daten

starbright hat geschrieben: Dabei gebe ich der dbox doch username und Passwort wie beim PC benutzt mit. Oder hat es doch noch was mit diesen uid/gid auf sich.

In den Anleitungen die ich las, war nur (rw, async) empfohlen. :gruebel:

Bei Nfs brauchst du kein Benutzer und Passwort in den Einstellungen der box eingeben, das gilt nur für CIFS

uid --> mit dieser User ID wird der Streamfile geschrieben
gid --> mit dieser Gruppen ID wird der Streamfile geschrieben.

Beispiel:
-rw-r--r-- 1 frockert users 1174782672 Feb 24 11:29 RTL_Television_20050224_105500.001.ts

Dieser Streamfile hat als Besitzer (uid) frockert, und als Gruppe (gid) users.
Diese Personen dürfen diese Datei entsprechend -rw-r--r-- bearbeiten, frockert darf read/write, die Gruppe users darf nur read, der "Rest der Welt" darf auch nur read.

Also im Klarttext bedeutet so eine Freigabe in der /etc/exports

/daten (rw,async,all_squash,anongid=100,anonuid=2001)


Der Ordner /daten wird freigeben
rw --> lesend und schreibberechtigt (read/write)

all_squash
Wandelt alle UIDs und GIDs in die anonyme um. Das ist für exportierte, öffentliche FTP-Verzeichnisse, News-Spool-Verzeichnisse sinnvoll. Die gegenteilige Option ist no_all_squash, die auch voreingestellt ist.

anonuid und anongid
Diese Optionen setzen explizit die UID bzw. GID für den anonymen User. Sie sind vor allem für PC-NFS-Clients sinnvoll, bei denen alle Requests vom gleichen Benutzer kommen sollen. Man stelle sich den Eintrag für das Verzeichnis /home/joey im unteren Beispiel vor, der alle Requests auf die UID 501 (nämlich die vom User joey) umwandelt.


Siehe auch:
http://www.tuxguru.de/sites/man/exports.html






Gruß
Frockert
Hagan
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Beitrag von Hagan »

Frockert hat geschrieben:Windowsordner sind da glaube ich net so ratsam.
Allerdings.
Auf NTFS kann man nicht sinnvoll schreiben, und FAT32 hat unter Linux eine Größenbeschränkung von nur 2 GB.
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sullivan
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Beitrag von sullivan »

HI ...


Also meine /etc/exports

/usr/local/pub 192.168.0.0/24 (rw,all_squash)

Hab da schon soviel ausprobiert aber es bringt nix, ich kann mit dem TuxCommander dateien da reinschreiben und lesen geht alles nur die Aufnahme geht nicht.


Komischerweise habe ich keine /etc/hosts.allow .... .deny
Ist ein Gentoox distri die auf der Xbox läuft.


Wäre supi wenn ich das hinbekommen würde.

Mfg

Sulli
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Beitrag von Frockert »

sullivan hat geschrieben:HI ...


Also meine /etc/exports

/usr/local/pub


Komischerweise habe ich keine /etc/hosts.allow .... .deny
Ist ein Gentoox distri die auf der Xbox läuft.

Sulli

Der /usr/local/... ist ein Systemordner, zumindest bei den meisten Linuxsystemen, da kann/darf nur root schreiben.

mach mal als root in der console:


cd /
mkdir /pub
chmod 777 /pub


dann änderst du deine /etc/exports

/pub 192.168.0.0/24 (rw,all_squash)


Anschliessend kümmern wir uns um die anderen Parameter.

Achja, den Nfs-Server neu starten, net vergessen.



Gruß
Frockert
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sullivan
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Beitrag von sullivan »

Es geht ich hab nix verändert, ich hatte nur vergessen bei den Aufnahme Einstellungen der dbox das Verzeichniss /mnt auszuwählen.

EIn Problem habe ich noch und zwar bricht er nach ein paar MB ab. Mal sehen auf jeden fall mal den Parameter ASYNC einbauen.

Und vielleicht bei dem Mount Befehl der dbox von 8192 auf 32768 setzen hat damals als ich das noch mit SFU gemacht habe viel gebracht. Mal sehen.

Auf jeden Fall schonmal danke für deine Hilfe.

Mfg
Sulli
starbright
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Beitrag von starbright »

Hagan hat geschrieben:
Frockert hat geschrieben:Windowsordner sind da glaube ich net so ratsam.
Allerdings.
Auf NTFS kann man nicht sinnvoll schreiben, und FAT32 hat unter Linux eine Größenbeschränkung von nur 2 GB.
Was heißt nicht sinnvoll schreiben? Die neuen Versionen haben doch NTFS Schreibmöglichkeiten...
Hagan
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Beitrag von Hagan »

So weit ich weiß, gibt es inzwischen drei verschiedene Möglichkeiten, den Schreibzugriff auf NTFS zu aktivieren. Aber keine davon ist wirklich zu empfehlen.

a) Kernel-Treiber mit aktiviertem Schreibzugriff: Der Kernel muß mit speziellen Einstellungen neu kompiliert werden. Das ganze ist immer noch nicht für den Produktivbetrieb geeignet und kann zu schweren Datenverlusten führen.

b) captive-ntfs: Funktioniert unter einer Art Windows-Emulation (wine) mit den Originaltreibern, ist aber sehr langsam und nach meinen Erfahrungen gerade bei großen Dateien problematisch.

c) Der kommerzielle paragon-Treiber. Der kostet aber Geld. Die Demo-Versionen können nicht schreiben oder funktionieren nur mit ganz speziellen Kernel-Versionen.

Ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Viele Grüße,
Hagan
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