Hallo,
habe hier ein paar Threads über das thema YUV-out verfolgt und hoffe hier jemanden zu finden, der mir mit meinem Problem helfen kann.
Habe eine SAGEM dbox2 Kabel - mit aktuellen JtG-Image,
Projekor PT-AE100e und YAMAHA RX-V800 A/V-Receiver.
Bei Anschluss des Projektors über ein YUV-Kabel mit dem von AL-Kabelshop modifizierten Scart-Adapter direkt an die dbox habe ich ein astreines Bild. Auch die Verbindungskabel zum Receiver habe ich einzeln gestestet und sie sind OK.
Nun endlich das eigentliche Problem:
Sobald ich meinen Receiver dazwischen hänge, habe ich ein seltsames Bild. Ich würde es mit einem PC-Signal mit viel zu hohem Gamma-Wert vergleichen. Als wären alle Farben zu intensiv und somit im Gesamtbild der weiß-Anteil viel zu hoch. Andererseits ist in dunklen Bildern alles wie in einen Grauschleier getaucht. Also ich weiß nicht so recht, wie ich es beschreiben soll.
Habe bereits andere Images ausprobiert, aber immer das gleiche Ergebnis.
Ein Bekannter meinte das es eventuell eine Übersteuerung seitens der dbox sein könnte, dass im Verstäreker Dämpfer überlastet werden, oder kann es sein, dass Signale an den falsch zugewiesen sind? Aber wäre dann das Bild bei Direktanschluss am Projektor nicht auch fehlerhaft?
Kann mir hier jemand einen Tip geben, woran das liegen könnte?
Warum mein Verstärker das Signal in dieser Art verarbeitet und ob es dazu eine Lösung gibt?
Vielen Dank schon mal im Voraus...
Probleme bei YUV-out über Yamaha Receiver (Gamma-Effekt)
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Antwort vom YAMAHA Support - Kann da jemand erklären?
Diese Antwort kam vom YAMAHA-Support:
Leider sind die YUV Buchsen nur für das interlaced Verfahren ausgelegt, ein SAT Receiver gibt hier ein stärkeres Signal aus, die YUV Buchsen können nur bis 30 MHZ bei -3dB durchschleusen, daher haben Sie diesen Effekt. Die neuen Geräte können auch Vollbilder durchschleifen (5Hz-60MHz), da der RX-V800 auf die YUV Ausgänge kein OSD legt, sollte die Verbindung direkt zum Beamer laufen.
Kann mir das jemand erklären?
Unter Interlaced verstehe ich Halbbilder, oder ist das falsch?
Wieso funktioniert dann der Progressive Scan DVD-Player, der ja dann Vollbilder ausgibt?
Leider sind die YUV Buchsen nur für das interlaced Verfahren ausgelegt, ein SAT Receiver gibt hier ein stärkeres Signal aus, die YUV Buchsen können nur bis 30 MHZ bei -3dB durchschleusen, daher haben Sie diesen Effekt. Die neuen Geräte können auch Vollbilder durchschleifen (5Hz-60MHz), da der RX-V800 auf die YUV Ausgänge kein OSD legt, sollte die Verbindung direkt zum Beamer laufen.
Kann mir das jemand erklären?
Unter Interlaced verstehe ich Halbbilder, oder ist das falsch?
Wieso funktioniert dann der Progressive Scan DVD-Player, der ja dann Vollbilder ausgibt?
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Hmm, bißchen durcheinander. Das sind HD-Anforderungen.
Aber für SD sollten 30 MHz Bandbreite locker reichen.
Das Problem dürfte aber eher das nicht-YPbPr-konforme Signal sein welches der dbox2-Encoder erzeugt. Man läßt in der letzten Stufe ja nur die Matrifizierung nach RGB weg.
Die Geräte mit YPbPr-Eingang erwarten aber ein Signal welches z.B. dem SMPTE274M-Standard entspricht.
Es wäre also möglich, daß ein Verstärker mit diesem Pegel nicht zurechtkommt. Genaueres müßte man wohl in den Datenblättern nachschauen.
Aber für SD sollten 30 MHz Bandbreite locker reichen.
Das Problem dürfte aber eher das nicht-YPbPr-konforme Signal sein welches der dbox2-Encoder erzeugt. Man läßt in der letzten Stufe ja nur die Matrifizierung nach RGB weg.
Die Geräte mit YPbPr-Eingang erwarten aber ein Signal welches z.B. dem SMPTE274M-Standard entspricht.
Es wäre also möglich, daß ein Verstärker mit diesem Pegel nicht zurechtkommt. Genaueres müßte man wohl in den Datenblättern nachschauen.
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Ich habe ein ähnliges Setup (Nokia/Yamaha RXV1400/PT-AE 500), und es läuft problemlos
Mache folgendes Experiment: Entferne alle Kabeln ausser Y. Bekommst du dann ein "perfektes" S/W-Bild? Falls ja, scheint Npqs Theorie richtig zu sein, und mann könnte versuchen, die andere Signalen zu dämpfen mit geeignete Wiederstände.
Mache folgendes Experiment: Entferne alle Kabeln ausser Y. Bekommst du dann ein "perfektes" S/W-Bild? Falls ja, scheint Npqs Theorie richtig zu sein, und mann könnte versuchen, die andere Signalen zu dämpfen mit geeignete Wiederstände.
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Also, wenn da bloss die konvertierung YCrCb->RGB weggelassen und stattdessen YCrCb direkt ausgegeben wird, dann besitzt dieses signal noch den floor/headroom, der bei der RGB konvertierung sonst ja wegfällt. Konkret heisst das bei den 8 zur verfügung stehenden bits:
0 ... 15: floor (superblack)
16 ... 239: nutzbereich
240 ... 255: headroom (superwhite)
Floor und headroom werden im YCrCb->RGB konverter einfach gekappt und der nutzbereich linear auf 0 ... 255 gestreckt. Über den (un)sinn dieser aktion bei 256 graustufen kann man geteilter meinung sein - ist aber so.
Normalerweise kann der projektor aber am sync signal erkennen, wo das schwarz anfängt und regelt dann den offset im eingangsverstärker entsprechend. Wenn nun jedoch irgendein gerät meint die sync-signale putzen zu müssen, dann geraten die pegelverhältnisse aus den fugen und der projektor erkennt den offset nicht mehr. Die folge ist ein völlig flaues bild, da jetzt jeder bildpunkt um den wert 16 zu hell ist und es auch kein richtiges schwarz mehr gibt.
0 ... 15: floor (superblack)
16 ... 239: nutzbereich
240 ... 255: headroom (superwhite)
Floor und headroom werden im YCrCb->RGB konverter einfach gekappt und der nutzbereich linear auf 0 ... 255 gestreckt. Über den (un)sinn dieser aktion bei 256 graustufen kann man geteilter meinung sein - ist aber so.
Normalerweise kann der projektor aber am sync signal erkennen, wo das schwarz anfängt und regelt dann den offset im eingangsverstärker entsprechend. Wenn nun jedoch irgendein gerät meint die sync-signale putzen zu müssen, dann geraten die pegelverhältnisse aus den fugen und der projektor erkennt den offset nicht mehr. Die folge ist ein völlig flaues bild, da jetzt jeder bildpunkt um den wert 16 zu hell ist und es auch kein richtiges schwarz mehr gibt.
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Also, erst mal danke für Eure Unterstützung.
Die Frage bleibt jetzt: Kann man daran was ändern, oder bleibt mir nur die Alternative, mich nach einem anderen A/V-Receiver umzusehen?
Leider gibt mein Verstärker überhaupt kein Bild aus, wenn nicht alle Signale anliegen. Damit fällt dieser Test leider flachBarf hat geschrieben:Mache folgendes Experiment: Entferne alle Kabeln ausser Y. Bekommst du dann ein "perfektes" S/W-Bild?
Das beschreibt mein Phänomen eigentlich sehr gut, denn so sieht mein Bild tatsächlich aus. Ich habe zwar technisch nicht alles 100%ig verstanden aber es hört sich doch sehr schlüssig an.sanaia hat geschrieben:Wenn nun jedoch irgendein gerät meint die sync-signale putzen zu müssen, dann geraten die pegelverhältnisse aus den fugen und der projektor erkennt den offset nicht mehr. Die folge ist ein völlig flaues bild, da jetzt jeder bildpunkt um den wert 16 zu hell ist und es auch kein richtiges schwarz mehr gibt.
Die Frage bleibt jetzt: Kann man daran was ändern, oder bleibt mir nur die Alternative, mich nach einem anderen A/V-Receiver umzusehen?
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gain dürfte eher eine multiplikation mit einem konstanten faktor sein - das löst das problem nicht. Man müsste zuerst einen floorcut machen und den wert 16 abziehen, dann erst kann das ganze mit gain auf volle 8bit gestreckt werden - ansonsten verstärkst du den offset (und damit den grauschleier) nämlich mit.
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So, mit Oszi gemessen (bei Sagem Sat 1xI):
FBAS:
Sync: -0.3 V
100%: 0.7 V
Also Vpp ca. 1Vpp, das ist Ok.
RGB:
100%: je 0.7V
700 mV ist auch OK.
So, jetzt zum eigentlichen:
Pb:
+/-0.27V (also 0.54Vpp) bei 75% Blau/Gelb
+/-0.09V (0.18Vpp) bei 75% Rot/Cyan
Pr:
+/-0.28V (0.56Vpp) bei 75% Rot/Cyan
+/-0.04 (0.08Vpp) bei 75% Blau/Gelb
Verhältnis von Blau/Rot ist 3 bei Pb und 7 bei Pr, folglich ist das wohl ein nicht-reduziertes Pb/Pr-Signal.
Schwarz ist 0V,
Weiß ist 0.6 V, also etwas kleiner als bei FBAS.
Die Erklärung mit Foot- und Headroom hört sich zwar gut an, kann ich aber anhand der Messung nicht bestätigen (Schwarz ist dort wo es hingehört).
Auch sollte der Foot/Headroom eigentlich bereits bei der Wandlung ins YPbPr-Signal wieder wegfallen, dieser Bereich existiert ja nur im digitalen Bereich, nicht im analogen (obwohl das nicht ganz korrekt ausgedrückt ist, es kommt aber dort nicht zum gefürchteten Clipping).
Dummerweise kenne ich die genauen Pegel für YPbPr nicht, wenn jemand Zugriff auf die die entsprechende Norm, z.B. SMPTE 296M hat, so wäre es nett wenn er das mal nachsehen könnte.
FBAS:
Sync: -0.3 V
100%: 0.7 V
Also Vpp ca. 1Vpp, das ist Ok.
RGB:
100%: je 0.7V
700 mV ist auch OK.
So, jetzt zum eigentlichen:
Pb:
+/-0.27V (also 0.54Vpp) bei 75% Blau/Gelb
+/-0.09V (0.18Vpp) bei 75% Rot/Cyan
Pr:
+/-0.28V (0.56Vpp) bei 75% Rot/Cyan
+/-0.04 (0.08Vpp) bei 75% Blau/Gelb
Verhältnis von Blau/Rot ist 3 bei Pb und 7 bei Pr, folglich ist das wohl ein nicht-reduziertes Pb/Pr-Signal.
Schwarz ist 0V,
Weiß ist 0.6 V, also etwas kleiner als bei FBAS.
Die Erklärung mit Foot- und Headroom hört sich zwar gut an, kann ich aber anhand der Messung nicht bestätigen (Schwarz ist dort wo es hingehört).
Auch sollte der Foot/Headroom eigentlich bereits bei der Wandlung ins YPbPr-Signal wieder wegfallen, dieser Bereich existiert ja nur im digitalen Bereich, nicht im analogen (obwohl das nicht ganz korrekt ausgedrückt ist, es kommt aber dort nicht zum gefürchteten Clipping).
Dummerweise kenne ich die genauen Pegel für YPbPr nicht, wenn jemand Zugriff auf die die entsprechende Norm, z.B. SMPTE 296M hat, so wäre es nett wenn er das mal nachsehen könnte.