Memory Interface

Boxenweitwurf
chkbox
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Memory Interface

Beitrag von chkbox »

Habe mir mal den Festplatten Thread angesehen. Dort wird behauptet, dass es nicht möglich sei, Festplatte und externen Speicher gleichzeitig zu betreiben.

Meine Überlegung dazu: Bei der Nokia sind 14 Adressleitungen, bei Sagem mehr (glaube ich, ist etwas unübersichtlich :roll: ). Mit RAS und CAS und 32 bit Datenbus ergibt sich meiner Ansicht nach ein Speicherbereich von 1 GB.
Das sollte doch eigenlich für beides reichen...

Kennt sich jemand mit der "MEMORY MANAGEMENT UNIT" des PPC und/oder der Speicherverwaltung des Linux Kernel aus? Liegt hier das Problem?
Liontamer
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Beitrag von Liontamer »

Es geht nicht um mangelnde Adress oder Datenleitungen, sondern um den fehlenden ChipSelect (CS)
Am Nokia Interface ist z.B. nur ein Chipselect (CS_2) vorhanden. somit kann man damit auch nur ein Device (entweder Erweiterungsspeicher oder IDE) ansprechen.
Bei Sagem sind 2 CS vorhanden. (CS_0 und CS_2) Ob CS_0 jedoch schon anderweitig in der dbox verwendet wird, weiß ich nicht.
chkbox
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Beitrag von chkbox »

Meine Idee war auch eher so: Latches speichern jeweils die RAS- und die CAS-Adresse. Dann kommt ein Adressdecoder, der für die unteren 512 MB Adressraum OE der Drams und für die oberen 512 MB andere Hardware wie IDE, FastEthernet etc. aktiviert. Beides würde dann mit einem CS arbeiten können und müsste sich mit FPGAs oder CPLDs problemslos machen lassen.

Die Frage ist halt, wie die dbox ihren Ram verwaltet. Denn damit dies funktioniert, muss man halt alle Adressen ansprechen können und man müsste naturlich auch aufpassen, das man mit malloc nicht in der neuen Hardware statt im Dram landet.
DieMade
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Beitrag von DieMade »

Von der eventuellen technischen Realisierbarkeit mal abgesehen:

- wer braucht das?
- was soll das Interface nachher kosten?

Kein Enduser wird bereit sein für eine mögliche Speichererweiterung, Firewire oder sonstigen "Schnickschnack" Geld auszugeben, wenn er "nur" ein IDE-Interface haben möchte.

Als unabhängiges Projekt darfst Du natürlich gerne eine solche Platine entwickeln 8)
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Homar
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Beitrag von Homar »

apropos Erweiterungen...

Die PPC-Prozessoren haben doch einen USB-Interface eingebaut, zumindest hatte ich Bilder von dergleichen gesehen...

...kann mann nicht den USB rausführen und einen USB-IDE Interface anschliessen?

Fehlt doch nicht viel, um USB per Treiber in den Kernel einzubinden :roll:
Tommy
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Beitrag von Tommy »

..... mittlerweile gibt es ja die TS->NFS recording funktion. IMHO ist das die beste Lösung, da man beliebig viele dboxen an einem Server betreiben kann. Das spart löten und ein IDE interface was vermutl. nie fertig wird. Die Hardware kriegt man bis auf die HD für lau und linux is ja eh 4free ;-)
Liontamer
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Beitrag von Liontamer »

@Homar
Leider sind die entsprechenden Pins für USB nicht von der CPU weggeführt. :cry:

Mal am Rande erwähnt. Ohne das IDE Projekt würde es heute wahrscheinlich noch kein DirectStreaming geben ;)
Zuletzt geändert von Liontamer am Mittwoch 9. Juni 2004, 15:05, insgesamt 1-mal geändert.
Homar
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Beitrag von Homar »

Tommy du Held, meinste das wissen wir nicht ????
Homar
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Beitrag von Homar »

aber die Pins sind auf der Platine abgreifbar, Derget hatte mal ein Bild, wo das zu sehen war.
Liontamer
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Beitrag von Liontamer »

Abgreifbar sind sie ja vielleicht, aber dann sind sie anderweitig schon benutzt.
chkbox
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Beitrag von chkbox »

Zum Thema USB: http://www.heeltoe.com/software/usb/ppc ... 104.tar.gz ist eine Implementierung eines USB Hosts. Die Pins sind zumindest bei Nokia aber schon für die RS232 verwendet und ich vermute mal, das man da mit den Bootloader Probleme bekommt (Mal ganz davon abgesehen, dass man wohl nur schwer ganz auf eine Konsole verzichten kann). Wie siehst beim PPC mit Pin-Change aus (Bei einigen AVR und anderen kann man ja umsortieren...)? Oder kann man den Modem-Anschluß umbauen (vor allem auf der Software-Seite)?
Zuletzt geändert von chkbox am Mittwoch 9. Juni 2004, 15:33, insgesamt 1-mal geändert.
chkbox
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Beitrag von chkbox »

DieMade hat geschrieben:Von der eventuellen technischen Realisierbarkeit mal abgesehen:

- wer braucht das?
- was soll das Interface nachher kosten?

Kein Enduser wird bereit sein für eine mögliche Speichererweiterung, Firewire oder sonstigen "Schnickschnack" Geld auszugeben, wenn er "nur" ein IDE-Interface haben möchte.

Als unabhängiges Projekt darfst Du natürlich gerne eine solche Platine entwickeln 8)
zu 1: Alle mit Nokia 16MB oder falls man aud irgendeinem Grund mehr Ram braucht als die gewöhnlichen 32 MB

zu 2: Man könnte ja mal was basteln wie: Eine Platine für alle, die einen FPGA oder CPLD für die Steuerung von Ram und IDE. Das ganze könnte dann auch Daten- und Adressbus zur Verfügung stellen, wo dann jeder mit machen kann was er/sie/es will. Und alle die keinen Zusatz-Ram wollen, brauchen ja keinen drauflöten. Insgesamt wäre es dann vielseitiger, aber kaum (vielleicht sogar gar nicht) teurer als nur IDE
chkbox
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Beitrag von chkbox »

Nochmal ich:

Hab im CVS was gefunden:

Code: Alles auswählen

#ifdef CONFIG_DBOX2_IDE
	// set values for memcontroller for IDE interface  (will crash on boxes with external SDRAM)
	memctl->memc_br2 = 0x02000001;
	memctl->memc_or2 = 0xfe000966;
#endif
Sieht irgendwie nicht so gut aus... :-?

Wo gibts eigentlich den IDE Treiber aus dem Festplattenprojekt? :roll:
DieMade
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Beitrag von DieMade »

Die Kernel-Patches sind noch nicht im CVS, lediglich u-boot ist bisher "IDE-tauglich"
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