Hi,
seit kurzem hab ich auch den "DBox flash" durchgeführt und bin absolut
begeistert was aus dem hässlichen "BR Böxlein" geworden ist ...
Nachdem ich in vielen Stunden durch Lesen (vor allem hier im Forum)
meine Kenntnisse zum Thema angereichert habe, habe ich (leider) auch
festgestellt, daß die Programme zum Grabben/Streamen für Linux nicht
soweit entwickelt sind wie die für Windows (abgesehen von VLC, der mir
persönlich weder unter LINUX noch unter M$ gefällt).
Den 0.7.1er VLC hab ich zwar auch nach langem Tüfteln kompiliert
bekommen, aber als er dann nicht rennen wollte, war's mir weitere
Mühen nicht mehr wert. Mit dem 0.7.0er vom "packman" geht
das Streamen zwar, aber das häufige "puffern" stört mich doch sehr
und stabil ist's auch nicht.
Das Abspielen von TS Files per nfs/smb gefällt mir da viel besser.
Nun hab ich bisher aber noch keine vernünftigen grabber Programme
für LINUX gefunden, die direkt TS Format vom Port 31339 ziehen ...
Außerdem hätte ich auch einige MPEG Videos, die ich zuvor in TS
umwandeln müßte, um sie auf der DBox (ohne VLC) zu spielen.
Insgesamt ergeben sich also für mich folgende 3 Punkte, die ich gerne
lösen möchte:
- grabber Programm für LINUX, das im TS Format speichert.
- transcoder von PS/PES Format nach TS
- und daß der movieplayer die DBox nicht aufhängt, wenn das
TS Abspielen beendet wird.
Alles andere funktioniert bei mir prima
Da ich seit Kernel 0.9alpha in die Linux Welt eingetaucht bin, will ich
diese Punkte der Reihe nach selbst angehen und soweit nötig eigene
Programme schreiben. Auch zum Thema MPEG Video hab ich schon
einige Sachen gemacht (bin der Author von "tcmplex" und noch von
ein paar transcode Sachen, hab einen weiteren MPEG Multiplexer
"lvemux" gemacht und auch ein Video Editor "LVE" zum Bearbeiten
von MPEG Files (liest die Formate ES/PES/PS/PVA/TS/VOB) usw.
Angefangen hab ich bereits mit einem grabber Programm, das
auch schon passabel läuft -> werd ich demnächst verfügbar machen.
Danach will ich einen flotten TS transcoder (bzw. muxer) bauen ->
das Verfahren mit VLC einen TS stream in Datei zu speichern ist ja
nur was für Gemütliche oder hab ich was übersehen, wie man das
schneller machen kann ?
Und falls anschließend noch keine neuen Erkenntnisse zu meinem
DBox "movieplayer" Problem aufgetaucht sind, werd ich das mal
näher unter die Lupe nehmen, auch den/die Entwickler (ich glaub das
macht der "gagga") gerne unterstützen -> hab mal flüchtig in den
CVS Sourcen gestöbert und mir sind ein paar Ungereimtheiten auf-
gefallen, zu denen ich bei Gelegenheit hier gerne noch ein paar Fragen
stellen würde.
Wird zwar arg lang mein (erstes) Posting, aber die Sache hat mich
so mitgerissen und ich finde es einach geil, was die DBox Entwickler
da erbracht haben (vielen Dank an Alle), daß ich eben etwas mehr
schreibe ...
... und zwar noch ein paar Details zu meinem grabber Programm:
In erster Linie will ich nicht hunderte Features einbauen, sondern das
was nötig ist aber stabil, so daß ein "Keller-Server" unbeaufsichtigt
über Wochen (Monate, Jahre ...) die Videos saugt, d.h. sauberes
(autom.) Wiederaufsetzen nach DBox Restart, Absichern der DBox-
Timerliste (die ja beim DBox Reset verlustig ist) mit autom. Zurück-
spielen derselbigen.
Auch soll sowenig "Aufnahmeverlust" wie möglich entstehen bei
Programmüberschneidungen bzw. unmittelbar aufeinanderfolgenden
Filmen (mit irgend einem M$ Programm war mir's passiert, daß es halt
nur den ersten von 2 programmierten Filmen aufgenommen hat,
deshalb dieser Punkt). Und bei Überschneidungen soll wenigsten der
Rest des 2. Films aufgenommen werden ...
Erst mal will ich nur die Timerliste der DBox als schedule Basis
nehmen und nix extra auf dem Server verwalten. Nur, wenn die
"Ausfallrate" der DBox Timerliste zu hoch wird, werd ich evtl. was auf
den Server verlagern.
Im Moment kann ich bereits manuell und timergesteuert aufnehmen,
nach dem üblichen Konzept mit einem Server Programm für Port 4000
und einem Grabber Programm für den TS stream Port.
Das Serverprogramm kann "START" Kommandos der DBox queuen
und somit den nächsten Grab starten, sobald die laufende Aufnahme
beendet wird. Das Ende von Aufnahmen wird primar durch die "STOP"
Kommandos der DBox eingeleitet, aber auch über einen
"duration-Notabschalter" im Server selbst (falls mal kein STOP kommt).
Da beim TS grabben der Playbackmode abgeschaltet sein muß (wenn
nicht die spezielle Option beim einem best. DBox Kernelmodul
eingestellt ist) hab ich dieses Feature auch eingebaut.
Und um auf Nummer sicher zu gehen, kann der Server zwischen
Playbackstop, Grabben und Playbackstart jeweils eine kurze Pause
einlegen (damit die DBox nicht überlastet wird -> die scheint da
irgendwie empfindlich zu sein - jedenfalls kommt nach dem Playbackstart
nicht immer ein Bild oder nur ein Standbild, aber das kann glücklicher-
weise durch Zappen behoben werden ...)
Timeouts, Ports, Rechnernamen/IPs usw. werden per config File
parametrierbar sein.
Na denn endlich fertig, hoffe niemanden gelangweilt zu haben,
vielleicht hab ich ja auch bei irgendjemand Interesse geweckt,
also Rückfragen und Infos sind immer willkommen ...
- GMo -