DVB-T auf D-Box 2 ( Kabel ) ???

Hallo

Weiß da einer schon bescheid?
Gibt es die Möglichkeit DVB-T auf der D-Box 2 zu empfangen ??

Der Standart DVB sollte doch eigentlich gleich sein bei -T und -C oder ?

Mein gefährliches Halbwissen befragt, müsste man doch eigentlich nur eine evtl. Kanalumsetzung realisieren, um die DVB-T Daten on Air der D-Box Kabel in ihrem gewönten Freqenzbereich anbieten zu können!

Gibt da schon erfahrungswerte ??

Besteht daran überhaupt interesse ? Oder bin ich der einzige der sich damit beschäft ?

Beitrag von **Regla** » Dienstag 11. Februar 2003, 08:31

Hallo

Nein du bist bestimmt nicht der einzigste, aber ich hätte es unter Hardware geschrieben. Ich wollte auch gerade diese Frage stellen.
Eigentlich könnte es gehen wenn der Tuner diese Frequenzen mitmacht oder umgebaut wird.
Kann mal jemand von den Hardwarespezis sich dazu melden.

Grüße

Ich hab darüber auch schonmal nachgedacht.
Hab auch gleich SoLaLa dazu befragt. Er wußte leider keine Antwort darauf.

Beitrag von **henry12** » Dienstag 11. Februar 2003, 10:21

Hallo,

DVB-T wird mit der DBOX definitiv nicht gehen. Dafür unterscheiden sich die genutzten Übertragungsmodi und die dafür benötigten Decoder/Tuner viel zu sehr

Es wird zwar Receiver geben die DVB-S und T oder C und T können werden, aber dies bei einem vorhandenen Receiver nachrüsten zu wollen erscheint mir fast unmöglich.

Beitrag von **Regla** » Dienstag 11. Februar 2003, 10:25

Ich fange mal an zu spinnen.

Wenn einer von euch in Berlin oder Umgebung wohnt könnte er doch mal folgendes probieren. Leider weiß ich nicht die frequenzen und wie es moduliert wird aber ein Versuch wäre es wert.
-Zimmerantenne oder Dachantenne an die Box
-Suchlauf starten und Logdaten sich anschauen

Auch weiß ich nicht genau welchen Frequenzbereich die Box durchsucht.
Eventuell muß dieser Frequenzbereich geändert werden.

Es ist mal ein Versuch wert.

Grüße

Beitrag von **Regla** » Dienstag 11. Februar 2003, 10:31

@henry12

Es kann natürlich ein anderer Modi sein aber eventuell kann es ja per Software dazu gebracht werden. Was mich interessieren würde, ob überhaubt der Tuner darauf reagiert auch wenn kein Bild kommen sollte.

Grüße

henry12 hat geschrieben:Hallo,

DVB-T wird mit der DBOX definitiv nicht gehen. Dafür unterscheiden sich die genutzten Übertragungsmodi und die dafür benötigten Decoder/Tuner viel zu sehr
Es wird zwar Receiver geben die DVB-S und T oder C und T können werden, aber dies bei einem vorhandenen Receiver nachrüsten zu wollen erscheint mir fast unmöglich.

henry12

du magst recht haben, aber du brauchst doch theoretisch nur das DVB-T Signal im Bandbereich der D-Box Kabel einzuspeisen. Dazu müsste mann rausbekommen, welchen Frequenzbereich die Box abscannt und Ihr in diesem Bereich die DVB-T Daten anbieten. Ich denke das das durchaus möglich ist. Denn die DVB-T Daten sind meines Wissens an irgendein DVB Standart angeleht, und unterscheiden sich nur im Frequenzgang. Ansonsten sollten die Daten absolut gleich sein.

Sorry, mit der Rubrik, hätte natürlich ins Hardwareforum gemusst.

Entschuldigung !!!!

Regla

Die Idee ist zwar Klasse, aber ich denke so einfach wird es nun auch nicht sein. Aber vielleicht hat ja einer das schon probiert und kann mal was dazu sagen.

Schramschram

Beitrag von **DieMade** » Dienstag 11. Februar 2003, 11:10

Sorry, mit der Rubrik, hätte natürlich ins Hardwareforum gemusst.

Und schon ists umgezogen

Beitrag von **rasc** » Dienstag 11. Februar 2003, 12:30

Also, so einfach ist das wirklich nicht.

Mal abgesehen von den Modulationsverfahren (da muesste ich erst nachgucken), hat DVB-T andere SI-Descriptoren, um z.B. Frequenzen, etc. dem Receiver mitzuteilen.

D.h., ein Cable-Descriptor wird (hoffentlich) nicht ueber Antenne reintrudeln...

Naja, aber ein DVDB-T Frontend müsste sich doch einbauen lassen, sofern es über I2C gesteuert wird und den TS Stream "hinten raus" jagt....

RR4711

Beitrag von **Regla** » Dienstag 11. Februar 2003, 13:09

Hallo,

ich habe mal nach der Frequenzliste gesucht und gefunden.
http://www.satbln.de/satbln/003/dvbtk.html

Beitrag von **obi** » Dienstag 11. Februar 2003, 14:21

das geht ganz einfach in fuenf schritten:
- altes DVB-C frontend rausreissen
- neues DVB-T frontend fuer teures geld von einer firma erbetteln, die auch einzelstuecke verkauft
- intuitiv die richtigen pins verbinden
- software anpassen
- fernsehen

gruss,
obi

Möge die Macht mit ihm sein wenn er Anfängt einzulöten.

Aber ansonsten klingt die Sache recht interessant.

Aber mal ganz nebenbei ich glaub' es wär einfacher selber n'en neuen Reciever zu entwickeln [kaufen] und anschließend die Soft dafür [um] zu Programmieren als einen Bestehenden von C auf T um zu bauen.(Begründung s.o.)

Beitrag von **BinLarsen** » Mittwoch 12. März 2003, 22:26

Also theopraktischer weise dürfte das nich so einfach gehen, DVB-T sendet im VHF und UHF bereich, während die DVB-C Sender im Kabel im Hyperband bereich senden. Ich denke mal das Entwickler schon aus Kostengründen keinen Tuner eingebaut haben der Frequenzbereiche abdeckt die für DVB-C garnich nötig sind.

Ich habe es auch mal andersrum probiert, einen DVB-T Reciver ans Kabelnetz angeschlossen. Der hat aber leider den Hyperbandbereich auch übersprungen...

Beitrag von **we65** » Freitag 25. April 2003, 14:01

Hallo Leute,

muß Euch da leider enttäuschen. Der Tuner einer Kable Box wäre evtl. noch in der Lage das Signal zu empfangen (die Frequenzen sind O.K.), aber beim Dekodieren ist dann definitiv Schluß unabhängig von "Free-to-air" oder "Scrambled" Signalen.

Hier wird COFDM eingesetzt - je nach Land etwas unterschiedlich:

Deutschland: 8K - 16 QAM (Berlin)
Frankreich: 8K - 64 QAM
usw.

Die einzige Möglichkeit besteht darin, das komplette Frontend zu tauschen. Hier würde dann der DVB-T Transport Stream rauskommen, welcher sich evtl. dann mit der Box verarbeiten lassen sollte.

Problem: Dann geht zwar DVB-T, aber sonst nichts mehr ... Kombinationen, die DVB-T mit -C oder -S in einem Block enthalten sind mir bis jetzt nicht bekannt - kommen aber vielleicht bald ...

Beitrag von **dhd** » Samstag 26. April 2003, 22:27

wäre evt. also sinvoll, eine schaltung zu bauen, also 2 frontet, dann halt über nen raste an der box angeschlossen, aber mal ehrlich, was hat man davon, wenn man in berlin, mit ner antenne 9 oder 10 free tv programme schauen kann, lohnt sich der Aufwand wirklich ?

Beitrag von **we65** » Sonntag 27. April 2003, 11:48

Füe alle die es interessiert - ein bisschen Background zu DVB-T

- in Deutschland ist DVB-T eigentlich speziell für "Mobil- und Indoor-Reception" ausgelegt, sprich Auto- und "Zimmerantennenempfang". Die Programme sind eigentlich alle auch auf Kabel oder Sat zu empfangen. Daher die Modulation 8K/16QAM (rel. Fehlertolerant - eff. Datenrate ca. 14 MBit/s pro Kanal).

- in Frankreich ist Sat- oder Kabelempfang weniger verbreitet und speziell die Pay-TV Sender suchen nach freien Übertragungsmöglichkeiten, d.h. die benötigen möglichst viel Bandbreite deshalb COFDM 8K/64QAM (problematisch bei mobilem Empfang - ergibt ca. 24 MBit eff. Datenrate pro Kanal).

- in England wurde DVB-T zuerst mit einer 2K Übertragung gestartet (zu dem Zeitpunkt konnten noch nicht alle ICs 2K und 8k). Das Netz wurde hauptsächlich für einen Pay-TV Sender aufgebaut, der in der Zwischenzeit Pleite gegangen ist. Jetzt hat die BBC das Netz mit Free-TV übernommen. Testweise wid jetzt auch eine 8K Modulation verwendet.

Hier nun ein wirklich guter Link über Berlin (Programme/Sender/Technik/usw.)

http://www.edi-hof.de/dvb-t/berlin/berlin-index.html

Wie hängt die Datenrate mit der Modulation zusammen - hier

http://happy.emu.id.au/lab/info/digtv/dvbt/

Zumindest in Deutschland braucht man daher nicht unbedingt eine D-Box mit DVB-T, außer man hat Kabel und möchte Geld sparen.

PREMIERE hat meines Wissens bis jetzt keine eindeutige Aussage zur Beteiligung an DVB-T gemacht.

Beitrag von **zexma** » Sonntag 27. April 2003, 12:13

we65 hat geschrieben:Wie hängt die Datenrate mit der Modulation zusammen - hier
http://happy.emu.id.au/lab/info/digtv/dvbt/

Ihhh, da steckt enen EMU drin...