XMediaGrabber:Anleitung:Einstellungen:Aufnahme

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Allgemeines

Dieser Artikel befasst sich mit der Einstellungs-Registerkarte 'Aufnahme'. Alle hier vorgenommenen Einstellungen gelten global für alle neu erstellten Timer und Sofortaufnahmen. Fast alle Optionen lassen sich jedoch auch für jeden Timer individuell modifizieren. Dazu ist es nötig, in der Timerliste den gewünschten Timer per Doppelklick aufzurufen.


Aufnahmeeinstellungen

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Einstellungen für Sofortaufnahmen und neue Timer

Es ist möglich, mit XMG die Timer lokal oder in der Box zu speichern. Das Speichern in der Box hat mehrere Vorteile:

  • Mit XMG angelegte Timer können im Web-Interface und in der Box betrachtet/bearbeitet werden und auch umgekehrt
  • ein Zeitabgleich des PC's mit der Box ist nicht nötig
  • die Box fährt bei Aufnahmestart selbständig hoch (auch aus dem Deep-Standby!) und nach Aufnahme-Ende wieder runter

Wenn der Timer in der Box gespeichert wird, ist es notwendig in den Netzwerk-Einstellungen (Reiter 'Einstellungen --> Allgemein') die Check-Box Server starten anzuklicken. Ansonsten kann die Aufnahme nicht gestartet werden.


Neutrino Timer-Art

Lokal

Timer wird lokal auf dem PC gespeichert. Es muss dafür gesorgt werden, das die Box zur Aufnahmezeit an ist. (siehe Option "Erstelle Umschalt-Timer" für automatisches Aufwachen der Box)


Box

Timer wird in der Box gespeichert. Aufnahme erfolgt auf dem PC. Aufnahme-Einstellungen in der Box muessen getaetigt werden. Streamingserver von XMediaGrabber muss laufen.


Enigma Timer-Art

NGrab-Timer

Timer wird in der Box gespeichert. Aufnahme erfolgt auf dem PC. NGrab-Einstellungen in der Box müssen getätigt werden. Streamingserver von XMediaGrabber muss laufen.


DVR-Timer

Timer wird in der Box gespeichert. Aufnahme erfolgt auf die eingebaute Festplatte.


Lokal

Timer wird lokal auf dem PC gespeichert. Es muss dafür gesorgt werden, dass die Box zur Aufnahmezeit an ist. (siehe Option "Erstelle Umschalt-Timer" für automatisches Aufwachen der Box))


Optional

Vor dem Anlegen eines Timers erscheint ein Dialog. Es kann fuer den gewünschten Timer indivieduell bestimmt werden, wohin dieser gespeichert werden soll.


Erstelle Umschalt-Timer für Standby Option

Wenn die Box nach Aufnahmeende in den Standby gehen soll (siehe Standby hier), dann muss bei lokalen Timern die Box vor der Aufnahme geweckt werden. Dann "Erstelle Umschalt-Timer" aktivieren: Beim Hinzufügen eines lokalen Timers wird automatisch ein "zapit" Systemtimer miterzeugt.

Werden die Aufnahme-Timer in der Box gespeichert, wird ein Zap-Timer nicht benötigt und nicht erstellt.


Aufnahme-Einstellungen

EPG speichern bei Aufnahme

Speichert die EPG-Info einer Aufnahme in einer Textdatei im Aufnahmeverzeichnis.


Log speichern nach Aufnahme

Speichert die Meldungen die von den Aufnahme-Engines während einer Aufnahme geliefert werden in einer Textdatei im Aufnahmeverzeichnis. Diese Logs sind meistens sehr aufschlussreich, falls eine Aufnahme mal nicht funkioniert hat.


Playback anhalten (nur neutrino)

Stoppt die Ausgabe des Fernsehbildes.


Videotext aufnehmen (wenn verfügbar)

Beim Aktivieren dieser Funktion, wird zusätzlich zu den Bild- und Audiosignalen, auch der Videotext Stream mit aufgezeichnet. Siehe auch: http://www.xmediagrabber.de/forum/viewtopic.php?t=15


Fernbedienung sperren (nur neutrino)

Wenn man diese Option aktiviert, reagiert die DBox2 nicht mehr auf die Befehle der Fernbedienung. Dies kann sehr hilfreich sein, wenn gerade eine Aufnahme läuft und man vermeiden möchte, dass z.B. jemand auf einen anderen Kanal schaltet, was dazu führen könnte, dass die Aufnahme danach unbrauchbar ist.

Nur erste Tonspur aufnehmen

Nimmt die erste verfügbare Tonspur auf. In der Regel handelt es sich hierbei um eine Stereo-Tonspur in Originalsprache.


Alle Tonspuren aufnehmen

Nimmt alle verfügbaren Audio-Spuren auf.


AC3 ersetzt Stereo

Dies bedeutet, dass bei verfügbarer Dolby Digital Spur kein Stereo Ton aufgezeichnet wird. Wird keine AC3 bzw. Dolby-Digital-Spur gesendet, werden alle verfügbaren Stereo-Tonspuren aufgezeichnet.


Nur Stereo aufnehmen

Falls nur der Stereo Ton erwünscht ist, aktiviert man diese Option. Es werden alle gesendeten Stereo-Tonspuren aufgezeichnet.


Aufnahme-Engine

XMediaGrabber unterstützt 3 Aufnahme-Engines. Die JGrabber-Aufnahmeengine ist fest integriert, hierzu bedarf es keiner Installation. VLC und udrec können eingebunden werden. Dazu muss zu diesen Programmen unter "div. Pfade" ein gültiger Pfad hinterlegt werden.

Mit den Aufnahme-Engines können insgesamt vier unterschiedliche Stream-Arten aufgezeichnet werden.


Die 4 Stream-Typen im Vergleich:

  • ES-Stream

Audio- und Videospuren in separaten Dateien. Um nach Aufnahmeende eine einzelne mpeg-Datei zu bekommen, ist ein Multimplexen dieser Dateien notwendig. Der Schritt des Demultiplexens kann entfallen. Die einzelnen Dateien eignen sich für die Weiterverarbeitung (Authoring, Schneiden).

Vorteil: Demulteplexen entfällt Nachteil: Dateien werden zur Laufzeit demultiplext. Tauchen hierbei Probleme auf, ist die Aufnahme unter Umständen unbrauchbar.

  • PES-Stream

Getrennte Bild- und Tondateien, allerdings in Form von *.vpes und *.apes Dateien. Um eine einzelne mpeg-Datei zu erstellen, muessen die einzelnen Dateien demultiplext und anschliessend multiplext werden.

Vorteil: Unverfälschte "Rohdaten".

Nachteil: Zwei Nachbearbeitungs-Schritte notwendig (gegenüber ES), um eine mpg Datei zu erhalten.

  • TS-Stream

Alles in einem Stream.

Vorteile: TS-Streams können über NFS-Server (M$-SFU) direkt auf der Box im Movieplayer angeschaut werden.

Neben Bild und Ton werden auch Zusatzinformationen wie der Videotext aufgenommen. Diese können z.B. für das Erstellen von DVD-Untertiteln genutzt werden: http://www.xmediagrabber.de/forum/viewtopic.php?t=15

Nachteil: Höchste Netzwerklast und wie bei PES zwei Nachbearbeitungen notwendig.

  • "PS-Stream"

Eine "nomale" Mpeg-Datei.


Wichtig für DBox2-Benutzer:

Bei den Aufnahme-Arten TS und PS muss in der Box der SPTS-Modus aktiviert sein. Bei den Aufnahmearten PES und ES darf er wiederum nicht aktiv sein. Hat man auf der Box ein Image ab Januar 2005, muss man sich um den SPTS-Modus nicht mehr selbst kümmern. XMG stellt (bis auf wenige Ausnahmen) den Modus entsprechend der gewünschten Aufnahme-Art vor der Aufnahme ein, und setzt ihn danach wieder zurück.


Nachbearbeitung:

Bei einer PS-Stream Aufnahme (J-Grabber-Engine) ist keine Nachbearbeitung notwendig. Bei allen anderen Stream-Arten die Option "Aufnahme-Daten (nach der Aufnahme automatisch) bearbeiten" aktivieren, um auch eine mpg-Datei zu erhalten. siehe hier.


Die Aufnahme-Engines:


JGrabber

Die JGrabber-Engine unterstützt die Aufnahme-Formate PS, PES und TS.

Eine Eigenentwicklung, fester Bestandteil des Programms. JGrabber verwendet den gleichen Stream wie udrec (UDP). JGrabber schreibt die empfangenen Daten nicht sofort auf die Festplatte, sondern hält sie im Speicher und prüft auf Vollständigkeit. Vorher werden die Pakete in der Box natürlich mit einem Zähler versehen, da dieser standardmäßig im UDP nicht enthalten ist. Erst wenn alle Pakete vollständig da sind, wird der Stream gespeichert. Fehlt ein Paket, wird nur dieses von der Box neu angefordert. JGrabber quittiert dies mit einer "Resend" Meldung. Durch diesen Mechanismus, werden quasi die Vorteile von TCP und UDP zusammengeführt.

Ab Version 0.4.3 ist es mit der JGrabber-Engine möglich direkt PS aufzuzeichnen. Hierbei wird der aufgenommene TS-Stream von XMG im Hintergrund zu einer "normalen" mpeg-Datei gewandelt. Des Weiteren ist es möglich in den Engine-Optionen das "Splitting" einzuschalten. Bei einem Bildwechsel von 16:9 auf 4:3 und umgekehrt, legt JGrabber eine neue Datei an. Hat den Vorteil, das man sich bei vielen Aufnahmen das Schneiden sparen kann, weil die Werbeunterbrechung oder Vor-/Nachspann rausgetrennt werden.


udrec

udrec unterstützt die Aufnahme-Formate ES, PES und TS.

Udrec streamt standardmäßig über UDP. Die Schwäche von UDP (verlorene Pakete sind eben wirklich weg) wird hier kompensiert. udrec schreibt die empfangenen Daten nicht sofort auf die Festplatte, sondern hält sie im Speicher und prüft sie auf Vollständigkeit. Vorher werden die Pakete in der Box natürlich mit einem Zähler versehen, da dieser standardmäßig im UDP nicht enthalten ist. Erst wenn alle Pakete vollständig da sind, wird der Stream gespeichert. Fehlt ein Paket, wird nur dieses von der Box neu angefordert. udrec quittiert dies mit einer "Resend" Meldung. Durch diesen Mechanismus, werden quasi die Vorteile von TCP und UDP zusammengeführt.

Hierzu gibt es weitere Optionen. Die wichtigsten sind hierbei "asplit, vsplit und -idd".

Mit asplit und vsplit ist es z.B. möglich 16:9 Spielfilm-Aufnahme automatisch bei Werbeunterbrechungen splitten zu lassen.

asplit macht bei Aufnahme einen automatischen Schnitt, sobald eine AC3-Tonspur zwischen 2.0 und 5.1 wechselt.

Der Wert vsplit gibt an, nach wie vielen Sequenzen (GOP´s) nach einer Formatumstellung (4:3 --> 16:9 oder umgekehrt) das aufgenommene File gesplittet werden soll. Bei einem Wert von 0 wird sofort bei der Umstellung des Bildformates gesplittet. Ein Wert von 2 ist hier empfehlenswert, da bekannte Sender noch vor Filmstart die Formatumstellung vornehmen. -1 deaktiviert die Funktion. Die dabei größte Datei (also der Spielfilm) wird vom XMG dabei automatisch für das "Multiplexen" verwendet, siehe XMG-Nachbearbeitung.

-> Empfehlung: asplit=1 vsplit=2

Udrec kann dazu auch eine passende .idd-Datei erstellen. Diese Datei erleichtert das spätere Bearbeiten mit Cuttermaran oder Mpeg2Schnitt.


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Hinweis zur Nutzung von udrec unter Linux: Um udrec unter Linux nutzen zu können, muss mono installiert sein. Mono ist bei den größeren Linux-Distributionen dabei, kann aber auch unter [1] heruntergeladen und installiert werden.

Unter 'Pfad zur udrec.exe' sinngemäß folgendes eintragen: mono /Pfad/zu/udrec.exe


VLC

Die VLC-Engine unterstützt das Aufnahme-Format PS.

Die Übertragungsart ist im Gegensatz zu udrec/JGrabber TCP/IP. Da die Netzwerkleistung der DBox limitiert ist (10MBit half-duplex), kann es bei dieser Übertragungsart (und bei Sendern die mit hoher Bitrate senden) zu Kollisionen und Pufferüberlauf auf der Box kommen. Das Ergebnis sind Bild- und Tonaussetzer. Solche Probleme sind mit einer Dreambox nicht zu erwarten.


Nach Aufnahmeende

PC runterfahren

Um diese Option nutzen zu können, muss in den Einstellungen unter div. Pfade der Pfad zu einem Shutdowntool hinterlegt werden. Dieses shutdowntool wird dann verwendet, um den PC nach dem Aufnahmeende auszuschalten.


Box runterfahren

Fährt die Box nach dem Ende der Aufnahme herunter.


Box in standby

Schaltet die Box im Gegensatz zum vorherigen Punkt nur in den standby-Modus, sie ist quasi immer noch an, nur die Videoausgabe wird abgeschaltet (spart Strom). Wichtig!!! Option "Erstelle Umschalt-Timer" einstellen, siehe hier.


Nichts

Diese Option wählt man, wenn nach dem Aufnahmeende schlichtweg gar nichts passieren soll.


Aufnahmedaten bearbeiten Optionen

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Option für die automatische Nachbearbeitung nach der Aufnahme. Diese Optionen wurden an anderer Stelle schon ausführlich beschrieben, bitte hier weiterlesen.


Timer-Zeiteinstellung

Vor- und Nachlaufzeit für neue Timer.


Name für aufgenommene Dateien

Hier kann das Format für Ordner- und Dateinamen festgelegt werden.



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