XLiveGrabber

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Allgemeines

XLiveGrabber gibt das Programm der Dreambox und/oder DBox2 am PC und/oder im gesamten Netzwerk wieder. XLiveGrabber ist technisch gesehen ein (http)Streaming-Server und -Client zugleich. Während der gesamten Laufzeit lauscht XLiveGrabber auf Anfragen aus dem Netzwerk. Diese Anfragen können von entfernten Clients sein, oder auch von XLiveGrabber selbst, wenn der Play-Button gedrückt wird. Es können im Netzwerk beliebig viele Clients versorgt werden, an den Clients muss kein XLiveGrabber installiert sein.
Die Anleitung basiert auf der Programmversion 0.3.8, mit Bildern von Version 0.4.4

Datei:Xlg new.png
XLiveGrabber
Datei:Xlg old.png
XLiveGrabber


Features

  • Funktioniert gemeldet unter Linux, MacOS und Windows
  • Unterstützung von Neutrino und Enigma
  • Mehrsprachenunterstützung
  • Möglichkeit das laufende Programm am PC anzusehen/anzuhören
  • Möglichkeit für Timeshift-Wiedergabe des laufenden Programmes am PC
  • Möglichkeit das laufende Programm im Netzwerk an weitere "Abspieler" zu verteilen
  • Unterstützung für alle geeigneten Player
  • Unterstützung für mehrere Dreambox und/oder DBox2
  • Flexible Konfigurationsmöglichkeiten
  • Box-Steuerung (Telnet, Reboot, Recordmode usw.)


Voraussetzungen

Um XLiveGrabber nutzen zu können, ist eine installierte JRE ab Version 1.5.0 erforderlich.
Die aktuelle Version kann unter http://www.java.com/de/ heruntergeladen werden.
Mit

java -version

ermittelt man die installierte Java-Version unter Linux und unter Windows (per Eingabeaufforderung).


Auf der DBox2 muss ein aktuelles Tuxbox-Image (ab Januar 2005) installiert sein, weil erst mit diesen Images die benötigte PMT-PID ermittelt werden kann. Für die Benutzung von XLG mit Enigma ist die WebIF-Version >= 4.7.2 erforderlich.

Für eine Wiedergabe können Programme verwendet werden, die einen Netzwerk-Stream abspielen können. Zum Beispiel: mplayer, Linux:Xine, VLC, Mediaplayer Classic und Winamp. Mindestens einer dieser Player muss schon installiert sein.


Download und Installation

Nach dem Download muss XLiveGrabber installiert werden. Nach dem Auspacken der Zip-Archivs startet unter Windows in der Regel die Installtion direkt nach dem Doppelklick auf die Datei "installXLiveGrabber.jar". Sollte es hierbei Probleme geben, ist wie folgt vorzugehen:

Die Datei installXLiveGrabber.jar markieren -> rechte Maustaste -> öffnen mit -> Pfad zum JRE auswählen und im "bin"-Verzeichnis die Datei "javaw.exe" bestätigen.

Erscheint weiterhin die Fehlermeldung "could not find the main class", ist die Java-Installation fehlerhaft.

Folgende Vorgehensweise könnte dieses Problem beseitigen:

- Zuerst muss der Windows Registrierungs-Editor geöffnet werden (Start>Ausführen>regedit).

- Hier den Schlüssel suchen

HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Classes\Applications\javaw.exe\shell\open\command

- den Wert auf das gültige Java-Installtionsverzeichnis verlinken. In etwa wie folgt:

C:\jdk1.5.0\bin\javaw.exe" -jar "%1" %*


Unter Linux startet man XLG mit "java -jar XLiveGrabber.jar". Wenn Java nicht gefunden wird, muss zuerst der Path gesetzt werden.

In der Datei

/etc/profile

müsste es eine ähnliche Zeile wie diese geben.

PATH="/usr/local/bin:/usr/bin:/bin:/usr/bin/X11:/usr/games"

Diese Zeile wie folgt ändern (Pfad natürlich individuell anpassen)

PATH="/usr/local/bin:/usr/bin:/bin:/usr/bin/X11:/usr/games:/usr/local/jdk1.5.0_01/bin"

Damit ist der Befehle "java" systemweit bekannt. Die Änderung wird erst nach einem Neustart wirksam.

Alternativ kann das vorbereitete Startscript start.sh verwendet werden, das mit dem Programm ausgeliefert wird. Darin müssen die Pfade angepasst und die Datei ausführbar gemacht werden.


Die Einstellungen an der DBox2

Für die Wiedergabe ist es notwendig, dass der SPTS-Mode eingeschaltet ist. Bei aktuellen Images macht das XLG selbsttätig (nur Neutrino). Das heißt, auch wenn der SPTS-Mode auf "aus" steht, schaltet XLG ihn im Hintergrund einfach an und anschließend wieder aus. Bei Problemen im Zweifelsfall den SPTS-Mode manuell an der DBox2 einschalten.
HW-Sections und PMT Update dürfen nicht beide aktiv sein, also nur entweder oder, sonst startet VLC zwar, spielt aber weder Bild noch Ton ab.

Und so geht's:
[dbox] -> Hauptmenü -> Einstellungen -> Treiber- und Bootoptionen

SPTS-Mode Treiber laden: ein
HW-Sections verwenden: aus
PMT Update verwenden: ein

zurück -> Einstellungen jetzt speichern
Anschließend die DBox2 neu starten, um die Änderungen wirksam werden zu lassen.

Die hier aufgezeigten Einstellungen sind für XLiveGrabber optimal, können aber andere Funktionen negativ beeinflussen. Welche Einstellungskombination für ein System sinnvoll ist, kann nicht pauschal beantwortet werden, da andere Software oder einige DBox2 Funktionen eventuell andere Einstellungen erfordern. Jede einzelne Einstellung hat ihre Vor- und Nachteile. Entweder findet man einen individuellen Kompromiss oder man muss gelegentlich die Einstellungen manuell ändern.


Einstellungen

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Die wichtigsten Grundeinstellungen

An die Einstellungen kommt man mit dem Werkzeug-Symbol. Das Wichtigste ist der Eintrag der Box-IP und mindestens eines Wiedergabeprogramms.


Die Einstellungen im Detail

Einstellungen - Allgemein

  • [x] Standard

Die entsprechende Box-IP wird als Standard verwendet. Sinnvoll bei der Verwendung mehrerer Boxen.

  • Look & Feel / Theme

Zur optischen Anpassung des Programmes.

  • [x] Programm im Systray minimieren (unterstützt nur unter Windows)

Das Programm landet beim Minimieren als Symbol im Systray und nicht in der Taskleiste. Das ist unten rechts bei der Uhr.

  • XLiveGrabber http-Server Port

Auf diesen Port lauscht XLiveGrabber auf eingehende (http)Anfragen. Die Einstellung wird erst nach den Neustart wirksam.

  • XLG Wiedergabe-Client starten über

Optional http, udp und Datei.

  • Verzeichnis für Wiedergabe-Datei.

Einstellung wichtig, wenn die Wiedergabe aus der Datei erfolgen soll.

Einstellungen - Wiedergabe

  • [x] Standard

Das entsprechende Wiedergabe-Programm wird als Standard verwendet. Bei der Auswahl des Programms vor der Wiedergabe ist der Standard vorselektiert, es sei denn "Immer Standard-Programm verwenden" wurde gewählt, dann erscheint die Auswahl nicht. Ist kein Häkchen gesetzt, dann ist das erste Wiedergabe-Programm Standard.

  • [x] Immer Standard-Option verwenden

Es erscheint vor der Wiedergabe keine Auswahl der Programme, auch wenn mehrere angelegt wurden. Es wird immer das Standard-Programm verwendet.

  • (x) Nach zu verwendenden Audio-Pid fragen

Es erscheint vor der Wiedergabe eine Abfrage welche Audio-Pid wiedergegeben werden soll.

  • (x) Immer AC3-Pid verwenden (wenn verfügbar)

Es erscheint vor der Wiedergabe keine Abfrage. AC3 wird wiedergegeben, falls verfügbar.

  • (x) Immer ersten Audio-Pid verwenden

Es erscheint vor der Wiedergabe keine Abfrage. Der erste Audio-Pid wird zur Wiedergabe verwendet.


Der Betrieb

Die Oberfläche

Nach erfolgten Grundeinstellungen sollten die Senderübersicht und die EPG-Infos zu sehen sein.

Mit einem Klick in das Selektionsfeld für die Bouquets lässt sich das Bouquet auswählen, das die Sender beinhaltet, die man zur Auswahl haben möchte. Es werden immer nur die Sender des ausgewählten Bouquets in der Senderlist angezeigt. Falls in der DBox2 keine Bouquets angelegt sind, werden alle Sender in der Liste angezeigt.

Ein Klick auf einen Sender selektiert diesen und zeigt rechts die EPG-Infos des Senders an. Die laufende Sendung wird dabei blau hervorgehoben.

Ein Doppelklick auf einen Sender schaltet die DBox2 auf diesen um. Der Name des Senders wird zwischen dem Box-Steuerung-Knopf und dem About-Knopf kurz eingeblendet.

Ein Klick auf eine Sendung zeigt deren Details zur Sendung an.

52px Der Play-Knopf startet die Wiedergabe der aktuellen Sendung des selektierten Senders.

52px Der Stopp-Knopf beendet die Wiedergabe, sofern eine läuft.

32px Das Werkzeug-Symbol öffnet die Einstellungen.

Datei:JackTV Symbol Boxauswahl.png Das Dropdown-Selektionsfeld für die Box-IPs ermöglicht den Wechsel zwischen mehreren Boxen.

32px Der Aktualisieren-Knopf aktualisiert die Senderliste und die EPG-Infos.

32px Der Box-Steuerung-Knopf öffnet die Box-Steuerung.

32px Der About-Knopf gibt Infos zu XLiveGrabber.


Einfache Wiedergabe

Zur Wiedergabe einfach auf den Play-Knopf drücken. Es wird dann der aktuelle Sender der DBox2 wiedergegeben. Möchte man einen anderen Sender wiedergeben, dann muss man zunächst per Doppelklick auf den gewünschten Sender zu diesem Umschalten. Je nach Einstellung wird vor der Wiedergabe gegebenenfalls noch nach der zu verwendenden Wiedergabe Option gefragt und zur Selektion einer Tonspur aufgefordert.
Die eigentliche Wiedergabe erfolgt nicht in XLiveGrabber, sondern im ausgewählten Player.
Zum Beenden der Wiedergabe, den Player schließen oder den Stopp-Knopf drücken.


Wiedergabe über udp

Der XLiveGrabber sendet den Netzwerk-Stream auf den lokalen UDP-Port 1234. Zugleich startet XLiveGrabber das Wiedergabe-Programm. Es ist bisher nur ein Wiedergabe-Programm bekannt, der auf diese Weise den Wiedergabestrom "abholen" kann. Das ist VLC.


Wiedergabe über http

Der XLiveGrabber startet das Wiedergabe-Programm als einen http-Client, der an XLiveGrabber "andockt". Dieser Client wird vom XLiveGrabber mit den Daten versorgt. Unter Windows funktioniert die Wiedergabe mit den Programmen VLC, Mediaplayer Classic, MPlayer, Winamp.


Wiedergabe aus einer Datei (Aufnahme / Timeshift)

Der Wiedergabestrom wird in eine Datei zwischengespeichert. XLiveGrabber startet das Wiedergabeprogramm mit dem Ziel die parallel aufgezeichnete Datei wiederzugeben. Als Wiedergabeprogramm kann jedes Programm verwendet werden, wenn das Programm den Zugriff auf die Datei mit einem anderen Programm (in diesem Fall XLiveGrabber) teilen kann. Zum Beispiel VLC oder MPlayer.


Wiedergabe im Netzwerk

In XLiveGrabber läuft im Hintergrund ein http-Server, der auf ankommende Anfragen lauscht. Es kann von überall aus im Netzwerk der Wiedergabestrom abgeholt werden. Dazu muss man den Player (sofern dieser die Netzwerkwiedergabe unterstützt) mit dem Parameter "http://IP-XLG-Server-Rechner:9081" starten.


Die Box-Steuerung

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(bisher unkommentiert, aber hoffentlich selbsterklärend)


Links