Images

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Als Image (eigentlich "Flash-Image") wird in der Datenverarbeitung in der Regel ein Abbild von einem definierten Datenbereich (z.B. einem Datenträger) bezeichnet. Konkret bezieht sich das auf einen Teil oder den gesamten Inhalt des Flashs, in dem das Betriebssystem gespeichert wird. Das Image entspricht dabei im Prinzip einer 1:1 Kopie des gesamten Speicherinhalts oder einem definierten Teil davon.

Images sind im Normalfall die Basis für den Betrieb der jeweiligen Hardware unter Linux (alternativ kann die Hardware auch über Netzwerk via TFTP-Boot und NFS betrieben werden).

Images enthalten normalerweise ein Komplettpaket bestehend aus dem Linux-Betriebssystem, Treibern für die jeweilige Hardware, einer oder mehrerer via Multiboot nutzbare Bedienoberflächen (GUIs), sowie Spiele, Plugins und diverse weitere Anwendungen bzw Tools. Dies alles ist in eine Datei gepackt (dem Image), die direkt in die Hardware eingespielt, also "geflasht" werden kann. Die Verfahren, welche für das Flashen erforderlich sind, unterscheiden sich oft je nach Hersteller oder Vorgaben der Enwickler.

NeutrinoHD Distributionen

Für verschieden Gerätetypen gibt es inzwischen auch NeutrinoHD-Distributionen die regelmäßig angeboten werden.

Zgemma H7, HD51, HD60, HD61, Osmio4k, Osmio4kplus

Coolstream

  • NEO, NEO², ZEE², Tank

Nicht verfügbar

Spark

  • nicht mehr verfügbar


Historisches

Der Ordnung halber sei hier noch einmal an die Ursprünge erinnert:

dBox2

Technisch gesehen sind Images nichts Neues und eine übliche technische Lösung, um Firmware in die verschiedensten Geräte zu bekommen. Für die Tuxbox-Community begann alles mit der dBox2. Diese Hardware war Anfang der 2000er quasi der Auslöser dafür, dass sich immer mehr Leute daran machten, Images zu bauen und zu flashen, sodass alles damals seinen Lauf nahm. Damals kamen noch vorwiegend von "Intensivbastlern" erstellte Images in Umlauf und bestückt mit diversen HowTo's kamen Images heraus, die auch für Laien zur Verfügung gestellt wurden.

Da es die DBox2 mit einem (1x) oder zwei (2x) gab (siehe auch Grundlagen), mussten aufgrund der unterschiedlichen Flashgeometrie entsprechend dazu passende Komplettimages erzeugt werden. Bei einem Update-Image ist diese Unterscheidung nicht nötig, da hier nur die Root-Partition (MTD) ausgetauscht wird.

Als einer der ersten hatte damals AlexW solche Distributionen bereitgestellt. Seine Tätigkeit als Image-Ersteller gab er aus dieversen Gründen auf und das YADI-Team entstand. YADI hat sich ursprünglich zum Ziel gesetzt (und dies auch umgesetzt), dem Anwender bestimmte Scripte zur Erstellung seiner eigenen Images zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus wurden deshalb auch immer fertige YADI-Images (Yet Another DBox2 Image) zum Download angeboten. Die YADI-Images zählten in der Zeit zwischen 2004 und 2008 zu den häufig eingesetzten Images. Das YADI-Team hat sich bereits sehr früh in seiner Geschichte für ein neues Haupt-Dateisystem entschieden. Somit kam bei den YADI's das "SquashFS" zum Einsatz. Dieses Dateisystem hat eine vergleichsweise hohe Kompressionsrate (ursprünglich waren daher noch Neutrino und Enigma in einem Image enthalten), lässt jedoch keine ändernden Zugriffe zu. Aufgrund der Platzproblematik wurden die GUIs ab dem Release 2.1.0.0 getrennt und es existieren jeweils ein Neutrino und Enigma Image. Ab dem Versionsstand 2.2.0.5 (März 2008) scheint es aktuell auch keine weiteren Updates für YADI zu geben, jedoch existiert noch die YADI-Seite bei SourceForge.

Nachfolgen gab es noch weiter vom Tuxbox-Project gestützte Images, die allerdings nicht mehr bereitgestellt werden.

DietmarW-Images

DietmarW-Images wurden automatisch täglich zu einem festen Zeitpunkt durch ein Script erzeugt und zum Download angeboten. Die Images zeichneten sich durch Aktualität aus, was neue Funktionen oder Fehlerbehebungen betrifft. Dadurch waren die DietmarW-Images gut für Tests geeignet, aber beinhalten weniger zusätzliche Plugins oder spezielle Anpassungen.

DietmarW botNeutrino- und Enigma-Images jeweils mit SquashFS- und JFFS2-Hauptdateisystem an. Ausserdem wurden auch Images für andere angeboten. Ein nennenswerter Unterschied der JFFS2-Images ist, dass der gesamte Inhalt des Images veränderbar ist, somit konnte der Anwender Dateien austauschen oder hinzufügen. Das JFFS2-Dateisystem der DBox2 ist jedoch nicht absolut stabil (bei zu vielen Schreibzugriffen kann es zu so genannten Bad-Magics kommen ), unkomprimiert (stellt somit wenig Platz zur Verfügung) und kann bei einem allzu unbedarftem Umgang zerstört werden (siehe Imageplatzer).

Downloads sind keine mehr erhätltlich.

JtG-Image

Die JtG-Images von Riker entstanden als allgemein für das Streamen und speziell für das Streamingprogramm "Jack the Grabber" optimierte Images. Als GUI kam nur Neutrino zum Einsatz. Als Haupt-Dateisystem kam in der Vergangenheit das "cramfs" zum Einsatz. Auch dieses komprimierende Dateisystem ermöglicht keinen direkten ändernden Zugriff auf der DBox2. Später wurde aber auch für die JtG-Images SquashFS eingesetzt. Riker erzeugte regelmäßig Snapshots. Riker versuchte stärker als das YADI-Team die Wünsche der Anwender schnell in seine Images umzusetzen.

Downloads sind keine mehr erhätltlich.

Novatux-Image

Diese Images spiegelte generell den aktuellen CVS-Stand wider. Diese werden oft als Update und Komplettimage gleichzeitig zur Verfügung gestellt. Manche experimentelle Änderungen warenin diesem Image zum Test verfügbar. Das verwendete Dateisystem warSquashFS. Als GUI war ausschließlich Neutrino im Einsatz.

Downloads sind keine mehr erhätltlich.

Fazit

Grundsätzlich basierten alle genannten Dbox2-Images auf derselben Quelle (CVS). Das bedeutet, dass wesentliche Komponenten wie z.B. Linux-Kernel, DVB-API, GUIs oder-Treiber nahezu identisch waren (bei gleichem Erstellungszeitpunkt). Das Erstellungsdatum eines Images ließ in der Regel Rückschlüsse auf die Aktualität der verwendeten Software-Komponenten (wie z.B. die Treiber) zu. Die Image-Ersteller, insbesondere Ersteller von lizenztechnisch illegalen Images, von denen kaum jemals Quellcode veröffentlichte, patchten aber gerne noch zusätzliche Modifikationen in die Images und setzen unterschiedliche Prioritäten bei der Auswahl der zusätzlichen Komponenten (z.B. andere/weitere Plugins, BusyBox-Befehle und insbesondere Komponenten zur Visualisierung und Steuerung von "speziellen Komponenten". Allgemein betrachtet waren einige Images und die unzähligen unlizenzierten Forks Meilensteine bis zum Erscheinen der ersten Images für neuere Gerätegenerationen.

Weblinks