GNU-Tuxbox Projekt

Aus TuxBoxWIKI
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Allgemeines

Das Projekt hatte ursprünglich das Ziel, auf der DBox2 ein alternatives Betriebssystem bzw. eine entsprechende Software basierend auf Linux und offenen Standards bereitzustellen. Dazu wurden u.a. bereits vorhandene DVB-Umsetzungen wie z.B. der Firma Convergence (Linux DVB API) verwendet und auf die der DBox2 portiert.

Dbox2 logo.jpg

Die DBox2 ist eine Settop-Box für den Empfang von digitalen TV- und Radio-Programmen im DVB-Format. Die DBox2 ist sowohl für Kabel-, als auch Satellitenempfang erhältlich und wurde hauptsächlich von Premiere (jetzt: Sky) vertrieben, ist jedoch auch von Mediavision oder als einfacher Digital-Receiver bei verschiedenen Händlern erhältlich gewesen.

Hersteller der DBox2 waren Nokia, Philips und Sagem.

Inzwischen wurde die Tuxbox-Software auch für andere Set-Top-Boxen portiert und es dürften noch weitere folgen. Die Entwicklung dürfte also noch einiges bereithalten. Ein besonderes Augenmerk besteht deshalb auf die Unterstützung für HDTV-fähige Geräte.

Die Entwicklung der Tuxbox-Software erfolgt als Open-Source unter der GNU Public License (GPL). Obwohl das Projekt ursprünglich keinerlei finanzielle Interessen verfolgte und für die Entwickler nach wie vor ein Hobby darstellt, findet die Software inzwischen auch bei diversen Geräteherstellern in Form von Ablegern, sog. Forks, Verwendung an dem auch einige der Tuxbox-Entwickler beteilgt sind. Bekanntes Beispiel ist Neutrino-HD, welches ähnlich wie Enigma inzwischen von einigen Geräteherstellern serienmäßig in ihren Geräten Verwendung findet.

Ein leidiges Problem, welches vom Anbeginn des Projekts besteht und auch inzwischen auch auf die Neutrino-HD Plattform übergegriffen hat, ist die unzählige Verbreitung von Forks, die ohne Beachtung der GPL-Richtlinien eigene Projekte gestartet haben. Unumstritten ist zwar deren nicht unerheblicher Beitrag zur Popularität, jedoch brachte es qualitativ keine größeren Schübe, weil für viele diese Projekte andere Schwerpunkte Vorrang haben, die nicht mit der Softwareentwicklung im Sinne des Projektes im Einklang stehen. Dies wird zwar immer wieder seitens der Betroffenen unter Berufung auf ihre aktive Mitarbeit, in welcher Form auch immer dementiert, aber angesichts der nachweislich fehlenden kompletten Sourcen und anderer Probleme, leidet das Projekt unter diesem falsch verstandenem Open-Source-Prinzip.

Weblinks