NFS:Gentoo

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Version vom 4. Februar 2006, 11:01 Uhr von Mash4077 (Diskussion) (Konventionen; was hat ubuntu mit Gentoo zu tun?)
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Allgemeines

Mit dieser Anleitung sollte es recht einfach sein, einen NFS-Server mit Gentoo bzw. Linux einzurichten. Da es außer dem Paket-Management keine großen Unterschiede zwischen den verschiedenen Distributionen geben sollte, dürfte die Anleitung auch für SuSE und Co. gelten.


Installation

Sollte das Paket nicht schon installiert sein, geschieht das durch diesen einfachen Aufruf:

emerge nfs-utils

Je nach Rechnergeschwindigkeit wird dann in kurzer oder auch langer Zeit alles was fürs NFS benötigt wird gebaut.


Konfiguration

Um die Pfade, die auf der DBox2 via NFS gemountet werden sollen, freizugeben, muss die Datei /etc/exports mit einem Editor der Wahl geöffnet werden. Dann fügt man eine Zeile nach dieser Syntax ein:

/pfad/zu/einem/verzeichnis   <ip-netz>/<subnet>(<optionen>)


Hier einige Erläuterung im Einzelnen:

  • <ip-netz>: Aus Sicherheitsgründen sollte der Zugriff NUR aus dem eigenem Netz erlaubt werden. Zu diesem Zweck definiert man am besten das eigene Netz, oder wenn man ganz paranoid ist nur die IP der DBox2 (siehe Beispiel). Ein Beispiel für ein <ip-netz> könnte 192.168.100.0 sein. Die 0 stellt dabei die sogenannte Netznummer dar.
  • <subnet>: Die Dezimalschreibweise für die Subnet-Mask. Im Normalfall setzen die meisten 255.255.255.0 als Subnet-Mask ein und können bei <subnet> 24 eintragen.
  • <optionen>: Hier wird angegeben, ob z.B. nur ein Lese- oder Schreibzugriff erlaubt sein soll! Es gibt folgende mögliche Optionen:
    • rw/ro: Steht für Read-Write bzw. Read-Only. Eines von beiden sollte schon gesetzt sein. Wenn man auf einer NFS-Freigabe aufnehmen möchte, muss diese Freigabe natürlich mit rw freigegeben werden.
    • Bei den Schreibrechten (ro/rw) ist zu beachten, dass diese nicht die Schreibrechte des Linux Dateisystems ersetzen. Wenn also das entsprechende Verzeichnis nur auf 755 (Standard bei mkdir) steht und der Eigentümer des Verzeichnisses nicht gleich der dbox User ist, kann das Schreiben nicht funktionieren.
    • no_wdelay: Was genau die Option bewirkt weiß ich jetzt auch nicht, habe aber schon den Eindruck, dass der Zugriff etwas performanter dadurch ist .


Hier 2 Beispiele für eine Netz und eine DBox2 Freigabe.

Netzfreigabe:

/root/mp3 192.168.100.0/24(ro,sync,no_wdelay)


Nur für die DBox2 freigegeben:

/root/mp3 192.168.100.10(ro,sync,no_wdelay)

(Ich gehe davon aus, dass die DBox2 die IP 192.168.100.10 hat)


Starten

Durch den Aufruf von

/etc/init.d/nfs start

wird der NFS-Server gestartet. Danach solltest du mal Testen, ob soweit alles so funktioniert wie du es dir wünschst.

Wenn ja, rufst du noch ein

rc-update add nfs default

auf und der NFS-Server wird automatisch beim Starten des Rechners mitgestartet.


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