NAS:Linksys-NSLU2

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Version vom 29. April 2006, 10:55 Uhr von Spooky (Diskussion)
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Allgemeines

Die folgende Anleitung ist für diejenigen unter euch gedacht, welche das NSLU2 von Linksys als NFS Streamingserver für die dbox2/dreambox einsetzen wollen. Ein gewisses Maß an Bastelinteresse sollte auch vorhanden sein. ;-)

Weiterführende Info's zum NSLU2 könnt Ihr unter folgenden Links finden:


Voraussetzungen:

portmap.ipk
nfs-utils.ipk

optional
busybox 1.00.ipk 

Vorwort: Sinn macht es nur, wenn man NFS V3 zum Einsatz bringt. Deshalb rate ich momentan vom nfs-server.ipk ab. Er unterstützt meines Wissens nach nur NFS V2 und damit keine Dateien größer als 2GB. Das unfs3.ipk kann man zwar auch installieren, es war aber in meinem Fall langsamer. Weiterhin ist es ratsam statt der zum Flash gehörigen BusyBox 0.60, die Version 1.00 zum Einsatz zu bringen. Diese unterstützt dann auch während der Telnet Session Dateien über 2GB ! Was mir ebenfalls aufgefallen ist, manche NFS Pakete (unfs3) unterstützen nur eingeschränkt /etc/exports Parameter und die Größe von rsize/wsize ist momentan bei allen NFS Paketen (trotz NFSV3) auf <=8192 begrenzt. Eine geänderte Firmware mit Support für rsize/wisze=32768 steht unter "Projekte" auf http://www.nslu2-info.de bereit.


Vorgehensweise:

Über das normale WEB Interface von Linksys einen neuen Nutzer hinzufügen z.B. "dbox" und am besten mit eigenem Home Verzeichnis anlegen. Danach mit Telnet auf das NSLU wechseln. In der Datei /etc/passwd sollte nun der neue Nutzer erscheinen. Dort kann man erfahren welche BenutzerID (UID) und GruppenID (GID) zugewiesen wurde.

z.B:

dbox:XXXXXXXXXX:2000:501::/share/hdd/data/dbox:/dev/null 

Daraus leiten sich die Einstellungen für anonuid + anongid ab. (zu beachten weiter unten in /etc/exports)

Folgende Einstellungen sind für die einzelnen Dateien sinnvoll:

/etc/exports

/share/hdd/data/dbox *(rw,async,no_root_squash,anongid=501,anonuid=2000) 


/etc/profile

PATH=/opt/bin:/opt/sbin:${PATH} 


Falls vorher andere NFS Pakete installiert waren, kann es sinnvoll sein die Dateien /var/lib/nfs/etab u. /var/lib/nfs/rmtab zu löschen und danach exportfs -a auszuführen bzw. das NSLU neu zu starten.

rm /var/lib/nfs/etab 
rm /var/lib/nfs/rmtab 
touch /var/lib/nfs/etab 
touch /var/lib/nfs/rmtab 
./opt/sbin/exportfs -a 


Einstellungen auf der dbox:

Zwei Mounteinträge einrichten!

zum Aufnehmen:

/share/hdd/data/dbox
/mnt/movie 
rw,udp,soft,vers=3 
nolock,rsize=8192,wsize=8192 

zum Abspielen:

/share/hdd/data/dbox
/mnt/custom
rw,tcp,soft,vers=3 
nolock,rsize=8192,wsize=8192 

Bei Enigma bitte den führenden Slash weglassen!

share/hdd/data/dbox


Unter "Aufnahme Einstellungen" den Ringbuffer erhöhen von 20 auf max.99 um Streamingabbrüche bei hohen Bitraten zu vermeiden. Da die Erhöhung vom freien RAM der Box abhängig ist, muß eventuell etwas mit den Werten experimentiert werden. Nach jeder Änderung ist ein Neustart der dbox zwingend erforderlich, damit die Ringbuffergröße auch angepaßt wird!


Anmerkungen:

Momentan ist es leider nicht möglich, die dbox2 per CrossOver Kabel mit der NSLU2 vernünftig betreiben zu können. Die Situation kann sich durchaus entspannen, wenn es eine Möglichkeit gibt, das NSLU auf 10 bzw. 100 MBit Half Duplex zu setzen. Aus diesem Grunde kann ich derzeit nur zu einem Switch raten! Von einem Hub rate ich allerdings ab.


manuelle Installation von IPK Paketen:

Für den Fall, dass das NSLU2 keinen Zugang zum Internet hat, kann man die Pakete auch manuell installieren. Die Pakete müssen sich allerdings dafür im Verzeichnis /opt befinden! Ohne andere Server Module, gibt es leider nur den Umweg über die SAMBA (Microsoft Netzwerk) Freigaben, um die Pakete manuell auf die Box zu schieben. Von dort aus ,kann man sie ja mit "cp" nach /opt kopieren.

- mit Telnet auf NSLU2 einloggen 
- Pakete nach /opt kopieren (z.B: "cp /share/hdd/data/public/busybox.ipk /opt" ) 
- ipkg install busybox....ipk 
- ipkg install portmap....ipk 
- ipkg install nfs-utils....ipk


optional:

/etc/passwd <- Eintrag für root shell mit "vi" anpassen, damit immer busybox 1.00 genutzt wird.

root:XXXXXXXXXX:0:0::/share/hdd/data/public:/opt/bin/sh