TS-Datei in MPEG4-Format umwandeln
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Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Nachdem meine Festplatte nach wenigen Wochen DVB-Aufnahmen nun doch am Platzen ist, musste ich mir überlegen, wie ich meine geliebten TS-Dateien eindampfe. Orientiert habe ich mich anfolgendem Artikel.
Das Vorgehen besteht grundsätzlich aus 2 Schritten:
- Ermitteln der schwarzen Ränder am oberen und unteren Rand des Films (falls vorhanden :-)
- Umrechnen des MPEG2-Film nach MPEG4 mittels Mencoder
Was jeder verwendete Parameter denn nun genau bedeutet kann man hier nachlesen.
Position der schwarzen Ränder bestimmen
Der Übergang zum schwarzen Bereich kostet aufgrund des hohen Kontrasts relativ viel Video-Bandbreite. Gibt es den Rand nicht mehr, so kann die Videobandbreite verwendet werden, um die Qualität des Bildes zu verbessern. Wir rufen also zunachst mplayer zur automatischen Ermittlung der Ränder wie folgt auf:
mencoder -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:vbitrate=10000:vhq:mpeg_quant:v4mv:mbd=2:trell:autoaspect -oac mp3lame -lameopts preset=standard -vf cropdetect,scale=704:288 -o newfile.avi origfile.ts
Nach wenigen Minuten stabilisiert sich die Ausgabe und man kann den Vorgang abbrechen.
MPEG2 nach MPEG4 umrechnen
Hierbei habe ich die Optionen unter dem Aspekt zusammengestellt, dass ich zum einen Platz sparen will, zum anderen eine möglichst gute Qualität erhalten will.
- Um Platz zu sparen rechne ich die Auflösung auf halbe PAL-Höhe um (704x288), was ein Format ist, welches per VLC auch mit meinem schwachen 2Ghz-Server gestreamed werden kann.
- Um eine gute Qualität in einem Schritt zu erreichen gebe ich per 10Mbit/s fast unendliche Bandbreite vor.
- Der Ton wird mit variabler Bitrate als mp3-Stream umgerechnet.
Per autoaspect bleibt das Seitenverhältnis im MPEG4-File richtig gespeichert. Leider beachten es nicht alle Player; VLC schon, mplayer, wenn man ihn mit den Parametern -zoom -xy 704, aufruft.
Wie dem auch sei, mein Vorschlag lautet:
mencoder -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:vbitrate=10000:vhq:mpeg_quant:v4mv:mbd=2:trell:autoaspect -oac mp3lame -lameopts preset=standard -vf crop=a:b:c:d,scale=704:288 -o newfile.avi origfile.ts
Mit diesem Schritt sollte der Platzverbrauch des Films auf 40-70% eingedampft worden sein. Man kann bei mencoder in der Statuszeile beobachten in welche Richtung sich die End-Dateigröße entwickelt. Sollte dies mehr sein, als die TS-Datei, dann wurde der Film mit sehr hoher Datenrate gesendet (4,5 MBit im Schnitt) und ein Einsatz von tcrequant würde Sinn machen.
Ausblick
Sollte der Film doch nochmal in eine TS- oder MPEG-Datei umgewandelt werden sollen, dann liegt hier die passende Anleitung.
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