NAS:Buffalo Linkstation

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Allgemeines

Die Buffalo Linkstation bedarf zuerst einiger Änderungen, um sie für Direktaufnahmen von der dbox benutzen zu können, da sie im Lieferzustand noch kein NFS unterstützt. Veraussetzungen für diese Anleitung sind:

  1. root Zugang per Telnet
  2. Installation der portmap und NFS-Daemons
  3. entsprechende Konfiguration


UPDATE: Seit neuestem gibt es die Möglichkeit, einen aktuellen 2.6-Kernel auf der LS1 und LS HG mittels des Bootloaders + vorkompilierten Kernels zu installieren, siehe die Dokumentation zum webinstaller. Dadurch wird gleich Kernel-NFS möglich!


Disclaimer

Das Erlangen einer Root-Shell und die Installation neuer Software führt zum Erlöschen der Garantie durch den Hersteller. Niemand hier wird daher Gewähr für irgendwelchen Schaden übernehmen, den du deiner Linkstation antust. Die beschriebene Methode hat für mich (Firmware 1.44) jedenfalls funktioniert.


Root Zugang

Zuerst benötigen wir eine root-shell, um die weiteren Schritte vornehmen zu können.

  1. Installation von Openlink 0.52b von http://downloads.linkstationwiki.net/openlink/ . Für die LS1 sollte ppc-openlink-0.52b, für die LS HG sollte die hg-openlink-0.51b installiert werden. In diese modifizerte Firmware wurde Telnet mit Rootzugriff sowie diverse busybox-Kommandos standardmässig eingebaut. UPDATE: Die aktuelle OpenLink-Version ist 0.73b.
  2. In Version 1.44 existiert eine Sicherheitsluecke, die sich mit Hilfe eines Telnet-Clients ausnutzen lässt, um diesen zu erlangen. Anleitungen dazu findet man einfach im Netz, wie zb unter http://dlam.org/work/hardware/linkstation/.


NFS-Server

Benötigte Files

Als nächstes lädt man sich die binären Installationsfiles für die Kurobox herunter (die Datei sollte binary.zip heissen und direkt unter downloads verfügbar sein). Aus dieser Datei benötigen wir die beiden Archive

  • portmap-5beta.tar.gz
  • nfs.tar.gz


UPDATE: verwendet man den Bootloader + 2.6-Kernel + Kernelmodule, dann braucht man nur das Komplettpaket für Kernel-NFS installieren: ppc-openlink-2.6-kernel-NFS-V1.tar.gz. Kleines Readme (leider Englisch): Kernel-NFS HowTo


Installieren

Diese Archive auf eine Share der Linkstation kopieren und anschliessend als root mittels telnet auf der Linkstation einloggen.

Nun auf die Linkstation die beiden Archive ins Filesystem entpacken entpacken:

cd /mnt/<SHARENAME>
tar xzvf portmap-5beta.tar.gz -C /
tar xzvf nfs.tar.gz -C /


UPDATE: wie im oben verlinkten HowTo muss man nur das downgeloadete Package untaren.


Startskripte Installieren

Anschließend müssen wir die Startskripte (leider händisch) entsprechend verlinken damit der NFS-Server automatisch gestartet werden kann.

ln -sf /etc/init.d/portmap /etc/rc.d/rcS.d/S41portmap
ln -sf /etc/init.d/portmap /etc/rc.d/rc0.d/K10portmap
ln -sf /etc/init.d/portmap /etc/rc.d/rc6.d/K10portmap
ln -sf /etc/init.d/nfs-common /etc/rc.d/rc2.d/S19nfs-common
ln -sf /etc/init.d/nfs-common /etc/rc.d/rc3.d/S19nfs-common
ln -sf /etc/init.d/nfs-common /etc/rc.d/rc4.d/S19nfs-common
ln -sf /etc/init.d/nfs-common /etc/rc.d/rc5.d/S19nfs-common
ln -sf /etc/init.d/nfs-common /etc/rc.d/rc0.d/K81nfs-common
ln -sf /etc/init.d/nfs-common /etc/rc.d/rc1.d/K81nfs-common
ln -sf /etc/init.d/nfs-common /etc/rc.d/rc6.d/K81nfs-common
ln -sf /etc/init.d/nfs-user-server /etc/rc.d/rc2.d/S25nfs-user-server
ln -sf /etc/init.d/nfs-user-server /etc/rc.d/rc3.d/S25nfs-user-server
ln -sf /etc/init.d/nfs-user-server /etc/rc.d/rc4.d/S25nfs-user-server
ln -sf /etc/init.d/nfs-user-server /etc/rc.d/rc5.d/S25nfs-user-server
ln -sf /etc/init.d/nfs-user-server /etc/rc.d/rc0.d/K25nfs-user-server
ln -sf /etc/init.d/nfs-user-server /etc/rc.d/rc1.d/K25nfs-user-server
ln -sf /etc/init.d/nfs-user-server /etc/rc.d/rc6.d/K25nfs-user-server


Bei der Linkstation liegt das /var Verzeichnis in einer RAM-Disk, daher gehen einige für den NFS-Server wichtige Statusdateien durch Neustarts immer wieder verloren, daher müssen wird das /etc/init.d/nfs-user-server-skript noch ein wenig anpassen.

Mit dem installierten Editor vi werden also in dem Startskript, nach der Zeile

test -x /usr/sbin/rpc.nfsd -a -f /etc/exports || exit 0

und vor case, die Zeilen:

mkdir -p /var/lib/nfs
test -x  /var/lib/nfs/etab || touch /var/lib/nfs/etab
test -x  /var/lib/nfs/xtab || touch /var/lib/nfs/xtab
test -x /var/lib/nfs/rmtab || touch /var/lib/nfs/rmtab

eingefügt, was dazu führt, dass diese Dateien nach einem Neustart angelegt werden.

UPDATE: Man sollte gleich sicherstellen, dass in der Datei "/etc/hosts"

127.0.0.1 localhost

enthalten ist, um etwaige Probleme mit NFS v2 statt v3 auszuschließen.

UPDATE: Das ppc-openlink-2.6-kernel-NFS-V1.tar.gz hat angepasste Startscripts bereits inkludiert. Die manuelle Installation der Startscripts kann man sich daher sparen. Alles was jetzt darunter noch kommt hat mit Konfiguration zu tun, das kann ich euch leider nicht abnehmen.


Zum Schluss muss die Datei /etc/hosts.allow noch angepasst werden, damit die Mount-Requests nicht schon vom portmapper abgeblockt werden. Folgende Zeile muss eingefuegt werden:

 portmap: <your.subnet>/<your.netmask>

Mit folgendem Beispiel ist der Zugriff von jedem Rechner mit der IP 192.168.0.x moeglich

 portmap: 192.168.0.0/255.255.255.0


Server konfigurieren

Was nun noch fehlt, ist die Konfiguration der entsprechenden Freigaben für den NFS-Server. Dazu legt man entweder mit dem Webinterface eine neue Share an (was dazu führt, dass man auf das Aufnahmeverzeichnis auch von Windows bzw. mit CIFS zugreifen können wird. Diese Share befindet sich dann unter

/mnt/<sharename>

und kann über diesen Pfad auch per NFS exportiert werden. Oder man legt ein Verzeichnis manuell an, und gibt es per NFS frei:

mkdir /mnt/<gewünschterName>


Die Verfahren sind äquivalent zu den anderen NAS-Geräten, wie z.B. bei NAS:Fleppo-Allnet_6200 ab Pkt. 3 beschrieben und können genauso durchgeführt werden.


Fehlt ist die Konfiguration der entsprechenden Freigaben für den NFS-Server. Dazu legt man entweder mit dem Webinterface eine neue Share an (was dazu führt, dass man auf das Aufnahmeverzeichnis auch von Windows bzw. mit CIFS zugreifen kann. Diese Share befindet sich dann unter

/mnt/<sharename>

und kann über diesen Pfad auch per NFS exportiert werden. Das Verfahren dazu ist äquivalent zu den anderen NAS-Geräten, wie z.B. bei NAS:Fleppo-Allnet_6200 ab Pkt. 3 beschrieben und kann genauso durchgeführt.